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Ökologische Landwirtschaft

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon egnaz » Mi Mär 29, 2023 21:00

Selbst wenn die Fütterung optimal wäre und noch alle Federn drann wären, sind die 4000er Einheiten in Volieren mit schmalen, tiefen Auslauf, den die Hennen gar nicht richtig nutzen, nicht die Biohaltung, die sich der Verbraucher vorstellt. Mit dem billig Bioei Boom konnten sich die Politiker und Bioverbände aber brüsten. Das wurde dann gern als Beispiel genannt, dass Bio für alle möglich ist. Dafür ist aber das Ei vom Bauckhof für 75Cent nicht geeignet.
Gruß Eckhard
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Do Mär 30, 2023 18:41

egnaz hat geschrieben: nicht die Biohaltung, die sich der Verbraucher vorstellt. Mit dem billig Bioei Boom konnten sich die Politiker und Bioverbände aber brüsten.


Was sich er o8/15-Verbraucher unter "Bio" vorstellt ist komplett irrelevant. Der kauft die Erzeugnisse eh nicht. Wir müssen uns wieder auf unsere Zielgruppe fokussieren und nicht auf die "Geiz ist geil"-Konsumenten. Und ja, für unsere Zielgruppe brauchen wir auch keine 30% Bio!
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Manfred » Do Apr 06, 2023 8:15

Aus dem aktuellen Biopark-Newsletter:

Biokrise zeigt Wirkung - Biobauern geben auf und kündigen Verträge

Biobauern kämpfen gegen Absatzprobleme, Kostenexplosion und immer mehr Betriebe kehren der Biolandwirtschaft den Rücken. Jahrelang ging es in der Bio-Welt nur in eine Richtung: aufwärts. Mehr Bauern, mehr Fläche steigende Gewinne und sichere Einkommen für die Landwirte. Doch nun scheint es damit vorbei zu sein. Immer mehr Biobauern wollen offenbar wieder konventionelle Landwirtschaft betreiben. In Österreich berichtet die Interessengemeinschaft der Bio-Kontrollstellen (IG), über den Ausstieg von 1450 landwirtschaftliche Bio-Betrieben und viele hundert weitere denken über den Ausstieg nach. In Deutschland gibt es noch keine aktuellen Zahlen.

„Inflationsbedingte Kaufkraftverluste machen vielen Haushalten in Deutschland zu schaffen“, sagt dazu das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) Hans-Böckler-Stiftung. Für Gerold Rahmann, Präsident des Thünen-Instituts für Ökologischen Landbau, ist die aktuelle Entwicklung ebenfalls keine Überraschung.
http://bit.ly/3mbknOL
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Wini » Sa Apr 08, 2023 20:58

Viele Verbraucher möchten auch die Öko-Diktatur in Sachen Reduzierung des Fleischverzehrs nicht über sich ergehen lassen.

So wird in einer Studie der TU München die geringeren Ernteerträge der Bio-Landwirte
auf simpelste Art und Weise mit einer Reduzierung des Fleischverzehres ausgeglichen.

Wenn wir alle mehr Körner essen, dann schaffen wir es auch mit 30% Bio unser Land zu ernähren.

So ein Schwachsinn!

Die Studie der TU München gehört mitsamt dem Verfasser, Professor Hülsbergen in die Tonne getreten!

Gruß
Wini
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon 240236 » Sa Apr 08, 2023 21:04

Bei uns steht heute in der Tageszeitung ein Artikel: Die Biobranche wächst, aber nur langsam. Die haben scheinbar noch nicht mitbekommen, was abläuft.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon langholzbauer » Sa Apr 08, 2023 21:15

Eine flächendeckende viehlose Ökolandwirtschaft ist aber auch nur ein Hirngespinst von Ökoterroristen, die keine richtige Ahnung vom Ackerbau und natürlichen ökologischen Zusammenhängen haben!

