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Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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215 Beiträge • Seite 9 von 15 • 1 ... 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 ... 15
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon forenkobold » Fr Mai 24, 2013 10:59

Nö .. auch nicht.
aber kann man sich damit rechtfertigen, dass andere doch auch abzocken?
Wobei die Methode der Banker nichtmal so perfide ist.. die fordern keine Sonderregelungen und Vergünstigungen unter dem Vorwand, die Menschheit zu retten.

In diesem Zusammenhang erwähnenswert:
Es gibt auch ein Kapitalanlagengesetz, das nur zugelassenen Banken und Finanzdienstleistern Geldgeschäfte erlaubt. Für die einzelnen Anlagenformen gelten auch Zulassungsbedingungen.
Es dürfen also nicht Hinz und Kunz irgendeine Investmentmöglichkeit von 1922 wieder auflegen und frei vermarkten.
Zuletzt geändert von forenkobold am Fr Mai 24, 2013 11:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon Fadinger » Fr Mai 24, 2013 11:14

Hallo!
Bauer Harms hat geschrieben:Verantwortlich waren mit hoher Wahrscheinlichkeit Bockshornkleesamen aus Ägypten, die mit EHEC (enterohämorrhagischen Escherichia coli) kontaminiert waren.

Wie verhindert eine Saatgutregistrierung die Kontaminierung mit EHEC?
Oder hat Dein Beitrag wieder einmal absolut nichts mit dem Thema zu tun?

Gruß F
Zuletzt geändert von Fadinger am Fr Mai 24, 2013 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon forenkobold » Fr Mai 24, 2013 11:15

Bauer Harms hat geschrieben:Der EHEC-Ausbruch von Mai bis Juli 2011 war nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) der größte Ausbruch, den es seit dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland gegeben hat und einer der größten Ausbrüche weltweit. Verantwortlich waren mit hoher Wahrscheinlichkeit Bockshornkleesamen aus Ägypten, die mit EHEC (enterohämorrhagischen Escherichia coli) kontaminiert waren. Aus diesen Samen wurden in Deutschland Sprossen gezogen und gelangten daraufhin in Umlauf.

weiter lesen: http://web.de/magazine/gesundheit/ernae ... #.A1000145


...warum Bio prüfen...iss doch alles gut....lieber auf Monsanto rumkloppen, die sind die Bösen.... n8


da streiten sich die Geister noch, ob schon das Saatgut kontamiert war oder ob erst die Sprossen kontaminiert wurden. Ich tendiere immer noch zu der Vermutung, dass in Ermangelung eines anderen Düngers (beim bioveganen Landbau ist weder Mineraldünger noch tierischer Dünger erlaubt) ganz einfach auf die Sprossen gesch***en wurde. Was aber trotzdem nicht dagegenspricht, dass es für Saatgut eine Kontrolle geben muß.
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon forenkobold » Fr Mai 24, 2013 12:47

https://epetitionen.bundestag.de/petiti ... ze.10.html

Mit der Position von Nutzer 10055 kan ich mich anfreunden und aus selbigen Gründen könnte ich sogar auch unterschreiben.

Ersteinmal vorweg :
1.) Ich habe mitgezeichnet und lehne dieses gesetzliche Vorhaben ab !
2.) Bin ich als Landwirt davon persönlich betroffen und habe mich natürlich mit dieser Materie beschäftigt.

Leider muss ich feststellen das dieser Diskussion die Sachlichkeit vollkommen abhanden gekommen ist. Die hat schon kräftige Züge einer Verschwörungstheorie ( von Monsanto angeregtes Gesetz usw.). Dabei sind die Hintergründe wesentlich profaner.

Monsanto ist ein "Globelplayer" im Bereich des gentechnisch veränderten Saatgutes und dieses ist ja bekanntermaßen in Europa weitestgehend verboten. Demzufolge ist deren Einfluß auf 27 Regierungen bei weitem nicht groß genug um ganze Gesetze aufzulegen.
Zudem ist es für solche Unternehmen wesentlich billiger und effizienter kleinere Konkurrenzunternehmen durch Maßnahmen wie Kooperationen, Aufkauf, juristische Anfeindungen usw. aus dem Markt zu drängen. Zusätzliche Regulierungen stören auch die Kreise der großen Unternehmen.
Hier ist man einer Stammtischparole (die leider von einer vermeindlich ökologischen Partei aus wahltaktischen Gründen gefördert wird) aufgesessen.

