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Ökologische Landwirtschaft

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon langholzbauer » Do Jun 01, 2023 21:02

Vor der Bewirtschaftung der Flächen habe ich großen Respekt.
Aber auch gerade deshalb wundere ich mich über solche offensichtlichen Fehler im Stallbau.
Deshalb gilt meine Kritik dem Planer und nicht den Leuten, die sich jetzt hin stellen müssen um den Mist in den FL zu schippen.
Meines Erachtens hätten ein 50 cm breiteres Tor und eine gerade Kante am Fressgitter so wie eine Stufe zum Auslauf, als Anschlag, nur unwesentlich mehr gekostet.
In jedem Standardplan der Stallausrüster sind solche Details selbstverständlich. :wink:
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Fr Jun 02, 2023 6:42

Manfred hat geschrieben:
und hinten (besser umlaufend) am Auslauf einen Sockel betonieren, damit man den Mist dagegen schieben und ohne Handarbeit aufladen kann.


Das wäre auch meine Idee gewesen.

Ich kenne ja nun aus meiner Beratertätigkeit so einige Bauvorhaben und musste ost feststellen, dass die Bauherren sich im Vorfeld nicht wirklich mit Detaillösungen beschäftigt hatten. Wenn man dann schon im Bauantrag nicht Planer hat die Spezialisten für ldw. Bauen sind, kommt es sehr schnell zu wenig sinnvollen Problemlösungen. Nachher heisst es dann, der Bauherr hätte es so gewollt. Gelegentlich liest man ja hier auch von Anfragen und stellt fest, dass es zwar konkrete Vorstellungen zur Größe des Unterfangens gibt, aber nicht zur konkreten Ausgestaltung. Es wurde hier auch angeregt, sich direkt bei Kollegen zu melden um mit denen ihr umgesetztes Vorhaben zu besprechen. Und glaubt mir eins, nach der Fertigstellung beginnt die Phase des Bewusstwerdens in Bezug auf Fehlplanungen/Umsetzungen. Dinge/Problemlösungen die man sieht und erklärt bekommt, haben einen anderen Wert als in der Theorie vermittelte Inhalte! Es müssen nicht alle Bauherren alle Fehler wiederholen.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon meyenburg1975 » Fr Jun 02, 2023 12:17

Unterm Streifenvorhang 2 Balkenschuhen für ein 10*20 Kantholz und fertig. Und vor allem öfter abmisten. Das verstehe ich ehrlich gesagt noch weniger :|
Und den Siloballen kann man sich ja auch so hinstellen, das die sich Futter selber rauszuppeln.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Fr Jun 02, 2023 13:47

meyenburg1975 hat geschrieben: Und vor allem öfter abmisten. Das verstehe ich ehrlich gesagt noch weniger :|


Ich schiebe meine Fressgänge jeden tag ab. Ich mag es nicht, wenn die Rinder im Kot-/Uringemisch stehen, wie es im Video auch zu sehen ist. Vielen meiner Kollegen sind solche Gedanken allerdings fremd. Einige schieben nur wöchentlich oder evtl. alle 3 bis 4 Tage ab. Finde ich komplett gruselig. So ein Fressgang hat weitestgehend trocken zu sein! D.h. auch, dass er mit einem entsprechenden Gefälle auszuführen ist, damit der Urin abgeleitet werden kann.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » So Jun 11, 2023 7:12

In einem anderen thread hatte der kl.br.Trecker ein Zitat eingestellt. Hier nun einige weitere Infos dazu. In 2022 ist der deutsche Ökomarkt umsatzmäßig um ca. 4% eingebrochen. Im Fachhandel waren es, je nach Struktur, 2 bis 16%! Der konv. LEH verbuchte ein Umsatzplus von 2,9%! Die Umsatzrückgänge fielen bei Fleisch mit15%, bei Kartoffeln mit 13,5% und bei Milch mit 9% recht heftig aus. Bei den konv. Produkten ergab sich jeweils ein Umsatzrückgang von 12,5% beim Fleisch, von 7,5% bei Kartoffeln und von 5,5% bei der Trinkmilch. Der konv. LEH hat mittlerweile einen Marktanteil von 67% bei den Ökolebensmitteln. Da ist wohl klar, wo die Reise hingeht.
btw: Bei den Verbänden ist die aktuelle Entwicklung auch angekommen. Befristete Anstellungsverträge werden oft nicht mehr verlängert und freiwerdende Arbeitsplätze werden nicht neu besetzt. Übrigens ist der Anteil an Verbandsrohware mittlerweile, von oben kommend, bei unter 50% angekommen. Tendenz weiter abnehmend.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon farmerpirat » So Jun 11, 2023 12:34