Die " Cut& Carry" Biobauern haben eine deutlich schlechtere Energiebilanz in ihren Produkten als nachhaltig und gemischt wirtschaftende konv. Kollegen.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Sa Apr 08, 2023 22:30

In 2022 ist der Umsatz in der Naturkostbranche (Fachgeschäfte ohne Konvi-Märkte) um fast ein Viertel gegenüber dem Vorjahr eingebrochen. Viele Naturkostläden sind auf die Umsatzzahlen von 2019 und darunter, reduziert worden. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die ersten zwei Monate aus 2022 noch "Bio-Boom-Status" hatten. Gut 20% der Naturkostläden werden 2023 nicht überleben. Die Sesseletage der Verbände scheint das kaum zu kümmern. Die feiern nach wie vor die Vermarktung über die Konvi-Märkte. Dort gibt es zwar auch leichte Umsatzeinbrüche aber aufgrund vieler "Preisaktionen", rollt dort der Rubel noch im Bio-Bereich. Genau diese Preisaktionen schlagen allerdings auf die Erzeugerpreise durch. Flächendeckend sind die Fleischpreise unter Druck geraten. Z.T. befinden sich die Bio-Rindfleischpreise schon unter der 5€-Marke. Liefertermine werden geschoben und der Preistrend wird sich nach unten fortsetzen. Auch in D. laufen den Verbänden die Mitglieder davon. Die Kontrollstellen sehen einen Zuwachs bei den EU-Bio-Betrieben, als Übergangslösung hin zur Betriebsaufgabe bzw. zum Wechsel zur konv. Landwirtschaft. Mit Ablauf des Verpflichtungszeitraumes, wird dann die große Schwindsucht im deutschen Öko-Landbau einsetzen. 30/2030 ? :lol: (fünf Zeilen!)
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon farmerpirat » So Apr 09, 2023 9:49

Gibt es Zahlen von den großen Verbänden wie BL?(Betriebe nicht ha)

In meiner Ortsgruppe wurde das Lidlthema angesprochen. Wenige wollten etwas sagen dazu. Die Bandbreite lag von Fassunglosigkeit bis zu wir sind ja selbst Schuld, dass wir zu wenig aktiv sind und die Sesseletage deswegen zu weit von uns entfernt agiert.
Das hat mich sprachlos gemacht.
Das sehr viel zwischen Bauer und Sesseletage im Verband liegt schien jedoch konsens zu sein und auch irgendwie unabänderlich. Vertrag wurde trotz aller Skandale verlängert, wenn ich richtig informiert bin n8

Was soll man tuen? Durchhalten? Kleinem Verband beitreten aus Vermarktungsgründen? Wiegen die noch so schwer? Die Ortsgruppe schätze ich eig sehr aber dem Verband fühle ich mich nicht sehr verbunden.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » So Apr 09, 2023 12:33

farmerpirat hat geschrieben:Gibt es Zahlen von den großen Verbänden wie BL?(Betriebe nicht ha)

In meiner Ortsgruppe wurde das Lidlthema angesprochen. Wenige wollten etwas sagen dazu. Die Bandbreite lag von Fassunglosigkeit bis zu wir sind ja selbst Schuld, dass wir zu wenig aktiv sind und die Sesseletage deswegen zu weit von uns entfernt agiert.
Das hat mich sprachlos gemacht.
Das sehr viel zwischen Bauer und Sesseletage im Verband liegt schien jedoch konsens zu sein und auch irgendwie unabänderlich. Vertrag wurde trotz aller Skandale verlängert, wenn ich richtig informiert bin n8

Was soll man tuen? Durchhalten? Kleinem Verband beitreten aus Vermarktungsgründen? Wiegen die noch so schwer? Die Ortsgruppe schätze ich eig sehr aber dem Verband fühle ich mich nicht sehr verbunden.