Einer der wesentlichen wirklichen Gründe für diesen Vorstoss der EU liegt in der bisherigen NULL-Toleranzpolitik gegenüber GVO-Sorten. Man hat, was ich sogar begrüße, sich bisher sehr stark gegenüber GVO's verweigert. Leider aber auch jede Diskussion und öffentliche Bewertung darüber.

Konventionelles Saatgut unterliegt heute schon dem Saatgutverkehrsgesetz. Als Landwirt muss ich eine Anbaudokumentation führen. Saatgutvermehrung und Weitergabe muss angemeldet und zertifiziert werden. Eigenes Saatgut zu verwenden ist meldepflichtig und kostet Lizenzgebühren.
In diesem Bereich ändert sich praktisch nichts, außer jede Menge zusätzlicher Verwaltungs- und Dokumentationsarbeiten. Das eigendliche Problem sind die Privatpersonen und "Laubenpieper". Hier ist ein unkontrollierbarer Markt entstanden.

Als Beispiel:
Wie alle Wissen ist der Zugang zu Pflanzenschutzmitteln mittlerweile extrem stark eingeschränkt worden. Jeder der schon mal Kartoffeln angepflanzt hat kennt das Problem mit dem Pilz der Krautfäule. Wie wäre es also mit einer Sorte die dagegen resistent ist. Die gibt es, sie ist nur gentechnisch verändert und hat in den USA einen großen Marktanteil. Besitzt diese jemand verbreitet sie sich expolosionsartig unter Freunden, Bekannten, Verwandten und Nachbarn. Den meisten ist nicht einmal bewußt woher diese Sorte kommt und welchen Hintergund sie hat. Und vielen ist es auch egal: Hauptsache der Erfolg im eigenen Kleingarten stellt sich ein. Das gleiche gilt auch für die im reifen Zustand länger haltbare "Anti-Matsch-Tomate" . In der Realitiät gibt es für über die Hälfte aller Gemüse- und Fruchtarten mittlerweile gentechnisch veränderte Varianten. Hier rächt sich die bisherige komplette Ignorationspolitik.

Demgegenüber haben sich mittlerweile 58 europäische Regionen als GVO-Frei bezeichnet. Als letztes erst vor wenigen Tagen (als 5. Bundesland) Niedersachsen. Realistisch betrachtet ein nicht haltbares Ammenmärchen. Um nun zu erhalten was realitisch betrachtet schon längst Utopie ist ,erscheint der aktuelle Versuch der EU die Weitergabe von Saatgut bis in die "Blumentöpfe auf der Fensterbank" zu kontrollieren und zu reglementieren sogar logisch. Dieses ist einer der wesentlichsten Hintergründe für diese Gesetzesvorhaben.

Da aber :
1. dieser Bereich komplett unkontrollierbar ist.
2. das was verhindert weren soll schon längst Realität ist
3. im der aktuellen Version die Privatweitergabe in kleinen Mengen ausgenommen werden soll

geht dieses Vorhaben komplett am gewünschten Ziel vorbei. Was bleibt ist ein Bürokratiemonster mit enormen Kosten, eine ABM-Maßnahme für viele zusätzliche Kontrolleure. und die Verantwortlichen in der Politik können sich jeder Verantwortung entziehen (schließlich haben sie ja Maßnahmen ergriffen).

Man kann dieses nur ablehnen.

Die anderen Diskussionsbeiträge wie üblich völlig gaga.. Monsanto monsanto monsanto..
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon moarpeda » Sa Mai 25, 2013 21:43

forenkobold hat geschrieben:....und dann wegen 30€ Zulassungsgebühren ein Fass aufmachen..

Woher hast du diese Zahl?
Habe mit Herr Artner gesprochenhttp://www.artner.biobaumschule.at/
Er sagte mir, dass es einige tausend Euros pro Baumsorte wären

....aber was soll das ganze überhaupt, wir brauchen in Zukunft ohnehin nur mehr zwei Apfelsorten eine rote und eine grüne :mrgreen:
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon Harald » So Mai 26, 2013 9:10

moarpeda hat geschrieben:
forenkobold hat geschrieben:....und dann wegen 30€ Zulassungsgebühren ein Fass aufmachen..

Woher hast du diese Zahl?
Habe mit Herr Artner gesprochenhttp://www.artner.biobaumschule.at/
Er sagte mir, dass es einige tausend Euros pro Baumsorte wären


Zu den 30€ Zulassungsgebühren für alte Sorten in Deutschland wurde schon genug geschrieben. Inklusive Direktlink zum Gebührenverzeichnis des Bundessortenamtes. Kannst Du selber suchen.

