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Pacht

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Pacht

Beitragvon Tinyburli » Mi Nov 04, 2015 5:30

Das beruhigt mich, daß Du 540,- das ha bekommst.
Ich halte es als recht und billig, daß der Pächter die Einkünfte, die er mit Deinen Wiesen generiert, Dir zum großen Teil weitergibt.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Pacht

Beitragvon charlie62 » Mi Nov 04, 2015 9:15

Paule1 hat geschrieben:Die Gier frißt Hirn

und Geiz ist geil.

Oder ist es gar umgekehrt?
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Re: Pacht

Beitragvon marius » Mi Nov 04, 2015 12:15

Tinyburli hat geschrieben:Das beruhigt mich, daß Du 540,- das ha bekommst.
Ich halte es als recht und billig, daß der Pächter die Einkünfte, die er mit Deinen Wiesen generiert, Dir zum großen Teil weitergibt.


Das seh ich nicht so. Warum sollte derjenige der arbeitet, den großen Teil seiner Einnahmen an den Verpächter weitergeben ? Einen Teil sicherlich aber nicht den großen Teil. Sonst würde das bedeuten der Pächter arbeitet für einen Hungerlohn. Wieviel jeder bazehlen kann ist natürlich unterschiedlich. Der eine mehr, der andere weniger.
Wobei für Grünland 540 Euro schon möglich sind. Hier werden für gutes ebenes Grünland auf guten Böden ab 3 ha von Milchviehhalter und Biogasanlagen sogar etwas mehr bezahlt als diese genannten 540 Euro. Für Acker sowieso mehr.
Es muß bei diesem Preis anscheinend noch was verdient sein, sonst pachtet mans nicht.
Der Strompreis bei den Altanlagen Biogas ist bekanntlich recht hoch angesetzt.
Zuletzt geändert von marius am Mi Nov 04, 2015 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pacht

Beitragvon marius » Mi Nov 04, 2015 12:20

emskopp33 hat geschrieben:Hast du bis dato schon 540 Euro bekommen? Dann hat er schon länger einen sehr guten Preis bezahlt, was man ihm nun anrechnen kann und dann einfach nur nen Bierchen trinkt und den Rest so lässt..


Seh ich genauso. Bei einer Neuverpachtung kann man schon mal ausschreiben und nahe am Höchstpreis verpachten. Sollte der Pacht hingegen seit vielen Jahren vom demselben Pächter gut bewirtschaftet werden muß man nicht immer den letzten Cent rauspressen. Denn wenn ein Verpächter alle 5 Jahre nur an den Höchstbietenden neu verpachtet, investieren die Pächter in solche Flächen kein Geld mehr sondern holen nur das Maximale raus und laugen den Boden aus weil sie die Fläche bald wieder abgeben müßen.
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Re: Pacht

Beitragvon Paule1 » Mi Nov 04, 2015 12:44

Maximale raus und laugen den Boden aus weil sie die Fläche bald wieder abgeben müßen.

Mais-Weizen-Mais

Denn viel Verpächter haben Null Ahnung vom Boden und kennen evtl. überhaupt keine Bodenuntersuchungsergebnisse
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Pacht

Beitragvon Tinyburli » Mi Nov 04, 2015 15:39

Marius, ich will mich nicht mit Dir streiten, wem und warum der größere Teil zusteht.
Es ist aber schon so, daß der Pächter, wenn er die Wiese nicht bekommen würde gar nichts hätte.
Und wie ist es mit der Arbeit? Es sind ein paar Stunden Schlepperfahren und nebenbei Bayern 3 hören. Manche Städter würden das als Abenteuer ansehen.
Wenn es denn für den Pächter ein Hungerlohn wäre, warum macht er es dann?
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Pacht

Beitragvon simmal1 » Mi Nov 04, 2015 15:49

Naja.
Ich geh doch auch in die Arbeit, weil ich was verdienen will.
Mein Arbeitgeber verdient was an meiner Arbeit, aber ich will davon ja auch leben können.
Also warum soll ich die ganze Arbeit machen, wenn der AG das meiste einbehält?
"Halte deine Freunde nahe bei dir, aber deine Feinde noch näher"- Vito Corleone
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Re: Pacht

Beitragvon T5060 » Mi Nov 04, 2015 16:06

Tinyburli hat geschrieben:Marius, ich will mich nicht mit Dir streiten, wem und warum der größere Teil zusteht.
Es ist aber schon so, daß der Pächter, wenn er die Wiese nicht bekommen würde gar nichts hätte.
Und wie ist es mit der Arbeit? Es sind ein paar Stunden Schlepperfahren und nebenbei Bayern 3 hören. Manche Städter würden das als Abenteuer ansehen.
Wenn es denn für den Pächter ein Hungerlohn wäre, warum macht er es dann?


Eine Wiese braucht nur jemand der Vieh hat und Wiese braucht man nur soviel wie es die Futterration als Mindestmaß vorsieht.
Ohne Vieh braucht keiner eine Wiese und bei Futtergetreidepreisen von unter 200 € / to, braucht keiner mehr Wiese wie nötig.

