SUR ist eben im EP gescheitert.

Sicher würde ein Bild der Fläche vom böser wolf von heute manche Skeptiker verstummen lassen.

langholzbauer hat geschrieben:Sicher würde ein Bild der Fläche vom böser wolf von heute manche Skeptiker verstummen lassen.

Ich habe mal versucht annähernd die selben Stellen wie bei den anderen Fotos zu finden ...

Dann auch noch mal ein Foto von dort wo ich es nicht mehr geschafft hatte zu hacken .
Wie gesagt, 30 cm reihenabstand das da dazwischen ist voll bestockter windhalm.
Also so wie vom bioberater aus Sachsen-Anhalt beschriebenen Nachbar bio Flächen.

böser wolf hat geschrieben:Aber irgendwie bin ich doch auch etwas neugierig auf deine Kosten pro striegelgang, wenn sie so wie von dir beschrieben das unterlassen einer mechanischen Unkrautkontrolle über Gewinn und Verlust der Getreideanbau in 2023 entscheidet war .

Die Kosten für das Striegeln liegen auf meinen Flächen zwischen 40 und 55€/ha.
Die Produktionssysteme werden immer ohne Förderung/Subventionen gerechnet. Außerdem werden bei den Ackerflächen auch immer Opportunitätskosten eingerechnet. Dabei kam bisher auch immer ein positives Ergebnis heraus. Die letzte Getreideernte war, wegen der vorher schon aufgeführten Umstände, allerdings relativ knapp. Natürlich machen ca. 47,50€/ha den Kohl nicht fett. Aber, Kleinvieh macht auch Mist.
btw: Bei den meisten Betrieben werden Förderung und Subvention eingerechnet. Und auch du hattest in einem früheren thread darauf hingewiesen, dass du auf diese Kohle angewiesen bist. Wenn meine BWA (ohne Fö. und Subs) ein negatives Ergebnis aufweist, ist Schluss.

Problem 1 beim Hacken oder Striegeln im AK knappen Betrieb ist die Schlagkraft und die Befahrbarkeit des gesamten Schlags zum optimalen Zeitpunkt
Problem 2 ist die Bodengare, die im viehlosen/armen extensivgeführten Betrieb so einiges zu wünschen übrig lässt. Wer richtig Vieh im Stall hat,
hat auch ein Supergewürm im Acker.

T5060 hat geschrieben:Problem 1 beim Hacken oder Striegeln im AK knappen Betrieb ist die Schlagkraft und die Befahrbarkeit des gesamten Schlags zum optimalen Zeitpunkt
Problem 2 ist die Bodengare, die im viehlosen/armen extensivgeführten Betrieb so einiges zu wünschen übrig lässt. Wer richtig Vieh im Stall hat,
hat auch ein Supergewürm im Acker.

Zu Problem 1
Die hacke ist das wesentlich flexibler und je nach Ausstattung auch noch sehr spät einsetzbar und auch je nach Ausführung sehr unempfindlich bei reichlich Ernterückstände auf der Oberfläche.
In diesem Frühjahr haben wir eine woche vor Ostern noch eine kopfdüngung mit pferdemist gemacht und eine Woche nach Ostern ohne Schwierigkeiten gehackt .
Diesen Herbst habe ich vor der Aussaat auch mit dem tebbe pferdemist gestreut, da die zinkensämaschine nichts einarbeitet sondern nur aus dem saatband räumt lag der Mist zwischen den Reihen und auch davon war die hacke mit kongskilde Zinken und 175 mm Gänsefußscharen gänzlich unbeeindruckt.
Nur der striegel ist für solche Verhältnisse völlig ungeeignet.
Wo wir bei deinem theoretischen Problem nr 2 wären .
Bis auf unsere hühnermobile haben wir leider keine weiter Tierhaltung mehr , aber ich bekomme ganzjährig den Mist von durchschnittlich 150 grosspferden frei Feldkante dazu langjährige direktsaat und auch jetzt auf den zwangbioflächen nur eine extensive Mulchsaat, dazu bleibt das gesamte Stroh auf den Flächen.
Intensiver zf Anbau , zt als untersaat will ich gar nicht weiter erwähnen.
Also für mich kein erkennbares Problem, bis auf die Tatsache das ein herkömmlicher striegel für meinen Betrieb unbrauchbar ist .

Was genau meinst du eigentlich mit "Zwangsbio"?

Nur weil man X GV hat heißt das noch lange nicht das man automatisch eine gute Bodengare hat wie viele Kollegen eindrucksvoll unter Beweis stellen. Hier im Norden kann man das nach den starken Niederschlägen der letzten Tage und Wochen wieder mal gut sehen.

T5060 hat geschrieben:Wer richtig Vieh im Stall hat,hat auch ein Supergewürm im Acker.