Wenn man die Verbände auf die derzeit unerquickliche Vermarktungssituation bei Bioprodukten anspricht entgegnen die, dass der Verband keinerlei Vermarktungsoption/-hilfe hat/bietet. Das gehört einfach nicht zu seinen Aufgaben. Näheres regelt der Mitgliedsvertrag. Dort wird zwar das Verbandslogo als Vermarktungshilfe zur Verfügung gestellt, darüber hinausgehende HIlfe wird jedoch nicht angeboten. Da die Logos der Verbände mittlerweile sehr inflationär verwendet werden, hat ihr Wert erheblich gelitten. Alle großen Vermarkter bewerben ihre Bio-Produkte mittlerweile mit den Logos von "B" und Co. In ihren Bio-Ecken prangen die Verbandslogos und in den Regalen liegen mittlerweile ganz überwiegend Bio-Eigenmarken. Genau diese Eigenmarken-Waren werden aber fast ausnahmslos aus EU-Bio-Rohstoffen hergestellt. Da ist der Verbraucher oft überfordert und schaut auch nicht genau hin. So haben die Verbände, mit ihren Kooperationsverträgen, die Konvi-Vermarkter mit Bio-Kompetenz ausgestattet. Im Konvi-Handel nimmt der Anteil an Verbandsware kontinuierlich ab, bzw. er wächst nicht. Dagegen legen die EU-Bio-Eigenmarken regelmäßig umsatzmäßig zu. Genau diese Entwicklung haben die Kritiker der Konvi-Kooperationen schon vor 7 Jahren vorausgesagt. Heute wollen die Sesseletagen davon nichts mehr wissen.
Die Frage nach dem Sinn einer Verbandsmitgliedschaft ist nur in Abhängigkeit von ihrem "Marktwert" zu beantworten. Legen deine Vermarkter Wert auf eine solche Mitgliedschaft? Muss es ein bestimmter Verband sein? Oder geht es einfach nur um eine formale Mitgliedschaft? Bei mir ist letzteres der Fall. Deshalb habe ich die vorherigen Mitgliedschaft bei "B" und Co. gekündigt und mir einen günstigen Verband ausgesucht.
Erst wenn der Sesseletage der HIntern auf Grundeis geht, wird es zu Reformen und einer Rückbesinnung auf die Erzeugerebene kommen. Leider sind viele der aktuellen Biobauern zu träge, um denen da oben Feuer unterm Ars.. zu machen.
btw: Natürlich gibt es Zahlen zur Mitgliederveränderung. Die rücken die Verbände aber nicht heraus. Auskünft dazu soll es zum Jahresende geben. Bei offiziellen Stellen bekommt man nur Auskünfte zur Anzahl der Bio-Betriebe. Verbandsgewurschtel interessiert die nicht.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Cyberlui » So Apr 09, 2023 20:07

farmerpirat hat geschrieben:Das sehr viel zwischen Bauer und Sesseletage im Verband liegt schien jedoch konsens zu sein und auch irgendwie unabänderlich. Vertrag wurde trotz aller Skandale verlängert, wenn ich richtig informiert bin n8

Was soll man tuen? Durchhalten? Kleinem Verband beitreten aus Vermarktungsgründen? Wiegen die noch so schwer? Die Ortsgruppe schätze ich eig sehr aber dem Verband fühle ich mich nicht sehr verbunden.

Das erinnert mich an eine Diskussion letzten Herbst bei uns wegen Milchgeld. alle störte das niedrige Milchgeld (unsre MEG hatte speziellen Vertrag mit Molkerei) aber letzt endlich, wir könne ja eh nix dagegen machen, also weiter wie bisher. Für mich erschreckend war das viele junge , also zw 20- 35 diese Meinung hatten. Ab da war mir klar warum LSV schief ging und warum es keinen Änderung geben wird.
Ich denke da haben viele Angst vor Veränderung, vor allem vor beruflicher Veränderung. Daher haben wir uns auch entschlossen das zu verändern und
machen den Stall langsam leer.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Mo Apr 17, 2023 7:07

Gestern früh erreichte mich eine Information zur aktuellen Umsetzung der GAP im Bereich Ökolandbau. Demnach und auf "agrar-heute" kann man es aktuell auch nachlesen, sind Ökobetriebe vom Zwang zum Fruchtwechsel befreit. Ich bin leicht verunsichert! Zur Wochenmitte erhalte ich hoffentlich Klarheit.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon 304 » Di Apr 18, 2023 9:43

Cyberlui hat geschrieben:Für mich erschreckend war das viele junge , also zw 20- 35 diese Meinung hatten.

Wieso wohl?

