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Ökologische Landwirtschaft

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Sa Feb 24, 2024 12:50

T5060 hat geschrieben: Du weist ja wir sind mit 100 ha pro Betrieb wirtschaftlich erfolgreicher, wie du mit deinen 300 ha.


Das ist falsch!


Formal richtig wäre "als".
Der Inhalt wird dadurch natürlich auch nicht richtiger. :wink:
Aber ganz offensichtlich regt mein Betrieb hier dazu an, sich an seiner Wirtschaftlichkeit zu reiben. Schön! :D
Zuletzt geändert von DWEWT am Mo Feb 26, 2024 6:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Englberger » So Feb 25, 2024 21:04

DWEWT hat geschrieben:Das ist falsch!


Formal richtig wäre "als".
Der Inhalt wird dadurch natürlich auch nicht richtiger.
Aber ganz offensichtlich regt mein Betrieb hier dazu an, dass sich an seiner Wirtschaftlichkeit zu reiben. Schön!
Hallo,
Nur Mut ,legt eure Zahlen offen, dann kann man diskutieren. Auch die Ausgangslage ist wichtig, also woher die Mittel stammen.
Bekanntlich ist ja die erste Million die schwierigste.
Gruss Christian
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Mo Feb 26, 2024 7:03

Ich war in einigen Arbeitskreisen (horizontaler- und vertikaler Betriebsvergleich) aktiv. Das Hauptproblem war immer, dass die ganz schlauen Berufskollegen die Mitteilung ihrer realen Zahlen/Daten so lange hnausgezögert haben, bis sie genügend Einblick in die Daten der übrigen AK-Mitglieder bekommen hatten. Dann waren sie plötzlich weg. Es blieb oft ein harter Kern von ca. 30 bis 40% der ursprünglichen Mitgliederzahl übrig. Der sich dann ergebende Informationsaustausch war allerdings sehr positiv. Solange sich viel zu viele Landwirte selbst in die Tasche lügen, ist ein Austausch völlig unsinnig. Ich unterstelle hier gar nicht grundsätzlich den Vorsatz. Oft ist es auch einfach die Unkenntnis über die realen eigenen Zahlen/Daten.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Englberger » Mo Feb 26, 2024 12:53

Hallo,
hierseh ich dass die Vorraussetzungen sehr unterschiedlich sind, und deshalb Vergleiche kaum zielführend sind.
Im Studium verglichen wir 2 Höfe (gleich gross, gleiche Lage und Produktion) Der eine hat n volleinsatzfähigen Opa, der sogar seine Rente noch in den Hof steckt, und der andere einen behinderten Opa im Rollstuhl der ca 20000 Mark kostet im Jahr.
Nach 5 Jahren ist der Unterschied gewaltig, und keiner kann was für.
Gruss Christian
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Mo Feb 26, 2024 13:07

Englberger hat geschrieben:Hallo,
hierseh ich dass die Vorraussetzungen sehr unterschiedlich sind, und deshalb Vergleiche kaum zielführend sind.
Im Studium verglichen wir 2 Höfe (gleich gross, gleiche Lage und Produktion) Der eine hat n volleinsatzfähigen Opa, der sogar seine Rente noch in den Hof steckt, und der andere einen behinderten Opa im Rollstuhl der ca 20000 Mark kostet im Jahr.
Nach 5 Jahren ist der Unterschied gewaltig, und keiner kann was für.
Gruss Christian


Der Betriebsvergleich beginnt ja mit dem Vergleich der Produktionssyteme. Besonderheiten wie Einlagen oder außergewöhnliche nicht betriebsbedingte Fakten, müssen außen vor bleiben.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Englberger » Mi Feb 28, 2024 12:09

DWEWT hat geschrieben:Der Betriebsvergleich beginnt ja mit dem Vergleich der Produktionssyteme

Hallo,
schon das Produktionssystem hängt von so vielen Faktoren ab,dass es müssig ist zu erforschen warum das hier so und dort anders ist.
Beispiel: der Sohn meines Nachbarn hat 2 Suizidversuche hinter sich, weil seine Familie zerbrochen ist. Entsprechend sieht die Aubracherde aus. Früher war das ne Topherde und der Alte hat sich über andere mokiert.
Das was da schiefläuft kann man nicht in Zahlen fassen. Und da kann auch kein Lohnunternehmer oder Arbeiter was ändern ,weil die Situation total verfahren ist.
Theoretisch könntest dem jetzt Hähnchenmast empfehlen, da gibts einen der verdient gut Geld mit und hat wenig Arbeit damit. Bei Depression wäre das zu schaffen. Also anderes Produktionssystem. Aber das will der nicht, und deshalb find ich die Vergleiche wenig hilfreich.

