...und dabei gibt sich doch Lidl solche Mühe mit ihrer Bioland Werbung

Oder läuft diese grenzdebile Team Grün Werbung nur auf Facebook?

Jetzt fängt die Biobranche noch an die Preise zu drücken.


https://twitter.com/LBVBrandenburg/stat ... 6353531904

Weil die Bio-Verbände mittlerweile fast alle Kooperationen mit diesen konv. LEH-Firmen haben, können/dürfen sie auch nicht mehr öffentlich gegen diese Entwicklung argumentieren. Die Bio-Verbände haben die Bio-Produkte beim k.LEH hoffähig gemacht und nun werden diese ausgetauscht gegen "Bio"-Eigenmarken. Wer das nicht vorausgesehen hatte, der war blind. Vielen Dank an unsere Sesseletagen! Hoffentlich werden die bald abgeräumt.

Die aktuellen Bio-Umstellungszahlen aus Bayern sprechen eine deutliche Sprache.
Nach den aktuellen Strukturdaten zum Ökolandbau in Deutschland aus dem BMEL
wurden in Bayern in 2022 gerade einmal 300 Betriebe auf Ökobetrieb umgestellt.
Der Ökoflächenanteil in Bayern wuchs gerade einmal um 0,2 % auf 13,4%.

Wenn das so weiter geht, wird das Ziel 30% Bio in Bayern, von der CSU in 85 Jahren erreicht werden.

So langsam wackelt der Stuhl von Frau Michaela Kaniber, CSU.

Der Chef der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, fordert übrigens zurecht die zukünftige
Besetzung des Bauern-Ressorts in Bayern durch eine Vertreter seiner Partei.

Esst mehr Fleisch !!

Gruß
Wini

Augenblicklich reden noch alle vom Wachstum des Ökolandbaus. Man kann dort schneller beitreten als den Laden wieder verlassen. Warten wir das Jahresende ab, dann dürfte es viele lange Gesichter geben.

DWEWT hat geschrieben:Augenblicklich reden noch alle vom Wachstum des Ökolandbaus. Man kann dort schneller beitreten als den Laden wieder verlassen. Warten wir das Jahresende ab, dann dürfte es viele lange Gesichter geben.

Eben.
Zumal man in Bayern in Bereich des extensiven Grünlands und der extensiven Tierhaltung als Spezialisierter Betrieb ja quasi zur Umstellung gezwungen wird, durch den Aufbau der Förderung. Wäre das nicht der Fall, gäbe es in Bayern viel weniger Biobetriebe.
Auch beim bayerischen Biosiegel wurde dieses Jahr wieder kräftig getrickst. Da es viel weniger in Anspruch genommen wird als erhofft, werden jetzt Biobetriebe, die die Förderung für besonders Tiergerechte Haltung (Strohställe für Rinder mit Mindestfläche oder ganzjähriges Freiland) in Anspruch nehmen möchten da rein gezwungen, auf expliziten Wunsch der Ministerin, um ihr Siegel zu schönen. Da wird wieder massig Geld sinnlos in mehr Bürokratie versenkt statt in den Betrieben anzukommen...

Manfred hat geschrieben: Da wird wieder massig Geld sinnlos in mehr Bürokratie versenkt statt in den Betrieben anzukommen...

Hallo,
dass sich die Politik erst selbst schminkt ist ja wohl logisch; aber, brauchen die bayrischen Bauern echt mehr Geld?
Ich komm ja aus Niederbayern(Irlbach) Wer da nicht reich ist ,ist selber schuld. Pachtpreise von über 1500 Euronen/ha, da musst entweder Gemüse machen (Erdbeeren selberpflückanlage) oder verpachten, oder an BMW verkaufen.
Gut, gibt in Bayern auch Grenzertragslagen, aber auch die wurden seit langer Zeit mit Geld zugeschissen.
Als vor 40 Jahren meine jetzige Frau in Wiesenfelden(bayr.Wald) ein Praktikum machte, gabs dort schon "KULAP" mit 700 Mark/ha.
In Bawü war MEKA noch nicht erfunden.
Wir kriegten dann "Wasserschutzgebiet" mit glaub 320 Mark/ha.
Also liebe Bayern, wählt braf eure Aiwanger/Söder Lebensabschnittspartnerschaft und gut wirds euch gehen.
Gruss Christian

Englberger hat geschrieben:

Manfred hat geschrieben: Da wird wieder massig Geld sinnlos in mehr Bürokratie versenkt statt in den Betrieben anzukommen...

