Aktuelle Zeit: So Mai 05, 2024 21:54
Paule1 hat geschrieben:Ws muß was Neues geben was ÖKO und Koventionell Landwirtschaft gleichstellt
germane hat geschrieben:Ich habe ein älteres Heft zu Biokartoffeln in meinen Unterlagen gefunden.
Herausgeber: Bioland, FiBl, Bio-Austria, KÖN und Thünen-Institut.
Auf Seite 26 lese ich , dass Biokartoffeln für bestimmte Verfahren der Weiterverarbeitung schlechter geeignet sind als konventionelle Kartoffeln. Grund:
Biokartoffeln enthalten meist weniger P und K!
Die Aussage hat mich überrascht, weil ich dachte Bio-Produkte enthalten mehr Mineralstoffe, mehr Spurenelemente, mehr Vitamine,....!
Wahrscheinlich ist doch was dran an den Nachrichten, dass Bio-Felder schlecht mit Nährstoffen versorgt sind. Der PH-Wert soll auch schlecht sein.
Und was mir noch auffällt: Zur Krautabtötung wird abgeflammt (110 kg Propan/ha) oder mechanisch mit Krautschläger plus abflammen (70 kg Propan/ha).
Da braucht sich dann niemand wundern, wenn die Insekten weniger werden.
julius hat geschrieben:Warum schafft man denn die Bioprämien auf die Flächen nicht ganz ab ?
Bioprodukte sind im Laden teurer was in Ordnung ist wenn das der Kunde zahlt. Und wenn ein Biolandwirt die normale Flächenprämie wie jeder andere bekommt ist das auch in Ordnung.
Aber warum muss es dann nochmal eine Bioprämie auf die Fläche geben ?
Die höheren Standarts werden über höhere Produktpreise im Laden bezahlt und wenn nicht gibt es eben zuviel Bio und es müssen welche auf Konvi umstellen.
DWEWT hat geschrieben: Derzeit wächst der Ökolandbau und der konv. Landbau baut schon lange ab!
Mit der Abschaffung der Förderungen gebe ich dir Recht, daß das das beste wäre, nur ist das der Tod vom Biolandbau. Denn dann müssen die Biokunden den wirklichen Preis bezahlen, der sonst in der erhöhten Förderung steckt. Dann liegt das konventionelle neben dem doppelt oder dreimal so teuereren Produkt in der Theke. Ich kann mir vorstellen, was die Leute kaufen.DWEWT hat geschrieben:julius hat geschrieben:Warum schafft man denn die Bioprämien auf die Flächen nicht ganz ab ?
Bioprodukte sind im Laden teurer was in Ordnung ist wenn das der Kunde zahlt. Und wenn ein Biolandwirt die normale Flächenprämie wie jeder andere bekommt ist das auch in Ordnung.
Aber warum muss es dann nochmal eine Bioprämie auf die Fläche geben ?
Die höheren Standarts werden über höhere Produktpreise im Laden bezahlt und wenn nicht gibt es eben zuviel Bio und es müssen welche auf Konvi umstellen.
Die grundlegende Frage ist, warum es überhaupt eine Förderung geben soll. Die konv. Kollegen werden für die Einhaltung von relativ geringen sozioökologischen Standards gefördert. Bei den Öko-Betrieben wird auf diese Standards noch einmal draufgesattelt. Keine chem. synth. PSM und N-Düngemittel sind da die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Konvi und Öko. Darüber hinaus andere Standards bei der Tierhaltung. Der Förderungsgeber versucht auszugleichen, was aufgrund der Restriktionen an Ökonomie verlorengeht. Deshalb die zwei Prämien. Dass der Verbraucher gern mehr wünscht, als er zu zahlen bereit ist, dass sieht man in der konv. Landwirtschaft auch. Siehe Streit um die Finanzierung von Tierwohlmaßnahmen! Bei der Rückuimstellung auf Konvi. kommen die Betriebe allerdings vom Regen in die Traufe. Die Betreibsaufgabe liegt da oft näher. Derzeit wächst der Ökolandbau und der konv. Landbau baut schon lange ab!
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