Da gabs doch früher den Sketch mit der Frage: die Kuh auf den Dachboden und die Geiss in den Keller? oder doch umgekehrt?
Gab für jede Variante 20 Gründe dafür und 20 dagegen.
Gruss Christian
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon T5060 » Mi Feb 28, 2024 17:33

DWEWT hat geschrieben:
Englberger hat geschrieben:Hallo,
hierseh ich dass die Vorraussetzungen sehr unterschiedlich sind, und deshalb Vergleiche kaum zielführend sind.
Im Studium verglichen wir 2 Höfe (gleich gross, gleiche Lage und Produktion) Der eine hat n volleinsatzfähigen Opa, der sogar seine Rente noch in den Hof steckt, und der andere einen behinderten Opa im Rollstuhl der ca 20000 Mark kostet im Jahr.
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Gruss Christian


Der Betriebsvergleich beginnt ja mit dem Vergleich der Produktionssyteme. Besonderheiten wie Einlagen oder außergewöhnliche nicht betriebsbedingte Fakten, müssen außen vor bleiben.


Ich habe da schon saugute Module und auch eine gute Datenbasis für Vergleichszahlen, aber in der Betriebsbewertung soll man ja den "Betrieb" bewerten und nicht den "Unternehmer",
aber dem Grunde nach ist kein Hof ohne Unternehmer was wert. Ein guter Unternehmer hat aber irgendwann aus einem Scheißladen nen guten Hof gemacht und das Thema Einlagen
und und Sonstiges bekommst aber auch nie ganz rausgerechnet. Das liegt aber auch daran, das die ganze Branche mal abgesehen von wenigen sehr guten Jahren, kontinuierlich
mit mageren Zahlen zu Recht kommen muss und so auch nur ein sehr guter Bauer so wirtschaften kann, dass Hof und Land noch einen Ertragswert darstellen.

Ich sehe das ja gerade hier bei mir in der Ecke (Rhön-Spessart-Vogelsberg-Wetterau-Ostthüringen), da läuft der Vollerwerb oder die Kolchose nur wenn da richtig Zuckerrüben, Kartoffeln, Sonderkulturen, Biogas oder Coburger Milch ist. Alleine die Tatsache das der Bauer seine Milch an Hochwald verkaufen muss, macht jede vernünftige Kalkulation zur Lachnummer, andersrum ist der Coburg Lieferant auch ohne große Kunst oder besonders tollem Hof im siebten Himmel.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Englberger » Mi Feb 28, 2024 22:21

T5060 hat geschrieben:. Alleine die Tatsache das der Bauer seine Milch an Hochwald verkaufen muss, macht jede vernünftige Kalkulation zur Lachnummer, andersrum ist der Coburg Lieferant auch ohne große Kunst oder besonders tollem Hof im siebten Himmel.

Hallo,
exact, ist wie mit dem behinderten Opa.
Da sind wir uns einig. Der kluge Tipp: wechsel die Molkerei/ Weingenossenschaft/ Viehverwertungsgenossenschaft, der hilft in der Praxis nicht weiter.
Unsere Maschinengemeinschaft ist ne totale Katastrophe; aber die guten CUMAs in der Nähe wollen keine neue Mitglieder. Und die haben Recht.
2kranke Arbeiter geben noch keinen gesunden, sagte mein Vater immer, und so ists halt.
Gruss Christian
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon T5060 » Do Feb 29, 2024 1:34