Hallo,
dass sich die Politik erst selbst schminkt ist ja wohl logisch; aber, brauchen die bayrischen Bauern echt mehr Geld?
Ich komm ja aus Niederbayern(Irlbach) Wer da nicht reich ist ,ist selber schuld. Pachtpreise von über 1500 Euronen/ha, da musst entweder Gemüse machen (Erdbeeren selberpflückanlage) oder verpachten, oder an BMW verkaufen.
Gut, gibt in Bayern auch Grenzertragslagen, aber auch die wurden seit langer Zeit mit Geld zugeschissen.
Als vor 40 Jahren meine jetzige Frau in Wiesenfelden(bayr.Wald) ein Praktikum machte, gabs dort schon "KULAP" mit 700 Mark/ha.
In Bawü war MEKA noch nicht erfunden.
Wir kriegten dann "Wasserschutzgebiet" mit glaub 320 Mark/ha.
Also liebe Bayern, wählt braf eure Aiwanger/Söder Lebensabschnittspartnerschaft und gut wirds euch gehen.
Gruss Christian

Ich sehe, du hast den System CSU verstanden.
In den Gunstlagen Niederbayerns braucht es die Förderung, um die Pachteinnahmen der CSU-Bonzen zu finanzieren.
Die nun 700 Euro statt 700 Mark wie vor 40 Jahren sind inflationsbereinigt für die Wäldler jetzt wie viel wert?
Und die Förderung für Wolfszäune soll jetzt auch auf eine Pauschale pro Tier umgestellt werden.
Dem Allgäuer Millionenbauern wird so die Joggingweide für seine Färsen vergoldet, während der Wäldler, der für den gleichen Viehbestand die 6-fache Fläche bewirtschaften muss und dass in beschissenen Zuschnitten, mit Sumpf, Magerrasen, Bäumen und Hecken, doof in die Röhre schaut.

Deshalb wählen die Bauern ja zunehmend nicht mehr CSU, sondern den Hubsi. Der hat die Bauern noch ansatzweise im Blick.

Manfred hat geschrieben:während der Wäldler, der für den gleichen Viehbestand die 6-fache Fläche bewirtschaften muss und dass in beschissenen Zuschnitten, mit Sumpf, Magerrasen, Bäumen und Hecken, doof in die Röhre schaut.

Hallo Manfred,
in welcher Ecke bist du tätig?
Keine Angst, hab meine Herkunft schon lange preisgegeben und noch kein Problem damit gehabt.
Gruss Christian

Ich bin die letzte Zeit nicht umgezogen, also noch immer im hohen Norden Bayerns.

Manfred hat geschrieben: Deshalb wählen die Bauern ja zunehmend nicht mehr CSU, sondern den Hubsi. Der hat die Bauern noch ansatzweise im Blick.

Das ist doch nur der Arschecker vom öder . Zu sehen bei der Demo die M.Gruber in Erding mit angestossen hat ! Da sind se alle beide hingeeilt , weil jeder seine Felle davon schwimmen sah !
Ok , dann haben die klare Worte gesprochen !
Aber warum konnten die das nicht vorher ? Zeit war genug ! Dazu brauchts erst eine Gruberveranstaltung .
Viel zu lasch , beide !

Die höchste Förderung mit 273 Euro je ha ist für Biobertriebe. Kulap ist niedriger. 100 Euro bei Heumilch Um an förderungen zu kommen wie in einigen Beiträgen beschrieben
braucht man extreme Hanglagen die man dann mit der Sense mähen muß.

rentner hat geschrieben:Die höchste Förderung mit 273 Euro je ha ist für Biobertriebe. Kulap ist niedriger. 100 Euro bei Heumilch Um an förderungen zu kommen wie in einigen Beiträgen beschrieben
braucht man extreme Hanglagen die man dann mit der Sense mähen muß.

Die-Förderung ist mit diversen Kulap- und VNP-(wo die Gebietskulisse es zulässt) Programmen kombinierbar,
und mit diversen Ökoregelungen.
Der Haken am Biokulap für Grünland ist der GV-Mindestbesatz, wenn man nicht gleichzeitig ausreichend Acker hat.
Mein Lohner hat doppelt so viel Grünland wie ich und braucht keinen Schwanz zu halten, weil er den Ackeranteil nicht unterschreitet.
Ich hab inzwischen fast nur Grünland und muss 0,3 GV Mindestbesatz einhalten.
Ökologisch natürlich sinnvoll, aber die Regelung, die es Ackerbaubetrieben ermöglicht ohne teure Viehhaltung die dann sehr lukrative Grünlandförderung mitzunehmen, ist auch so eine CSU-Geburt und fern jeder Gleichbehandlung und jeder Nachhaltigkeit.

Um noch das Ziel 30/2030 erreichen zu können, soll aus der Initiative speziell für den Ökolandbau, jetzt eine allgemeine Bio-Strategie werden. Man hat also erkannt, dass eine Förderung der Erzeugung, losgelöst von der Vermarktung der Produkte, nicht funktionieren kann. Bis zum Jahresende soll ein Konzept entstehen, mit dem das Ziel doch noch erreicht werden kann. Na dann!

DWEWT hat geschrieben: Man hat also erkannt, dass eine Förderung der Erzeugung, losgelöst von der Vermarktung der Produkte, nicht funktionieren kann.

Späte Erkenntnis. Das hat ein Freund, damals Demeter-Betrieb, schon gesagt, als Künast die Bio-ANBAU-Förderung massiv gesteigert hat.