@DWEWT
Hast du Quellen,Reports o.ä. für uns wo man sich über so etwas rglm informieren kann? Ich habe da leider keine guten Infoquellen.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon T5060 » So Jun 11, 2023 13:11

farmerpirat hat geschrieben:@DWEWT
Hast du Quellen,Reports o.ä. für uns wo man sich über so etwas rglm informieren kann? Ich habe da leider keine guten Infoquellen.


Farmerpirat die Zahlen vom Rittergutspächter, der kein Geld für die Erneuerung seines Maschinenparks erwirtschaftet, stimmen so in etwa.
Informieren kannst du dich für den deutschen Markt nur an den Schlagzeilen bei www.lz-net.de. Die meisten anderen Quellen sind oft nur zurecht geflunkert.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » So Jun 11, 2023 16:11

farmerpirat hat geschrieben:@DWEWT
Hast du Quellen,Reports o.ä. für uns wo man sich über so etwas rglm informieren kann? Ich habe da leider keine guten Infoquellen.


Schau mal auf www.oekolandbau.de nach. Darüber hinaus gibt es eine regelmäßige Beilage zur "Schrot und Korn", getitelt "BioHandel".
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » So Jun 11, 2023 16:40

I.d.R. ist ja eine gewissen Genugtuung damit verbunden, dass die Prognosen, auf die man sich in der Meinungsbildung verlassen hat, eintreten. Aktuell würde ich mich jedoch freuen, wenn ich völlig daneben gelegen hätte. Die Erzeugerpreise für Bio-Rohstoffe sind auf ganzer Produktbreite mehr oder weniger stark rückläufig. Die Wartelisten bei den Bio-Molkereien haben sich aufgelöst. Man konnte kein konkretes Datum zur Annahme der Milch und bezüglich eines ungefähren Milchpreises machen. Die Umstellung wurde abgebrochen und man ist zur konv. Milcherzeugung zurückgekehrt. Diesen Weg werden auch ganz viele neue reine Bio-Ackerbaubetriebe gehen (müssen). Wer da keine Nische bedient, der kann in diesem Jahr einpacken. Bei erheblichen Lagermengen aus der letzten Ernte brechen derzeit die Preise ein, wenn es überhaupt eine Abnahme gibt. Die poenziellen Abnehmer halten sich derzeit noch sehr bedeckt. Die Preise, die jetzt die Runde machen, scheinen schon nicht mehr aktuell zu sein. Wer, weil er keine Lagermöglichkeit hat, aus der Ernte heraus verkaufen muss, der hat die Arschkarte. Bioschweine möchte ich jetzt ebenfalls nicht halten. Abholtermine werden geschoben und geschoben. Irgendwann sind echte "Bioschweine" entstanden, die niemand mehr haben will. Die haben dann teures Futter gefressen und enden, wenn gar nichts anderes mehr geht, zum Sauenpreis beim konv. Schlachter.
Da der Öko-Fachhandel mehr ein Leidfunktion als eine Leitfunktion bei der Vermarktung der Bio-Erzeugnisse einnimmt, liegt die Preisgestaltung für die Bio-Rohstoffe jetzt gänzlich beim konv. LEH. Die auch von den Verbänden immer wieder hervorgehobene Fairness in der Kooperation mit dem LEH, ist ebenfalls Schnee von gestern. Die Preise werden durchgestochen! Du lieferst oder du gehst. Die Preisdifferenz zwischen Verbands- und EU-Bio-Ware wird vielleicht schon in der kommenden Ernte bei einigen Abnehmern fast gänzlich verschwinden. Damit dürfte dann die Frage nach der Notwendigkeit einer Verbandsmitgliedschaft für viele Erzeuger wieder aktuell werden.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Englberger » Mo Jun 12, 2023 20:29

DWEWT hat geschrieben:Die Erzeugerpreise für Bio-Rohstoffe sind auf ganzer Produktbreite mehr oder weniger stark rückläufig.