So einfach ist das nicht die Molkerei zu wechseln im Hochwald/DMK Gebiet fehlen oft die Alternativen.
Und hier bei mir ist der Unterschied schon bei 50.000 - 100.000 € je Betrieb und Jahr was fehlt.
Das tut sehr weh und drückt zuviele Betriebe aus dem Geschäft.
Das zieht die ganze Branche runter und damit wird hier die gesamte Infrastruktur zerstört.
Vor allen Dingen brechen, dann auch Substitutionsbetriebszweige wie Fresseraufzucht und Futterverkauf dann auch weg.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon T5060 » Mi Mär 06, 2024 0:42

Landwirtschaft: Wenn der Misthaufen verschwinden muss - TE Wecker am 02 03 2024

https://youtu.be/6sb-ZHWrKFU?si=8IOZaG0biEbuOh8m
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Manfred » Fr Mär 22, 2024 9:38

Ökodorf Brodowin in wirtschaftlicher Not: "Kunden kaufen woanders"


https://www.agrarheute.com/tier/rind/oe ... ers-617767
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Englberger » Di Apr 23, 2024 10:38

Manfred hat geschrieben:
Ökodorf Brodowin in wirtschaftlicher Not: "Kunden kaufen woanders"


https://www.agrarheute.com/tier/rind/oe ... ers-617767

Hallo,
so wie ich den Bericht versteh waren dort mehr Menschen mit Marketing und Organisation und anderem beschäftigt.
Das kommt schnell an Grenzen, da muss der Herr von und zu schon selber melken und käsen, sond wird das nix. Jetzt auf Handel reduzieren ist ne Möglichkeit. Wie früher ,der Bauer schuftet, und der Adel schöpft den Rahm ab.
Gruss Christian
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Manfred » Mi Apr 24, 2024 14:31

Wenn bei einem Betrieb dieser Größenordnung der Chef der selbst melden oder käsen muss (nicht will), dann läuft gewaltig etwas schief. Der hat da andere Aufgaben.
Die Meldung zeigt doch nur die Misere in der ganzen handwerklichen Lebensmittelverarbeitung und Urproduktion. Die Stückkosten sind zu hoch für das, was die Kunden zu zahlen bereit sind.
Da kann man sich als Handwerksmeister oder Direktvermarkter selbst ausbeuten und für unter Mindestlohnäquivalent arbeiten, aber die bisherigen günstigen Arbeitskräfte nehmen vermehrt lieber das Bürgergeld oder wechseln in anderen Branchen, wenn man sie nicht merklich besser entlohnen kann.

Gerade wieder Lüning bei Lochner:
Der Metzger im Ort macht 3 Tage die Woche nicht auf, wegen Personalmangel.
Machst du teurer, geht die Kundschaft an Tönnies. Bleibst du günstig, kriegst du deine Arbeit nicht entlohnt.
Hier geht einer den Weg und macht teurer, aber seine Nische wird dann halt kleiner. So braucht er auch weniger Personal.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Englberger » Mi Apr 24, 2024 17:55

[quote="Manfred"]Wenn bei einem Betrieb dieser Größenordnung der Chef der selbst melden oder käsen muss (nicht will), dann läuft gewaltig etwas schief. Der hat da andere Aufgaben.
/quote]
Hallo Manfred,
bist du Landwirt?
meine Frau war gestern auf der Bank wg verschiedenen Sachen und fragte die Beraterin, dieauch für die Junglandwirte zuständig ist, wies mit unseren verschiedenen Kandidaten aussieht.
Antwort: 100 ha und 1Person, egal welche Produktion (z.Zt. am ehesten Schafe) geht sich nicht aus. Vergrösserung auch mit dann 400ha und 3 Leute, extrem knapp.
Landkauf wird finanziert, weil in F kann der Preis nur steigen.
Ergo: als ich vor über 25 Jahren im Osten n Hof suchte, hiess es schon 250 ha/Arbeiter. Und heute?
Käsen geht super, ganz klein und Direktvermarktung. Da kenn ich Leute die leben von 10ha gut.
In unserer Arbeitsgemeinschaft war n Betrieb mit 1000 Ziegen, da durfte der Arbeiter mittags nicht mitessen, zu teuer.
Das ist die Lage.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Falke » Mi Apr 24, 2024 18:00

@Englberger

Eine eckige_Klammer_auf [ vor /quote] hätte das missglückte Zitat gerettet ...

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