Für Österreich wurden afaik noch keine konkreten Zahlen genannt. Kannst Du gerne nachholen.
Aber "Habe mit ... gesprochen. Er sagte ..." ist keine nachvollziehbare Quelle.
Ich fordere den sofortigen Rücktritt der Bauernverbandspräsidenten Joachim Ruckwied (DBV) und Walter Heidl (BBV).
Beide sind unfähig, die Bauern ihres Verbandes in der Öffentlichkeit zu vertreten.
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon Fadinger » So Mai 26, 2013 11:41

Hallo!
Harald hat geschrieben:Zu den 30€ Zulassungsgebühren für alte Sorten in Deutschland wurde schon genug geschrieben. Inklusive Direktlink zum Gebührenverzeichnis des Bundessortenamtes. Kannst Du selber suchen.

Harald, schlaues Kerlchen ... Bild
Kannst Du bitte auch erklären, was die Saatgutregistrierung bei zB. einer alten Apfelsorte bringen soll?

Bist Du Verfechter vom "sizilianischen Sparen"?
Die Straßenbahn für Palermo ohne Schienennetz war vieeeeeel billiger ... :mrgreen:

Gruß F
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon Execout » So Mai 26, 2013 20:55

Ich!
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon moarpeda » So Mai 26, 2013 20:56

forenkobold hat geschrieben:
moarpeda hat geschrieben: 1. Die alten Sorten sind das Ergebnis jahrhunderdelanger Züchtung!sind die neuen auch. Und vor 100 jahren hat man nimmer die sorten von vor 200 jahren weitererhalten sondern den Fortschritt genutzt. Im gegensatz dazu wird heutzutage auch alte genetik gepflegt und erhalten. in Spitzbergen und anderswo. Ist auch gut so..
In Spitzbergen gibt es eine Samenbank in der alte Sorten gelagert sind, aber keineswegs durch Anbau weitererhalten werden können, weil sogar die Küstenregionen im Sommer nur 6 Wochen schneefrei sind.
Der kleine aber feine Unterscheid zur Arche-Noah ist: alte Sorten sind für jede Privatperson frei erhältlich, wie machst du das in Spitzbergen, klopfst du an und sagst, du möchtest ein Sackerl Samen einer bestimmten Sorte haben?
kapierst du nicht, dass diese Samen enteignetes Gemeingut sind?
Weiters: Bei Arche Noah ist das Risiko, dass eine von den vielen Sorten abhanden kommt durch die vielen verstreuten Sortenerhalter minimal

2. Diese alten Sorten durften immer weitervermehrt und (in welcher Form auch immer) in den Verkauf gebracht werden!
ja.. früher durften auch autos ohne crashtest auf den markt gebracht werden. Bei der Hälfte des Verkehrs hatten wir 12000 Verkehrstote/Jahr in westdeutschland.
Merke: es gibt Äpfel und Birnen und es gibt Äpfel -und Birnenvergleiche
....und du vergisst, dass diese Sorten immer auf dem Markt frei erhältlich waren, jahrhundertelanger crashtest sozusagen, sie werden nur jetzt mit Trick 17 vom Markt genommen

3. Es ist völlig egal wer (ob Mehrheit oder Minderheit) die Sorten haben möchte oder nicht haben möchte!bekommt doch jeder, der sie haben möchte. Nirgends steht was von einem Verbot. Es ist nur die Geldgier einer raffsüchtigen ÖkoMafia, die sich hier wettbewerbsvorteile beschaffen will, indem sie Sorten vermarktet, die sie den Züchtern quasi geklaut haben und die keinen einzigen Handstreich dafür getan haben, sie zu züchten. gerade als ob jemand Mozarts werke vermarkte will und keinerlei gebühren abführen. durchsichtig, perfide.

Ökomafia :lol: der war gut :!:
Geplant ist das Verbot des freien Handels von alten Sorten und nicht das Verbot der alten Sorten, hast du das noch nicht realisiert oder unterstellst du mir es nicht realisiert zu haben?
....und dieses Verbot des freien Handels dient dazu, die eigenen lizenzpflichtigen Sorten zu vermarkten und Monopole zu schaffen
.... und frei erhältliche Sorten auszuschalten :!:

Du solltest in einem Brokerforum schreiben, dort ist Nachhaltigkeit, Idealismus und Verantwortungsbewußtsein kein Thema und asoziales Verhalten, Hinterfotzgkeitkeit, Geldgeilheit und kriminelle Energie gefragt


Zuletzt geändert von moarpeda am So Mai 26, 2013 21:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon forenkobold » So Mai 26, 2013 21:31

http://www.agrarheute.com/saatgutverord ... kommission


Saatgutverordnung nur für professionellen Handel gültig


Schwächere Regeln für alte Sorten

Auch für alte Sorten sollen schwächere Regeln gelten. Dieses Saatgut müsse zwar aus Tranzparenzgründen ebenfalls registriert werden, allerding in einfacher Form und auf der Grundlage von historischen Daten und praktischer Erfahrung. Tests seien nicht vorgesehen.