Dann gibt es halt kein Heu sondern Mais mit Stroh und Schrot und etwas von der Wiese.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Pacht

Beitragvon Paule1 » Mi Nov 04, 2015 17:36

Wer keine Kühe hat, kann die Wiese betonieren :klug:
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Re: Pacht

Beitragvon holzer7 » Mi Nov 04, 2015 19:14

Hallo,

also mein Pächter betreibt keine Biogasanlage sondern Milchwirtschaft.
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Re: Pacht

Beitragvon emskopp33 » Mi Nov 04, 2015 19:44

Ich hab heute noch mit meinem Pächter gesprochen; wir setzen uns nächste Woche wieder, wie jedes Jahr einmal zusammen, philosophieren bei ausreichend Bier über die derzeitige Situation in der LW und unsere Situationen.
Ich weiß das er gute Arbeit macht, er weiß das ich ihn nicht "ausmelken" will und er langfristig planen kann

Pacht zahlen ist aus seiner Sicht zwar bescheiden, aber wenn ich mir die derzeitigen Rindfleischpreise ansehe, würd ich auch gern aufstocken wollen...

So können wir Beide jammern und profitieren am Ende doch voneinander :prost:
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Re: Pacht

Beitragvon marius » Do Nov 05, 2015 11:35

emskopp33 hat geschrieben:Ich hab heute noch mit meinem Pächter gesprochen; wir setzen uns nächste Woche wieder, wie jedes Jahr einmal zusammen, philosophieren bei ausreichend Bier über die derzeitige Situation in der LW und unsere Situationen.
Ich weiß das er gute Arbeit macht, er weiß das ich ihn nicht "ausmelken" will und er langfristig planen kann

Pacht zahlen ist aus seiner Sicht zwar bescheiden, aber wenn ich mir die derzeitigen Rindfleischpreise ansehe, würd ich auch gern aufstocken wollen...

So können wir Beide jammern und profitieren am Ende doch voneinander :prost:


Du hast als Verpächter leicht lachen. Bei euch werden nach deiner Aussage doch bis zu 1200 Euro / ha für Ackerland bezahlt wenn ich das richtig in Erinnerung habe ? Da muß man den Betrieb nicht aufstocken wegen der Rindfleischpreise.

Wenn du zum Beispiel an einen Bekannten zum Sonderpreis für nur 1000 Euro verpachtest, bist du als Verpächter immer noch der große Gewinner.
Zuletzt geändert von marius am Do Nov 05, 2015 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pacht

Beitragvon marius » Do Nov 05, 2015 11:45

Tinyburli hat geschrieben:Marius, ich will mich nicht mit Dir streiten, wem und warum der größere Teil zusteht.
Es ist aber schon so, daß der Pächter, wenn er die Wiese nicht bekommen würde gar nichts hätte.
Und wie ist es mit der Arbeit? Es sind ein paar Stunden Schlepperfahren und nebenbei Bayern 3 hören. Manche Städter würden das als Abenteuer ansehen.
Wenn es denn für den Pächter ein Hungerlohn wäre, warum macht er es dann?


Viele sehen nur die aktuellen Erzeugerpreise beim pachten. Milch ist um 15 cent also um rund 30 % gefallen in nur 1 Jahr. Das hat der ein oder andere damals beim Pachtangebot vielleicht so nicht berücksichtigt und bekommt nun Probleme. Bei Schweinen dasselbe Dilemma mit den Spottpreisen zurzeit die bezahlt werden.

Bei dir wird es im Ort auch so sein, daß man sich unter Landwirten und ehemaligen Landwirten gut kennt ?
Wenn du jetzt wegen ein paar Euro mehr an einen auswärtigen Pächter verpachtest ist das unternehmerisch sicher nicht falsch, aber man verliert im Dorf halt ehemalige Freunde. Ist zumindest bei uns so.
Sollte der Preisunterschied aber zu hoch sein, würde ich schon auch an einen auswärtigen Pächter verpachten, selbst wenn ein guter Bekannter aus dem Ort pachten möchte aber eben deutlich weniger bezahlt.
Man muß halt hoffen das die gebotenen Spitzenpachtpreise vom unbekannten Auswärtigen dann auch bezahlt werden.
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Re: Pacht

Beitragvon Estomil » Do Nov 05, 2015 11:46

Die Pachten sind Bundesweit eigentlich ziemlich genau an den Bodenwert gebunden. 2% des Bodenwertes an Pacht ist hier der normale satz.
Wer also einen Acker mit 50000€/ha an wert hat wird in der Regel bei 1000€ pacht landen.
Bei 70000€ wie in einigen Regionen geht die Pacht dann halt noch höher. Völlig ungeachtet davon ob das überhaupt zu erwirtschaften ist.
In Brandenburg bei 15000€ pro hat wird halt nur 300€ gezahlt.
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Re: Pacht

Beitragvon marius » Do Nov 05, 2015 11:49

Estomil hat geschrieben: in einigen Regionen geht die Pacht dann halt noch höher. Völlig ungeachtet davon ob das überhaupt zu erwirtschaften ist


Und das ist ein großes Problem für die Betriebe. Ist die Frage ob der Pächter mit dem Grundstück dann auch nachhaltig wirtschaftet ? oder gezwungen ist den Boden auszulaugen und Klärschlamm drauf zu fahren.
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