T5060 hat geschrieben:Zinsen werden auch wieder steigen.
Warum sollten sie?
Aktuelle Zeit: Sa Okt 18, 2025 16:37
emskopp33 hat geschrieben:
Also bei Pachtpreisen von bis zu 1.800 € oder noch höher kann sowohl für Pächter als auch Verpächter von keinem gesunden Verhältnis mehr gesprochen werden. Ich weiß auch nicht wie man es buchhalterisch verpacken möchte, wenn jährlich etliche tausende von Euros "entfremdet" werden.
Aber ich sage auch dabei, das es meine subjektive Meinung ist und natürlich alles Vor- wie auch Nachteile hat.
Man könnte auch gegenhalten und sagen, dass dadurch kleinere ggf. "schwächere" Betriebe auch verstärkt Chancen hätten.
P. S. ich verpachte selbst auch einen Teil meiner Ackerflächen, sprich ich würd mir selbst ins Fleisch schneiden dabei...
julius hat geschrieben:emskopp33 hat geschrieben:
Also bei Pachtpreisen von bis zu 1.800 € oder noch höher kann sowohl für Pächter als auch Verpächter von keinem gesunden Verhältnis mehr gesprochen werden. Ich weiß auch nicht wie man es buchhalterisch verpacken möchte, wenn jährlich etliche tausende von Euros "entfremdet" werden.
Aber ich sage auch dabei, das es meine subjektive Meinung ist und natürlich alles Vor- wie auch Nachteile hat.
Man könnte auch gegenhalten und sagen, dass dadurch kleinere ggf. "schwächere" Betriebe auch verstärkt Chancen hätten.
P. S. ich verpachte selbst auch einen Teil meiner Ackerflächen, sprich ich würd mir selbst ins Fleisch schneiden dabei...
Es werden noch viele auf die Verpächterseite wechseln, weil der Strukturwandel sie früher oder später erwischen wird oder sie keinen Nachfolger haben.
Da sind nicht wenige dabei, die dann selber die absolut höchsten Pachtpreise erzielen wollen obwohl sie zu aktiven Zeiten ständig über zu hohe Pachtpreise gewettert haben.
Bei 1800 Euro Pacht / ha würde ich mein Futter zukaufen und die eigene Gülle verschenken. Da fährt man besser.
Hier hat man letztes Jahr nur 1500 Euro / ha Mais bezahlt und pro Schnitt Grünland auch nur 100- 120 Euro.
Bei diesen Preisen sind gerade mal die Anbaukosten + Nebenkosten bezahlt, aber sicher keine 1000 Euro/ha ( oder mehr ) an Pacht.
Gibt auch einge Betriebe die ihre Pachtflächen abgegeben haben und auf die vereinfachte Besteuerung § 13a gewechselt sind + eventuell noch ein weiteres Standbein.
Für kleinere Betriebe wäre §13a sicher eine Überlegung.
Das erspart die teure Buchführung sowie einiges an Steuern und man spart sich zusätzlich die gestiegenen Pachtpreise.
Jeder muß halt schauen was für ihn am besten passt.
julius hat geschrieben:Hier in Südbayern ( aber noch nicht in den Alpen ) sind die Preise regional sehr unterschiedlich. Bei uns im Dorf pachtet nur noch einer im großen Stil. Da er sich mit der Dorfbevölkerung gut stellt und schon bei fast jedem wegen Pachtflächen angefragt hat, geben die meisten ihre Flächen ihm. Der bezahlt meines Wissens ca 600 Euro je nachdem ob Wiese oder Acker mehr oder weniger.
Einige Großagrarier kommen auch von auswärts rein. Die bezahlen für Ackerland bis zu 850 Euro. Die haben hier im Ort bisher noch wenig gepachtet aber wenn sich deren Preis herumspricht werden die auch mehr Pachtflächen abbekommen.
Allerdings haben wir hier Grundstücksgrößen mit nur 2 oder 3 oder auch mal 4 ha und davon einiges an Grünland. Viel höhere Pachtpreise werden bei diesen Grundstücksgrößen wohl nicht mehr bezahlt werden.
Bei den Kaufpreisen liegen wir hier bei Ackerland um die 5 - 6 Euro und für Grünland ca 5 Euro / m².
Tendenz aber weiter steigend.
stamo hat geschrieben:T5060 hat geschrieben:Zinsen werden auch wieder steigen.
Warum sollten sie?
T5060 hat geschrieben:stamo hat geschrieben:T5060 hat geschrieben:Zinsen werden auch wieder steigen.
Warum sollten sie?
steigen doch schon ..... siehe usa
speeder hat geschrieben:Um mal zum Ursprung zurück zu kommen...
Ich war gestern Pachtflächen besichtigen. 17,8 ha Grünland und 2,6 ha Acker. Schöne Flächen, arrondiert.
Der gute Mann will für einen 6-Jahresvertrag 525,- /ha. Könnte ich, dank meines herzerweichenden anderthalbjährigen Hofnachfolgers haben.
Werde ich nicht machen. Weil zu teuer....
T5060 hat geschrieben:Pachtpreis ist der erzielbare Reinertrag ( = Gewinn minus Lohnansatz, meinetwegen auch mehr erzielbare Gewinn und meinetwegen noch den halben Reinertrag der Eigentumsfläche dazu ) geteilt durch zwei.
Dann muss Schluss sein, sonst ist das das Ende vom Hof. Das Ende kommt meist dann mit dem Generationswechsel und einem größeren Investitionsschritt. Die Aussichten sind auf fünf-Jahres-Sicht eher grottenschlecht.
julius hat geschrieben:T5060 hat geschrieben:Pachtpreis ist der erzielbare Reinertrag ( = Gewinn minus Lohnansatz, meinetwegen auch mehr erzielbare Gewinn und meinetwegen noch den halben Reinertrag der Eigentumsfläche dazu ) geteilt durch zwei.
Dann muss Schluss sein, sonst ist das das Ende vom Hof. Das Ende kommt meist dann mit dem Generationswechsel und einem größeren Investitionsschritt. Die Aussichten sind auf fünf-Jahres-Sicht eher grottenschlecht.
Hier gibts einige Betriebe denen die Pachtpreise zu teuer waren und deshalb seit Jahren nichts mehr gepachtet und kaum mehr investiert haben.
Die haben heute auf dem Pachtmarkt, gegen diejenigen, die damals teurer gepachtet haben, keine Chance mehr.
julius hat geschrieben:Hier gibts einige Betriebe denen die Pachtpreise zu teuer waren und deshalb seit Jahren nichts mehr gepachtet und kaum mehr investiert haben.
Die haben heute auf dem Pachtmarkt, gegen diejenigen, die damals teurer gepachtet haben, keine Chance mehr.
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