Hallo,

bei mir läuft demnächst der Pachtvertrag aus. Der jetzige Pächter will weiterhin, wie bereits über 20 Jahre, den gleichen Preis bezahlen.
Ich bin mit dem Pächter im Großen und ganzen zufrieden. Aber ich denke dass die Pachtpreise auch in meiner Gegend in den letzten 20 Jahren gestiegen sind.
Welcher Pachtpreis für Grünland ist im Bayerischen Wald gerechtfertigt?
Kann mir hier jemand einen realistischen Preis aus meiner Gegend nennen?

Gruß
holzer7

Ich wohne im Steigerwald und mein ehemaliger Pächter wollte mir 300,- das ha Grünland bezahlen.

Es ist aber wesentlich lukrativer das auf eigene Rechnung zu managen:

agrarsubventionen-t83411.html

Allerdings soll das KULAP zusammengestrichen werden. Vielleicht geht VNP mit Schnittzeitpunkt.

[quote="Tinyburli"]Ich wohne im Steigerwald und mein ehemaliger Pächter wollte mir 300,- das ha Grünland bezahlen.

Das funktioniert aber nur wenn du eine Dummen findest der den Aufwuchs umsonst abholt, ohne dafür Geld zu verlangen, diese machen bei uns die Biogaser, doch manchen läuft auch hier schon das Gras aus dem Fermenter

Ja, und es ist auch unsicher, ob das KULAP oder VNP noch angeboten wird und ob das gemacht werden kann.
Das VNP mit Schnittzeitpunkt 15.6. nimmt mein Biogaser. Er hätte auch welches zum 1.9. genommen.
Ich denke die silieren ja überwiegend Mais ein. Da kann ein kleiner Teil älteres ungedüngtes Gras beigemischt werden.

Ansonsten kann das jeder machen wie es ihm am günstigsten erscheint. Das 300,- Angebot war von einem Milchbauern.

Wichtig ist das Einholen von Angeboten über die örtliche Zeitung.

Das war insgesamt ein sehr trockenes Jahr. Der erste Schnitt war in Ordnung. Bei den tiefen Wiesen gabs noch einmal was. Bei den hohen fast nichts.

Ich hab da nur 20,- bis 30,- das ha Gras verrechnet. Dann noch das Ränder mulchen abgezogen.

Ich denke für den einen Schnitt der VNP- Wiese rechne ich 50,- dem Biogaser. Mehr war da ja nicht.

Da ist es kein Wunder daß ich landwirtschftlich immer noch negative Einkünfte habe. Mal schaun wie nächstes Jahr wird.
Mit freundlichen Grüssen

Tinyburli

Beiträge: 528
Registriert: So Feb 24, 2013 16:14

Hier gibst Du solche Ratschläge und im anderen Thread jammerst Du über negative Einkünfte. Willst Du nicht alleine mit Deinen Fehlern sein oder warum versuchst Du jeden Fragesteller da mit hinein zu ziehen?
Würdest Du Deine "Investitionen" jetzt noch sauber abschreiben und Deine Bodenprobenergebnisse verstehen, dann könntest Du das fette Minus erkennen.

Gruß

Werner

Werner

Tinyburli hat geschrieben:
Wichtig ist das Einholen von Angeboten über die örtliche Zeitung.

Um dann die Bauer(n) des Dorfes richtig abzocken zu können, denn der Betrieb weiter entfernt wird schon mal etwas an Pacht vorlegen.

Diesen Schmarrn versuche ich nicht mehr mit zumachen, es wird micht keine Verpächter abzocken bzw. abhängig machen

holzer7 hat geschrieben:Hallo,

bei mir läuft demnächst der Pachtvertrag aus. Der jetzige Pächter will weiterhin, wie bereits über 20 Jahre, den gleichen Preis bezahlen.
Ich bin mit dem Pächter im Großen und ganzen zufrieden. Aber ich denke dass die Pachtpreise auch in meiner Gegend in den letzten 20 Jahren gestiegen sind.
Welcher Pachtpreis für Grünland ist im Bayerischen Wald gerechtfertigt?
Kann mir hier jemand einen realistischen Preis aus meiner Gegend nennen?

Gruß
holzer7

In der Vorrhön zwischen 100€ und Minus 200€ (ich bekomme 200, da der Besitzer seine Prämien selbst einstreicht, wird allerdings in Arbeit umgerechnet ). Bei den Wiesen in meinem MFA reicht die Spanne zwischen 20€ ( einschürige Hänge) und den oben geschriebenen 100€, der Durchschnitt bei 40€. Tinys 300€ gibts nur für 40t befahrbare Flächen ohne Auflagen beim Wasserschutz (Gülleverklappung), da steht aber nach drei Jahren nur noch Masse, aber keine Qualität.
Allgemein ist zu beobachten, dass die Pachten in Gunstlagen steigen, dafür aber die schlechteren Flächen fast nicht mehr verpachtet werden können, das Gleiche gilt für kleine Flächen und solche mit ungünstigem Zuschnitt. 14m Arbeitbreite sollten schon drin sein.

