Ja, wir sprachen damals schon vom Künast-Billig-Bio, dass die gewachsenen Biostrukturen zerstören und den ganzheitlichen ökologischen Gedanken aushebeln würde.
Und genau das ist passiert.

Qtreiber hat geschrieben:

DWEWT hat geschrieben: Man hat also erkannt, dass eine Förderung der Erzeugung, losgelöst von der Vermarktung der Produkte, nicht funktionieren kann.

Späte Erkenntnis. Das hat ein Freund, damals Demeter-Betrieb, schon gesagt, als Künast die Bio-ANBAU-Förderung massiv gesteigert hat.

Ich könnte mir vorstellen, sowas haben ganz einfache Kaufleute vor hunderten von Jahren schon erkannt?
Vielleicht liest der eine oder andere Bio-Prophet mal über die Geschichte der Hanse?
Kann aber auch noch ältere Geschichte lesen, wenn das zu nordisch ist.

Gestern gab es einen sehr interessanten Beitrag in der Reihe "Unser Land" im BR. Ein Vergleich Konvi/Bio mit einem sehr engen Ergebnis. Sehenswert!

Wirklich ein sehr interessanter Beitrag.
Allerdings fürchte ich, dass die entsprechende Fraktion (die, die die "Rettung der Welt" in der Abschaffung der Nutztierhaltung sieht) diesen Beitrag entweder nicht sehen, in den Bereich "Lobbyismus der Fleischindustrie" schieben oder ihn ganz einfach als "Falschmeldung" aka "fake-news" abhaken wird.

Und damit andere User ihn nicht suchen müssen, hier der Link:

https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZ ... NzAzZjRmNA

Warum hat er den Raps nicht wachsen lassen? Die Bohnenstengel stören doch nicht wirklich?

Besonders sehenswert für den kleinen braunen Trecker, der ja glaubt, bei 200 Kühen sei der optimale Rahmen erreicht.

Neuland79 hat geschrieben:Warum hat er den Raps nicht wachsen lassen? Die Bohnenstengel stören doch nicht wirklich?

Da vom Raps kaum etwas zu sehen war, wäre für mich die Ernte der Ackerbohnen die Alternativlösung gewesen. Wie sich ein Mais bei bis zu 6 "Pflegemaßnahmen" noch rechnen soll, erschliesst sich mir allerdings nicht. Dass dann, weil der Mais erst verzögert ausgesät worden war, die Saatkrähen sich über die spät auflaufenden Maispflänzchen hermachen, hätte man evtl. abschätzen können. Man muss wirklich flexibel sein, wenn man anspruchsvollen Ökoackerbau betreiben will. So ein Kuddelmuddel wie beim Raps-Ackerbohnen-Maisanbau, ist von vornherein ökonomisch grenzwertig.

DWEWT hat geschrieben:Besonders sehenswert für den kleinen braunen Trecker, der ja glaubt, bei 200 Kühen sei der optimale Rahmen erreicht.

Ich glaube, damit meint er den "Familienbetrieb".
Außerdem ist über die Gewinnsituation in dem Betrieb ja nichts gesagt worden. Es müssen ja auch 12 (?) Arbeitskräfte bezahlt werden.

DWEWT hat geschrieben:Besonders sehenswert für den kleinen braunen Trecker, der ja glaubt, bei 200 Kühen sei der optimale Rahmen erreicht.

Lassen wir mal den Klima-und Pseudoumweltkostenschwindel durch Rindvieh aussen vor...

Rechne mal richtig den Arbeitsertrag und der Almbauer kann ja gar nicht viel anders.
Jeder macht es wie er es kann und auch will. Mein ewiges Credo.
Es ist die Vielfalt, die alles aus macht.

Ich rede weder den einen schön, noch den anderen schlecht.

Der Trend bundesweit sind eben 120 Milchkühe mit zwei Robotern.

Eins finde ich doof: Hühnermist auf Grünland. Für mich ein NoGo.

Aber schön finde ich, wenn Herr Rittergutsbesitzer jetzt auch mal in Bayern was dazu lernt.
Wir haben in dem Filmchen vier sehr gute Produktionstechniker erleben dürfen. Das ist mal toll.

