Kein Sportler beginnt sein Training mit dem Ziel, sofort die 100m in weniger als 10 sec. zu laufen.
Wer seinen konv. Betrieb nicht auf die Reihe bekommen hat und tier- und pfluglos ökologisch wirtschaften will, ist zum Scheitern verurteilt. Wer dann noch glaubt, gleich mit der Königsdisziplin des Bio-Ackerbaus, dem Rapsanbau nach Kleegras, starten zu müssen dem ist nicht mehr zu helfen. Apropos "helfen", der Betrieb wurde von der Beratung seines Verbandes unterstützt. Welcher Verband das ist, das sage ich natürlich nicht.
btw: Auf meinen Flächen stehen Hinweisschilder des Verbandes, in dem ich Mitglied bin. Seit Mai bekomme ich gelegentlich Anrufe von Berufskollegen, die mir vorwerfen, dass auf meinen Flächen doch nicht alles mit rechten Dingen zugehen könne. Meine Beständes würden nach konventioneller Bewirtschaftung aussehen. Einige Kollgen hatten sich sogar die Mühe gemacht, in die Bestände zu gehen und dort festgestellt, dass sie sehr sauber sind. Die Farbe war zwischenzeitlich sogar intensiver grün als bei den konv. Flächen in unmittelbarer Nähe. Auf meine Frage, wie eine konv. Bewirtschaftung ohne Fahrgassen möglich sein soll, konnten mir die Anrufer keine Antwort geben. Da ich in diesem Jahr nicht gestriegelt habe, sind überhaupt keine Fahrspuren zu sehen. Ich bedanke mich zum Ende des Gesprächs immer ganz artig, da ich es natürlich als Bestätigung für meinen Ackerbau und somit als Kompliment betrachte. In der kommenden Woche bekomme ich Besuch von Studenten und Lehrkräften einer ldw. Fakultät. Schaun wir mal, was die dazu zu sagen haben.