Gruß

Werner

Frankenbauer hat geschrieben:
Hier gibst Du solche Ratschläge und im anderen Thread jammerst Du über negative Einkünfte. Willst Du nicht alleine mit Deinen Fehlern sein oder warum versuchst Du jeden Fragesteller da mit hinein zu ziehen?
Würdest Du Deine "Investitionen" jetzt noch sauber abschreiben und Deine Bodenprobenergebnisse verstehen, dann könntest Du das fette Minus erkennen.

Gruß

Werner

Werner

Ja Werner, für Dich scheine ich ein rotes Tuch zu sein, da Du mir meine Beiträge rot anstreichst. Dabei verdanke ich vor allem Dir viele Erkentnisse. Ich hatte gerechnet früher in den positiven Bereich zu kommen, aber ich denke, das wird schon noch werden.

Hier hatte ich Holzer7 seine Frage aus meiner Sicht beantwortet. Aus meiner Erfahrung würde ich ihm dringend raten, eine Kleinanzeige für 15,- aufzugeben. Dann hat er Angebote und Antworten, die er hier nicht bekommen kann.

Bei meinem Grasverkauf habe ich aufgrund der Trockenheit nur geringe Einnahmen. Da die Prämien und Ausgleichszulagen sich ja nicht geändert haben, bin ich insgesamt zufrieden. Helmut Kohl sagte mal, es zählt das, was hinten rauskommt.

Und wieder gehen diese Anfeindungen los...
Manchmal ist es wirklich zum Haare raufen auf welch hohem Ross manche LW sitzen. Wenn sich Pächter und Verpächter seid 20 Jahren immer wieder haben einigen können und man sich nun nach aktuellen Preisen erkundigt, steigt einigen Pächtern die Zornesröte ins Gesicht. Es ist doch nicht verboten sich zu erkundigen, wenn man nicht auf dem Laufenden ist.
Verpächter hier generell und den Generalverdacht zu stellen, sie seien alle nur Abzocker und hätten eh keine Ahnung von nachhaltiger Bewirtschaftung, da sie ja scheinbar grundsätzlich immer an den falschen verpachten ist wirklich das Letzte.
Es wird niemand gezwungen Flächen zu Preisen zu pachten die einem persönlich nicht in die Rechnung passen! Dann ist das halt so.

Statt sich mal Gedanken darüber zu machen, warum bspw. Tönnies, Westfleisch, DC, etc, die Märkte immer weiter konzentrieren und oligopolisieren / monopolisieren, und damit ihre Marktmacht natürlich auch ausnutzen, wird lieber über die Masse an Verpächtern geschimpft, wie sie es nur wagen können Geld für ihren Grund und Boden zu verlangen.

Es wird wohl immer so bleiben, dass sich die Masse uneins ist und ein paar Große sich einen ins Fäustchen lachen und kräftig dran verdienen..

Ein privat geführtes Stalleinrichtungsunternehmen verkauft den Bauern bei uns besagte Systeme für teures Geld und kauft im Anschluss Hektarweise Flächen in den umliegenden Orten zusammen und verpachtet sie teuer. Aber wehe der Nachbar tut´s.... Man man man

Hallo,,

erstmal vielen Dank für die Antworten.
Bei den Preisen die ihr so nennt, muss ich ja eh zufrieden sein/bleiben.
Ich bekomme 540€/ha DG.

Mein Pächter wird die Flächen denk ich wieder bekommen.
Warum kann mein Pächter das doppelte zahlen wie in anderen Gegenden?

Gruß
holzer7

540 Euro /ha Dauergrünland Glückwunsch Dir und dem Pächter allen Respekt.

Mer sog i net

Hast du bis dato schon 540 Euro bekommen? Dann hat er schon länger einen sehr guten Preis bezahlt, was man ihm nun anrechnen kann und dann einfach nur nen Bierchen trinkt und den Rest so lässt..

Inkl.prämie wird das hier auch bezahlt. Ohne prämie so um 130-150 für Dg.
Acker liegt mit glück ab 500 bis zum teil bei ganz bekloppten1300€/ha.
Gesund is das nicht mehr,der ein oder ander der sich über 1000€und mehr gefreut hat hat am ende in die röhre geguckt und gar nix gesehen

Der Betrag ist seit dem wir verpachten nicht verändert worden.

Also alles bestens, der Vertrag wird so wie er ist dann verlängert.

Die Gier frißt Hirn