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Ökologische Landwirtschaft

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Servus 67 » Mi Jan 04, 2023 15:20

DWEWT hat geschrieben:
Servus 67 hat geschrieben:
Man kann in der Landwirtschaft überhaupt nicht mehr beraten weil alles so ungewiss ist. Man muss sich auf eigen Stärken und Interessen besinnen und vorsichtig investieren.


Eine Beratung ist nicht nur sinnvoll wenn es um Wachstum/Veränderung/Umorientierung geht. Oft sehen Außenstehende mit Fachkompetenz Reserven/Potenziale, die in einem laufenden Produtionssystem bisher ungenutzt geblieben sind. Gerade in Krisensituationen kann es sinnvoll sein, Produktionsweisen zu hinterfragen.


Nein, am Ende geht es nur um Marktaussichten, Chancen und Risiken. Unkalkulierbar.
Überleben kann man langfristig mit geringeren Gestehungskosten im Vergleich zu Mitbewerbern. Aber da ist man auf Verpächter, Wetter und Politik angewiesen, dass die einem nicht so viel in die Suppe spucken.
Ich würde gern aber kann meinen Kindern keinen Rat geben.
Servus 67
 
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Mi Jan 04, 2023 18:20

Servus 67 hat geschrieben:
Nein, am Ende geht es nur um Marktaussichten, Chancen und Risiken. Unkalkulierbar.
Überleben kann man langfristig mit geringeren Gestehungskosten im Vergleich zu Mitbewerbern. Aber da ist man auf Verpächter, Wetter und Politik angewiesen, dass die einem nicht so viel in die Suppe spucken.
Ich würde gern aber kann meinen Kindern keinen Rat geben.


Der geringe Gestehungspreis ist nur eine von verschiedenen Zielgrößen. Ein anderes Ziel könnte evtl. ein besonderes Qualitätsmerkmal oder ein spezieller Vermarktungszeitraum sein. Wer nur den geringen Preis im Auge hat, der sollte evtl. einen Standort außerhalb von D. erwägen.
DWEWT
 
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Servus 67 » Mi Jan 04, 2023 19:45

DWEWT hat geschrieben:
Servus 67 hat geschrieben:
Nein, am Ende geht es nur um Marktaussichten, Chancen und Risiken. Unkalkulierbar.
Überleben kann man langfristig mit geringeren Gestehungskosten im Vergleich zu Mitbewerbern. Aber da ist man auf Verpächter, Wetter und Politik angewiesen, dass die einem nicht so viel in die Suppe spucken.
Ich würde gern aber kann meinen Kindern keinen Rat geben.


Der geringe Gestehungspreis ist nur eine von verschiedenen Zielgrößen. Ein anderes Ziel könnte evtl. ein besonderes Qualitätsmerkmal oder ein spezieller Vermarktungszeitraum sein. Wer nur den geringen Preis im Auge hat, der sollte evtl. einen Standort außerhalb von D. erwägen.


Das Ausland möchte ich meinen Kindern noch nicht empfehlen.
Aber Entschuldigung! Das mit den Qualitätsmerkmalen (mutmaßlichen) geht doch gerade komplett den Bach runter!?

Ich schaue mir heute Abend mal die Doku über DDR Landwirtschaft an die gerade auf Youtube abrufbar ist. Geschichte wiederholt sich nicht selten und vielleicht gibt es Erkenntnisgewinne.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Mi Jan 04, 2023 20:28

Servus 67 hat geschrieben:Aber Entschuldigung! Das mit den Qualitätsmerkmalen (mutmaßlichen) geht doch gerade komplett den Bach runter!?


Nö, ich kann meine Ökofärsen nur konvi. vermarkten, weil sie eine hohe Produktqualität haben. Auf die Prozessqualität legt der konv. Abnehmer keinen Wert. Ganz offensichtlich ist die Versorgung mit guten Färsen auf dem konv. Markt nicht ausreichend gegeben. Auch meinen Weizen hätte ich im letzten Sommer recht gut konv. unterbringen können. Auch da zählte nur die Produktqualität. Wer sich heute im Ökolandbau nur auf die Prozessqualität verlässt, der ist am Ar.... .
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon langholzbauer » Mi Jan 04, 2023 21:41