Geizhals... Derzeit 30€. Woher willst wissen, dass das teurer wird?
Nach Deiner Rumheulerei gehe ich davon aus, dass Euer Saatguthandel professionell auf gezogen ist. Ich bleibe dabei: Hinter dem ganzen rumgeschieße steckt nichts anderes als Geldgeilheit.
Steh doch dazu! Jeder Konzern steht auch dazu, dass er ordentlich Gewinn machen will. Wieso seid ihr verlogener als so ein Konzern?
http://www.agrarheute.com/eu-kommission ... tlinie-vor
Weniger strenge Auflagen gelten ferner für Mikrounternehmen: Diese können Pflanzenvermehrungsmaterial jedes Typs als "für Nischenmärkte bestimmtes Material" ohne Registrierung auf den Markt bringen. Mikrounternehmen brauchen zudem grundsätzlich keine Registrierungsgebühren zahlen.

Ichglaube, so langsam soltest einsehen, dass Du Dich hier nur noch lächerlich machst. Die Fakten liegen auf dem Tisch: DAS was Ihr behauptet, trifft nicht zu. Und dass Ihr trotzdem keine Ruhe gebt, beweist, dass ihr zu den professionellen gehört.
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon moarpeda » So Mai 26, 2013 21:46

forenkobold hat geschrieben:Nach Deiner Rumheulerei gehe ich davon aus, dass Euer Saatguthandel professionell auf gezogen ist. Ich bleibe dabei: Hinter dem ganzen rumgeschieße steckt nichts anderes als Geldgeilheit.

Moin lüber Hörr, gemäß deinem Herumgeschreibsel gehe dich davon aus, dass du keine Ahnung von der gehandhabten Praxis hast :roll:
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon forenkobold » So Mai 26, 2013 21:55

Behauptung Dumpfbackenvereine:

"Wir haben nur noch 2 Einheitssorten"
http://www.bundessortenamt.de/internet3 ... .php?id=22

Suche Apfel ergibt 61 derzeitig zugelassene aktuelle Sorten.
Wer da nichts findet:

http://www.bundessortenamt.de/internet3 ... php?id=100

Ich hab sie nicht gezählt. Aber es sind schätzungsweise 200 registrierte Sorten, für die nach Aussage der EU (und DIE müssen es ja wissen) auch in Zukuft die stark vereinfachten und günstigen Regelungen gelten.

Wenn Euch also jemand den bullshit von mangelnder Sortenvielfalt erzählt.. das BSA ist die Quelle, das Gegenteil zu belegen. Auch für alle anderen Kulturen.
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon Harald » Mo Mai 27, 2013 10:16

Fadinger hat geschrieben:Hallo!
Harald hat geschrieben:Zu den 30€ Zulassungsgebühren für alte Sorten in Deutschland wurde schon genug geschrieben. Inklusive Direktlink zum Gebührenverzeichnis des Bundessortenamtes. Kannst Du selber suchen.

Harald, schlaues Kerlchen ...
Kannst Du bitte auch erklären, was die Saatgutregistrierung bei zB. einer alten Apfelsorte bringen soll?

Bist Du Verfechter vom "sizilianischen Sparen"?
Die Straßenbahn für Palermo ohne Schienennetz war vieeeeeel billiger ...

Hast Du öfters solche Gedankensprünge?
Ich habe lediglich moarpeda darauf hingewiesen, dass die von forenkobold genannten 30€ (im Gegensatz zu den von ihm genannten "einigen tausend Euros")eine nachvollziehbare Grundlage haben.
Ob das jetzt viel oder wenig ist, ist Ansichtssache, genauso wie die Frage, ob das sinnvoll ist oder nicht. Dazu wurde schon genug geschrieben. Kannst Du gerne in diesem Thread nachlesen :klug:


Harald hat geschrieben:Meine Frage ist übrigens immer noch unbeantwortet:
Harald hat geschrieben:Zulassungspflicht (kostenpflichtig) gibt es also bereits, ohne die dürfen die Erhaltungszüchter auch heute schon nichts verkaufen. (ich dachte bisher, das wäre für die alten Sorten noch nicht der Fall).
Was ist dann die befürchtete Verschlechterung für die Erhaltungszüchter? Der zu erwartende erhöhte Verwaltungsaufwand?
"Bisher auf nationaler Ebene geregelt. A: Nachbauprivileg, Erhaltungszucht, ... " beantwortet diese Frage nicht wirklich.
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon Fadinger » Mo Mai 27, 2013 10:50

Hallo!
Harald hat geschrieben:
Fadinger hat geschrieben:Hallo!
Harald hat geschrieben:Zu den 30€ Zulassungsgebühren
für alte Sorten in Deutschland wurde schon genug geschrieben. Inklusive
Direktlink zum Gebührenverzeichnis des Bundessortenamtes. Kannst Du
selber suchen.