Mit Verlaub aber das ist mal wieder typisches Gerede von dir. Wer "richtig Vieh im Stall hat", der denkt auch darüber nach, die Exkremente noch irgendwie zu vergolden. Die nächste Biogasanlage lässt grüßen. Was da dann rauskommt, ist kaum geeignet das Bodenleben zu begeistern. Fast das gleiche gilt für die Gülle. Sehr gut für das Bodenleben sind nur Mist bzw. Rottemist. Und genau dieses Material fällt ganz überwiegend in Betrieben an, die eben nicht "richtig Vieh...". Ausnahmen bestätigen die Regel.

farmerpirat hat geschrieben:Was genau meinst du eigentlich mit "Zwangsbio"?

Nur weil man X GV hat heißt das noch lange nicht das man automatisch eine gute Bodengare hat wie viele Kollegen eindrucksvoll unter Beweis stellen. Hier im Norden kann man das nach den starken Niederschlägen der letzten Tage und Wochen wieder mal gut sehen.

Weil ich mit über 35 % meiner lw nutzfläche im Naturschutzgebiet liege und wir in Niedersachsen seit wechsel Rot-Grün seit diesem Jahr keine insektizide und herbizide mehr einsetzen dürfen
Fungizide und Wachstumsregler sowie mineralische Düngung sind weiterhin erlaubt

böser wolf hat geschrieben:
Fungizide und Wachstumsregler sowie mineralische Düngung sind weiterhin erlaubt

Das mag zwar kastrierte konv. Landwirtschaft sein aber kein "Bio", respektive "Zwangbio".

DWEWT hat geschrieben:

T5060 hat geschrieben:Wer richtig Vieh im Stall hat,hat auch ein Supergewürm im Acker.

Mit Verlaub aber das ist mal wieder typisches Gerede von dir. Wer "richtig Vieh im Stall hat", der denkt auch darüber nach, die Exkremente noch irgendwie zu vergolden. Die nächste Biogasanlage lässt grüßen. Was da dann rauskommt, ist kaum geeignet das Bodenleben zu begeistern. Fast das gleiche gilt für die Gülle. Sehr gut für das Bodenleben sind nur Mist bzw. Rottemist. Und genau dieses Material fällt ganz überwiegend in Betrieben an, die eben nicht "richtig Vieh...". Ausnahmen bestätigen die Regel.

Wieviel Tonnen Wurzelmasse verbleibt denn auf dem Acker bei Mais und wieviel bei Getreide ?

Angabe in Tonnen pro Hektar, bitte. Danke !

DWEWT hat geschrieben:

böser wolf hat geschrieben:
Fungizide und Wachstumsregler sowie mineralische Düngung sind weiterhin erlaubt

Das mag zwar kastrierte konv. Landwirtschaft sein aber kein "Bio", respektive "Zwangbio".

Nehme bio auch garnicht für mich in Anspruch aber bitte wie soll ich es denn nennen wenn dieser ökopolitische Zwang ausgeübt wird , oder soll ich besser schreiben Teilenteignet , damit deine heilige Kuh bio unangetastet bleibt?
Für mich ist und bleibt es zwangsbio und fertig !

Hat überhaupt jemand mal die Kuh gefragt, ob sie BIO sein will ?

böser wolf hat geschrieben:
Fungizide und Wachstumsregler sowie mineralische Düngung sind weiterhin erlaubt

Nehme bio auch garnicht für mich in Anspruch aber bitte wie soll ich es denn nennen wenn dieser ökopolitische Zwang ausgeübt wird , oder soll ich besser schreiben Teilenteignet , damit deine heilige Kuh bio unangetastet bleibt?
Für mich ist und bleibt es zwangsbio und fertig ![/quote]

Die Verwendung von "Zwangsbio" belegt, dass du von "Bio" in der Landwirtschaft höchst lückenhafte Vorstellungen hast. Was du da jetzt freiwillig machst, hat mit "Bio" fast gar nichts zu tun. Es ist eine besondere Form der konv. Landwirtschaft, mehr nicht. Der Verzicht auf Herbi- und Insektizide, dürfte zukünftig viele Landwirte mehr betreffen.
Von Enteigung kann ja wohl keine Rede sein. Von einer Einschränkung der Eigentumsrechte natürlich schon. Aber die haben wir heue ja fast überall im realen Leben.
"Bio" ist keine heilige Kuh, sondern die Landwirtschaft nach spezeillen/klaren juristischen Normen; mehr nicht.

T5060 hat geschrieben:Hat überhaupt jemand mal die Kuh gefragt, ob sie BIO sein will ?

Hat überhaupt jemand die Kuh gefragt, ob sie mit der Festlegung nur auf ihre Milchproduktion einverstanden ist?
btw: Wird seit einiger Zeit geprüft, ob die MIlchhochleistungszucht vielleicht eine Qualzucht ist. Das Ergebnis dürfte interessant sein. Betrifft dich mit deinen Fleckis natürlich nicht.