Sorry,
ich muss gerade sowas von über @DWEWT schmunzeln.
Ich gönne Dir die erfolgreiche Vermarktung von ganzem Herzen.
Jetzt bleibt nur noch die Frage zu beantworten, ob Du Deine gute Qualität auch ohne Ökoförderung mit dem nötigen Gewinn hättest erzielen können!
Denn , wenn darauf vor 1,5 Jahren ausreichend Aussichten bestanden hätten, bräuchte niemand im konv. Markt , die subventionierten Ökotiere.
Und damit sind wir schon im Inland so weit, dass die höheren Subventionen und aktuell schlechten Absatzchancen der Biobetriebe eine gesund wachsende Marktentwicklung auf der konv. Seite behindert.
Das ist ausdrücklich kein Vorwurf an alle Erzeuger und Schlachter, die alle Möglichkeiten nutzen müssen, um am Markt zu bleiben.
Aber es zeigt, wie Subventionen Märkte stören.
Genau, was die NGO's der EU weltweit vorwerfen, findet auch regional durch die von ihnen erreichten Subventionierungen statt.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Servus 67 » Mi Jan 04, 2023 23:10

Ich denke, das war auch zum schmunzeln gedacht.
Die Konvis helfen den Bios doch gern wenn bei Dürre mal Futter fehlt oder wenn es darum geht ein paar Rinder unter zu bringen.
Vielleicht ist Özdemir gar nicht so dumm wenn er nur 30% Bio fordert, so bleibt der konventionelle Markt (70%) als rettendes Ufer.

Bauern sollten sich gegenseitig helfen und nicht gegeneinander argumentieren wer mehr Qualität macht.
Für richtige Feinschmecker und Spitzenköche ist es beim Rindfleisch wichtig, dass es von der Weide und oder vom Stroh kommt, weil die Muskelmasse anders ausgeprägt ist. Die Muskelmasse eines schnell gemästeten Maisbullen ist eine andere. So hat es mir einer erklärt.
Aber das ist bei 0 8 15 Verbraucher auch latte.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Do Jan 05, 2023 7:29

Für mich geht es auch darum, zu zeigen, dass man auch ansprechende und für den konv. Markt interessante Ökoqualitäten erzeugen kann. Wohlgemerkt, Qualitäten und nicht Quantitäten. Aber mit der negativen Preiswirkung von Quantität, hatten die konv. Kollegen ja in der Vergangenheit häufiger mal Probleme. Leider trifft das jetzt auch den Ökobereich. Nach Jahren des "Bio-Booms" redet man jetzt von "Öko-Überproduktion". Von dieser Erkenntnis ist die Sesseletage allerdings noch weit entfernt. :wink:
Ich jedenfalls freue mich, dass ich auch in den Konvi-Markt absetzen kann. :D
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon wespe » Do Jan 05, 2023 8:58

Und was produziert dann das Hofgut mit seiner "massentierhaltung" , kann ja nur Qualität sein, weil Biozertifiziert. Macht der Konvikollege genau das selbe ist es nur noch Quantität.
Mit solchen Aussagen.
...dass man auch ansprechende und für den konv. Markt interessante Ökoqualitäten erzeugen kann. Wohlgemerkt, Qualitäten und nicht Quantitäten.
fördert man nicht unbedingt eine Zusammenarbeit.
Für mich ist das alles nur gequatscht, wenn die Leute immer sagen Bio ist besser, schmeckt besser, Konvi ist bäh, Blödsinn, dass sagt ihnen nur das Hirn weil es ihnen langegenug eingeläutet wurde.
Und wenn man es noch net gemerkt haben soll, nicht der Biolandwirt oder Konvilandwirt sind an dem ganzen Hickhack schuld
...die Kunden, die zunehmend Billig-Bio bei den konv. Supermärkten/Discountern einkaufen.
der LEH ist nur an unserem Geld Interresiert, an nix anderes, egal mit welchen "Schnäppchen" er die in die Bude lockt! Die Füllung im Portemonnai wird derzeit immer weniger, da dreht man eben dem Hofladen auch gerne den Rücken zu, leider...
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon meyenburg1975 » Do Jan 05, 2023 10:03

DWEWT hat geschrieben:Für mich geht es auch darum, zu zeigen, dass man auch ansprechende und für den konv. Markt interessante Ökoqualitäten erzeugen kann. Wohlgemerkt, Qualitäten und nicht Quantitäten. Aber mit der negativen Preiswirkung von Quantität, hatten die konv. Kollegen ja in der Vergangenheit häufiger mal Probleme. Leider trifft das jetzt auch den Ökobereich. Nach Jahren des "Bio-Booms" redet man jetzt von "Öko-Überproduktion". Von dieser Erkenntnis ist die Sesseletage allerdings noch weit entfernt. :wink:
Ich jedenfalls freue mich, dass ich auch in den Konvi-Markt absetzen kann. :D