Hallo,
in F gibts deshalb jetzt ne Sonderstütze von bis 4500 Euro/Betrieb. Aber nicht für Umsteller, weil die kriegen ja die andere Prämie.
Bleibt spannend wies weitergeht. Danke f¨r deine Updates zur Situation der Bios in D.
Gruss Christian
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Di Jun 13, 2023 5:38

Englberger hat geschrieben:
DWEWT hat geschrieben:Die Erzeugerpreise für Bio-Rohstoffe sind auf ganzer Produktbreite mehr oder weniger stark rückläufig.

Hallo,
in F gibts deshalb jetzt ne Sonderstütze von bis 4500 Euro/Betrieb. Aber nicht für Umsteller, weil die kriegen ja die andere Prämie.
Bleibt spannend wies weitergeht. Danke f¨r deine Updates zur Situation der Bios in D.
Gruss Christian


4,5 Tsd.€? Ja, das ist eine echte Hilfe! Dass sich die Politk nicht schämt, solche Dinge auf den Weg zu bringen.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Sa Jun 17, 2023 6:46

Die frühzeitig, aufgrund des Beikrautdruckes, hier beim Neuöko-Nachbarn beernteten Flächen haben sich zwischenzeitlich "prächtig" entwickelt. Sie kommen jetzt optisch sehr attraktiv in leuchtend blau und rot daher. Kornblumen, Klatschmohn, Windhalm, Kamille, Ackerschachtelhalm, Ackerwinde und einiges mehr sorgen für artemberaubende Vielfalt und optische Schönheit. Von der angeblich ausgesäten Untersaat aus Gräsern und Klee, ist allerdings kaum etwas zu sehen. Einnahmemäßig dürfte das ein Totalausfall werden. Flächen- und Ökoprämie werden da nicht einmal für die Pacht reichen.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Sturmwind42 » Sa Jun 17, 2023 7:06

@ DW ich denke das liegt am Nachbarn des guten Mannes ! ;-)
Der ist eben nicht mit Rat oder Tat zur Seite gestanden , warum eigentlich nicht ?
Sonst bist du doch auch sehr hilfreich mit Ratschlägen bzw Belehrungen ..
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Sa Jun 17, 2023 7:16

Sturmwind42 hat geschrieben:@ DW ich denke das liegt am Nachbarn des guten Mannes ! ;-)
Der ist eben nicht mit Rat oder Tat zur Seite gestanden , warum eigentlich nicht ?
Sonst bist du doch auch sehr hilfreich mit Ratschlägen bzw Belehrungen ..


Wenn mir jemand sagt, wie er Ökolandbau betreiben möchte und wenn ich dann zu der Erkenntnis gelange, dass das nicht mit meinen Vorstellungen/Erfahrungen übereinstimmt, dann halte ich mich da einfach raus. Ich bin bereit zu beraten und wenn es um harte Fakten geht, diese auch zu vermitteln. Missionieren und belehren sind eher nicht mein Fall. Der Hinweis auf die Faktenlage, ist für mich nicht gleichbedeutend mit belehren!
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Englberger » Sa Jun 17, 2023 10:25

DWEWT hat geschrieben:Wenn mir jemand sagt, wie er Ökolandbau betreiben möchte

Hallo,
nennt man "learning by doing".
Erinnert mich an unsere ersten Versuche vor über 35 Jahren. Wenn man den Standort und die Natur da genau beobachtet, findet man auch alleine ohne Beratung innerhalb einiger Jahre heraus wies geht.(oder auch nicht)
Hab auch einen Nachbarn jetzt der auf 55ha jetzt seine Vorstellungen vom Biolandbau auslebt.Der hat genug Geld um alles zu testen was ihm in den Kopf kommt.
Aber wenn ich dann den Lohner mit 2 Stück 300 Ps Fendt auf ner 1,5ha Parzelle rumdüsen seh, um Ackerbohnen einzusäen (die nicht erntbar waren dann) dann kommen mir auch Zweifel ob das mit dem Lernen und kapieren was werden soll oder obs nur um den Spieltrieb geht.
Wie beim Spassbaggern
Gruss Christian
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