Die Betriebe schieben aus den letzten (Krisen-)Jahren einen Investitionsstau vor sich her.
Der nächste größere Investionsschritt im Betrieb müsste längst erfolgen, rechnet sich aber nicht und selbst wenn sich der rechnen würde ist der bei der aktuellen politischen Lage ein absolut unkalkulierbares Risiko, dass eig. nur Bauplatzmillionäre eingehen können.

Die Situation der in den Betrieben ist ähnlich wie bei den schlechteren bezahlten Jobs.
Die Leute kämpfen nicht mehr für einen besseren Lohn. Ist einfach zu viel Aufwand mit zu wenig Erfolgssaussicht.
Die suchen sich einfach etwas besseren und kündigen.

Bei den unter 35 jährigen in der LW ist das ähnlich.
Der nächste größere Investionsschritt steht noch aus und ist mehr oder weniger nicht möglich.
Betrieb daher mehr oder weniger schuldenfrei mit hoher Abschreibungsquote.

Die derzeitigen Preise nimmt man noch mit und wenn der Auszahlungspreis erheblich fällt zieht man halt irgendwann mal den Schlussstrich. Die Molkereien hier sind nicht ohne Grund vorsichtig bei der Senkung des Auszahlungspreises.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Mi Apr 19, 2023 21:30

Welch ein Schock! Überproduktion im Ökobereich! Bislang war es ja fast bei Todesstrafe verboten, den Begriff "Überproduktion" überhaupt auf Bio-Produkte zu beziehen. Schließlich hatte wir einen Bio-Boom und damit auch einen herbeigeredeten Nachfrageüberhang. Nun ist es amtlich, dass es zu viel Bio-MIlch gibt. Der Preis sinkt! Dabei wollte man doch eigentlich an der 70€ct-Marke kratzen. Nun geht es abwärts und offensichtlich nicht nur vorübergehend. Bei den Bio-Molkereien hat sich die Warteschlange der potenziellen Lieferanten aufgelöst. Diese Bauern sind zur konv. Erzeugung zurückgekehrt. Dabei hatten ihnen die Verbände doch noch Mut gemacht. Auf dem deutschen Markt beträgt die Überproduktion ca. 20%. Die Kaufenthaltung führt bei dem LEH zum Preiskampf. Einige Vermarkter bieten Bio-Vollmilch zum Preis von unter 1,30€/L an. Der dazu passende Erzeugerpreis muss unter 55€ct/L liegen. Die Gestehungskosten für Ökomilch liegen aktuell bei ca. 65€ct/L. Da macht das Bio-Melken doch wieder Spaß! :wink:
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Fr Apr 28, 2023 6:21

Nachdem die Super-Bio-Markt-Kette im letzten Jahr ins Straucheln gekommen war, scheint jetzt die Rettung greifbar. Der Rettungsschirm machte es möglich. Was da positiv für die Kette daherkommt, ist für die Verarbeiter und die Erzeuger allerdings evtl. ein echter Hammer. Der Schutzschirm befreite die Kette für 3 Monate von den Lohnkosten und schützte sie vor den Forderungen der Gläubiger. Wenn das Schutzschirmverfahren positiv verläuft, kann der Schuldner einen Forderungsschnitt von seinen Gläubigern verlangen. Genau da liegt das Problem für die Verarbeiter und die Erzeuger. Sie bleiben evtl. auf ihren Forderungen sitzen. So wird das Problem des vormals aufgeblähten Ökomarktes bis an die Erzeuger weitergereicht. Wie sagt schon das Sprichwort: "Den Letzten beißen die Hunde".
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Di Mai 09, 2023 7:17

Gestern früh kamen die ersten Anfragen bezüglich einer evtl. Lieferng von alterntigem Futtergetreide. Abgesehen von einem Erzeugerpreis von 290€/t für Futterweizen in Verbandsqualität wunderte mich der HInweis auf den Preis von 280€/t für EU-Bio-Ware. Beide Preise frei Gosse Empfänger! Sollte diese geringe Differenz ab jetzt Standard werden, dürfte es unruhig werden in den Sesseln der Verbände. Zu Preisen für die Ernte 2023, ist Schweigen im Walde.
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