Um wieviel ist denn die Bio Erzeugung gewachsen in den letzten knapp zwei Jahren, dass die Produkte von gesucht zum Ladenhüter geworden sind?
Und wie hoch ist dein Anteil daran, bzw um wieviel hast Du deine Produktion reduziert, um dem entgegenzuwirken?
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Do Jan 05, 2023 13:31

wespe hat geschrieben:Und was produziert dann das Hofgut mit seiner "massentierhaltung" , kann ja nur Qualität sein, weil Biozertifiziert. Macht der Konvikollege genau das selbe ist es nur noch Quantität.


Nach steuerlicher Definition ist mein Betrieb lediglich ein "Landgut".
Ich hatte schon darauf hingewiesen, dass es bei der konvi-Vermarktung nur auf die Produktqualität ankommt. Von 24 gelieferten Färsen waren 23 in "U" und davon 12 mit Fettklasse "3". Das ist die Qualität, nach der im Konvi-Bereich besonders bezahlt wird. Die Prozessqualität (Bio) spielt da keine Rolle.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Do Jan 05, 2023 13:39

meyenburg1975 hat geschrieben:Um wieviel ist denn die Bio Erzeugung gewachsen in den letzten knapp zwei Jahren, dass die Produkte von gesucht zum Ladenhüter geworden sind?
Und wie hoch ist dein Anteil daran, bzw um wieviel hast Du deine Produktion reduziert, um dem entgegenzuwirken?


Nicht die gewachsene Erzeugung ist primär für den Markteinbruch verantwortlich, sondern der Nachfragerückgang.
Ich muss meine Erzeugung nicht reduzieren. Für mich ist nicht etwa der Rückgang der Nachfrage durch meine zwei Abnehmer entscheidend, sondern der Preis den sie mir bieten. Meine Schlachtrinder zieht es immer zum besseren Preis. Somit wirkt die konvi-Vermarktung auf den Ökomarkt wie eine Produktionsreduzierung.:wink:
Blöd ist nur, dass sich der konv. Markt recht schwer tut mit den Ochsen. Die gehen bisher weiter in die Öko-Vermarktung.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Do Jan 05, 2023 13:44

Diese Anpieselversuche sind nur noch lustig. Ich verhalte mich wie ein marktorientierter Unternehmer sich verhalten muss. Das nehmt ihr für euch doch auch in Anspruch; oder etwa nicht?
Natürlich würdet ihr aus Gründen der Marktmoral nicht so handeln wie ich. :lol:
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon 240236 » Do Jan 05, 2023 14:09

DWEWT hat geschrieben:Diese Anpieselversuche sind nur noch lustig. Ich verhalte mich wie ein marktorientierter Unternehmer sich verhalten muss. Das nehmt ihr für euch doch auch in Anspruch; oder etwa nicht?
Natürlich würdet ihr aus Gründen der Marktmoral nicht so handeln wie ich. :lol:
Ist das nicht unter deine Würde? Du hast doch die Konventionellen immer für ein wenifg dümmlich hingestellt.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon wespe » Do Jan 05, 2023 14:19

@DWEWD, sorry war von meiner Seite wahrscheinlich missverständlich, ich meinte damit das Hofgut Eichigt, nicht dich. :oops:
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Qtreiber » Do Jan 05, 2023 15:18

240236 hat geschrieben:Ist das nicht unter deine Würde? Du hast doch die Konventionellen immer für ein wenifg dümmlich hingestellt.

Provokante Frage: Sind sie das denn nicht?
Rein sachlich betrachtet sind die Bios doch schlauer: Bekommen in der Regel höhere Preise für ihre Produkte, höhere Ausgleichszahlungen für ihre Umweltleistungen, die auch die evtl. niedrigeren Erträge kompensieren, sind besser in der Bevölkerung angesehen und wenn dann mal der Absatz klemmt, wie derzeit, haben sie - schwupps - eine Absatzmöglichkeit in einen anderen Markt.
Insofern haben die Bios - ihre Betriebe betreffend - doch alles richtig gemacht.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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