Schön ist das mit unserer Art der Landwirtschaft nur 1/3 der rechnerischen Klimabelastung gewirtschaftet wird gegenüber dem allgemeinen Lügenschwindel der über unsere Produktion gemacht.
Die Quintessenz des Betrags ist doch das wir schon in allen Betriebsformen extrem umweltschonend arbeiten und die grüne Mafia, ein dreckiger fauler verlogener Dreckshaufen ist.

Qtreiber hat geschrieben:Ich glaube, damit meint er den "Familienbetrieb".

Das ist doch für ihn der optimale Rahmen. Aber auch der gezeigte Milchviehbetrieb ist ein Familienbetrieb. Es hiess doch: ... vom Vater übernommen und von 60 auf 600 Milchkühe erweitert. Von Gesellschaftsform oder anderen Grausamkeiten war keine Rede.

T5060 hat geschrieben:
Aber schön finde ich, wenn Herr Rittergutsbesitzer jetzt auch mal in Bayern was dazu lernt.
Wir haben in dem Filmchen vier sehr gute Produktionstechniker erleben dürfen. Das ist mal toll.

Schön ist das mit unserer Art der Landwirtschaft nur 1/3 der rechnerischen Klimabelastung gewirtschaftet wird gegenüber dem allgemeinen Lügenschwindel der über unsere Produktion gemacht.

Die deutsche Landwirtschaft trägt nur zu 19% über klimaschädliche Stoffe zur Klimaveränderung bei. Davon/dazu muss jetzt noch der Saldo als Differenz zwischen CO²-Freisetzung durch z.B. ldw. Bodenbearbeitung und CO²-Aufnahme des Bodens (Kohlenstoffakkumulation im Boden) abgezogen/aufgeschlagen werden. Im Falle meines Betriebes macht diese Differenz (Positivsaldo), umgerechnet in Treibstoff als CO²-Emittent bei der Verbrennung, 70l/ha aus. Es macht also gar keinen Sinn, immer mit Pauschalwerten zu arbeiten Wir müssen betriebsspezifisch vorgehen.
Dass der BR nicht über norddeutsche Betriebe berichtet, dürfe klar sein. Die Größe des Milchviehbetriebes, als Familienbetrieb, hat mich überrascht. Ohne die Ökonomie zu kennen würde ich sagen, sehr guter Betrieb! Sympathischer, eloquenter Betriebsleiter.

DWEWT hat geschrieben:

Qtreiber hat geschrieben:Ich glaube, damit meint er den "Familienbetrieb".

Das ist doch für ihn der optimale Rahmen. Aber auch der gezeigte Milchviehbetrieb ist ein Familienbetrieb. Es hiess doch: ... vom Vater übernommen und von 60 auf 600 Milchkühe erweitert. Von Gesellschaftsform oder anderen Grausamkeiten war keine Rede.

Ja der ewige Traum vom Groß-, Domänen- oder Herrschaftsbetrieb mit dem vorm Herrenhaus geparkten LandRover samt Schlüters. Das Problem ist bekannt.
DWEWT zähle bitte mal durch, wer bei dir in 15 km Umkreis seit 2010 nicht mehr melkt. Dann fällt dir was auf.

DWEWT hat geschrieben:Die deutsche Landwirtschaft trägt nur zu 19% über klimaschädliche Stoffe zur Klimaveränderung bei.

Nein, das ist Unsinn.
Laut amtlichen Daten 7%.

https://www.bauernverband.de/themendoss ... wirtschaft

Seit dem ist die Energiewirtschaft enorm weiter Klimaschleuder geworden und hat ordentlich zugelegt, mit der Abschaltung der letzten AKWs ging es noch einmal rauf.

Das ist bereits die Differenz aus Abgabe und Aufnahme, auf die ich in meinem Beitrag hingewiesen hatte. Habe ich mich missverständlich ausgedrückt? Oder sind es vielleicht deine Scheuklappen?

Todde hat geschrieben:Seit dem ist die Energiewirtschaft enorm weiter Klimaschleuder geworden und hat ordentlich zugelegt, mit der Abschaltung der letzten AKWs ging es noch einmal rauf.

Ist doch schön: Je mehr die Energiewirtschaft 'rausbläst, umso geringer ist der prozentuale Anteil der Landwirtschaft.