Harald, schlaues Kerlchen ...
Kannst Du bitte auch erklären, was die Saatgutregistrierung bei zB. einer alten Apfelsorte bringen soll?

Bist Du Verfechter vom "sizilianischen Sparen"?
Die Straßenbahn für Palermo ohne Schienennetz war vieeeeeel billiger ...

Hast Du öfters solche Gedankensprünge?
Ich
habe lediglich moarpeda darauf hingewiesen, dass die von forenkobold
genannten 30€ (im Gegensatz zu den von ihm genannten "einigen tausend
Euros")eine nachvollziehbare Grundlage haben.
Ob das jetzt viel oder
wenig ist, ist Ansichtssache, genauso wie die Frage, ob das sinnvoll
ist oder nicht. Dazu wurde schon genug geschrieben. Kannst Du gerne in
[url=http://www.landtreff.de/neuer-vorstosz-zum-verbot-alter-sorten-auf-eu-ebene-t85469.html]diesem
Thread[/url] nachlesen :klug:


Harald hat geschrieben:Meine Frage ist übrigens immer noch unbeantwortet:
Harald hat geschrieben:Zulassungspflicht
(kostenpflichtig) gibt es also bereits, ohne die dürfen die
Erhaltungszüchter auch heute schon nichts verkaufen. (ich
dachte bisher, das wäre für die alten Sorten noch nicht der
Fall
).
Was ist dann die befürchtete Verschlechterung für
die Erhaltungszüchter?
Der zu erwartende erhöhte
Verwaltungsaufwand?
"Bisher auf nationaler
Ebene geregelt. A: Nachbauprivileg, Erhaltungszucht, ... " beantwortet
diese Frage nicht wirklich.

Die Kosteneinschätzung von jemand, der damit zu tun hat, ist aber plausibler, als die Nennung eines Betrages von jemand mit "keine Ahnung" ... :wink:
Auch wenn die kolportierten 30,- Euro für eine Saatgutzulassung nachvollziebar sind, so hat das mit der Sortenregistrierung für Obstsorten nichts zu tun.
Darum meine Fangfrage:
Harald, schlaues Kerlchen ...
Kannst Du bitte auch erklären, was die Saatgutregistrierung bei zB. einer alten Apfelsorte bringen soll?

Diese hast Du brav beantwortet ... Bild ... :mrgreen:

Gruß F
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Re: Neuer Vorstoß zum Verbot alter Sorten auf EU-Ebene

Beitragvon forenkobold » Mo Mai 27, 2013 11:39

Zum xten mal.
EU sagt:

Weniger strenge Auflagen gelten ferner für Mikrounternehmen: Diese können Pflanzenvermehrungsmaterial jedes Typs als "für Nischenmärkte bestimmtes Material" ohne Registrierung auf den Markt bringen. Mikrounternehmen brauchen zudem grundsätzlich keine Registrierungsgebühren zahlen.

Konkretere Maßnahmen als die oben aufgeführten hat die Kommission heute allerdings noch nicht veröffentlicht.
Hobbygärtner und privater Tausch von Vorschriften ausgenommen

Ausgenommen von den EU-Vorschriften ist der Einsatz von Saatgut zu privaten Zwecken. So können Hobbygärtner weiterhin jede Art von Pflanzenvermehrungsmaterial erwerben und ihr Saatgut in kleinen Mengen auf dem Markt bereitstellen. Ebenfalls keine Anwendung finden die vorgeschlagenen Vorschriften auf Saatgut, das zwischen Personen ausgetauscht wird, die keine Unternehmer sind (beispielsweise Hobbygärtner).


Alle diese Eigenschaften reklamiert die Arche Noah für sich...
Und hätte somit keinen Grund zur Sorge. Dass sie trotzdem rumheulen, ist der Bewesi dafür, dass sie eben DOCH professionell handeln. Wirtschaftsunternehmen unter dem Deckmämtelchen des "Saatgutbewahrers".
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