JuliaMünchen hat geschrieben:Falls das Pachtverhältniss dann irgendwann mal auseinandergeht muss man den Pächter erst mal nachweisen, dass er die Grenzsteine ausgepflügt hat.

Das kann man im Zweifel nicht nachweisen. Es kam auch schon vor, dass Straßenbaufirmen Grenzsteine ausgebaggert haben. Kam bei uns bereits 2 x vor.
Das konnte denen allerdings im nachhinein auch nicht nachgewiesen werden. Somit muß der Grundstücksbesitzer dafür aufkommen.

Einfach mal in die örtliche Tageszeitung eine Announce aufgeben, wie z. B. '40ha Ackerland zu verpachten. Angebote bitte an: wasweissich@gmx.de'
Kostet 10€ und verursacht bestimmt einen kleinen Wirbel

Oder noch besser das ganze kostenfrei bei ebay Kleinanzeigen

hektik-elektrik hat geschrieben:Einfach mal in die örtliche Tageszeitung eine Announce aufgeben, wie z. B. '40ha Ackerland zu verpachten. Angebote bitte an: wasweissich@gmx.de'
Kostet 10€ und verursacht bestimmt einen kleinen Wirbel

Oder noch besser das ganze kostenfrei bei ebay Kleinanzeigen

Bei uns gibt auf solche anonyme Angebote keiner mehr ein Preisangebot ab, was ich auch verstehen kann.
Da die meisten eh nur den Preis wissen möchten.
Wenn jemand wirklich verpachten möchte, braucht er dazu kein Versteckspiel.

Hier ist Pachtland so knapp, die machen alles

Die alten Grenzmarkierungen sind den meisten Verpächtern denke ich durchaus bekannt, daher können sie sehen, ob die G-steine raus bzw. falsch wieder eingesetzt worden sind....

Was die Pachten angeht weiß ich nun, dass ein erneuter Pachtvertrag für 1.600 € / ha bei uns in der Ecke geschlossen worden ist. Und dieses dann noch + Maklerprovision

Was die Pachten angeht weiß ich nun, dass ein erneuter Pachtvertrag für 1.600 € / ha bei uns in der Ecke geschlossen worden ist. Und dieses dann noch + Maklerprovision

Sag ich doch, da geht noch was....

also für die 2000 Euro hat sich hier noch keiner gemeldet....

emskopp33 hat geschrieben:Was die Pachten angeht weiß ich nun, dass ein erneuter Pachtvertrag für 1.600 € / ha bei uns in der Ecke geschlossen worden ist. Und dieses dann noch + Maklerprovision

Wie hoch ist denn so eine Maklerprovision bei Pachtland bzw wie wird die berechnet?

das variiert ein wenig beim makler. aber ca. 5 - 6 % der Pachtsumme

automatix hat geschrieben:also für die 2000 Euro hat sich hier noch keiner gemeldet....

Für 1.500 € bei mir auch noch keiner !

Hallo an Alle,

ich les ja regelmäßig hier mit und habe mich nun auch angemeldet. U.a. weil ich eine Menge Fragen habe.
Haben hier im Südharz 6 ha Land geerbt und mich hat ehrlich gesagt der Schlag getroffen, als ich die Pachtverträge gesehen habe.
In aller Kürze: Die Oma hat an die ansässige LPG-Nachfolgerin die 6 ha für 160 €/ha für 25 Jahre verpachtet. Also, wir sitzen hier in der Goldenen Aue; das ist guter Boden... Noch.
Ich überlege, ob man die Verträge wegen Sittenwidrigkeit auflösen sollte. Wenn ich Brachland draus mache, zahlt der Thüringer Freistaat immer hin 250 - 400€/ha...

Was meint Ihr? Sind das Preise, mit denen man leben muss?

Beste Grüße
Julei

Vertrag ist Vertrag. Halt dich gefälligst dran.

tröntken hat geschrieben:Vertrag ist Vertrag. Halt dich gefälligst dran.

wie war das mit dem Pachtrecht? das soll ja angeblich die Vertragsfreiheit einschränken.
Und wenn da im Pachtvertrag keine Preisanpassungsklausel drin ist bei so langer Laufzeit, dann ist der Vertrag angreifbar.

Hallo,

ja, das Pachtrecht ist ein Fall für sich. Und Vertrag ist Vertrag, wenn beide Seiten profitieren.

Das Land hatte mal eine Bodenwertzahl von 90, laut Schätzung aus den 30ern. Das ist jetzt nicht mehr der Fall und ich bezweifle, dass der jährliche Mais- und Rapsanbau das verbessern. Ich bin mal mit der Aussage aufgewachsen, dass man Land nicht verkauft. Verschenken will ich's aber auch nicht.

Werde mich mal schlau machen, wie die Preise im Umland ausschauen. Stelle dann demnächst mal ein Update rein.

Beste Grüße

Julei hat geschrieben: Die Oma hat an die ansässige LPG-Nachfolgerin die 6 ha für 160 €/ha für 25 Jahre verpachtet.

Ab wann wurde denn verpachtet?
In der "Nach-Wende-Zeit" und vor dem Biogas-Boom waren solche Pachtpreise auch auf guten Böden nicht unüblich.Eine Sittenwidrigkeit der Verträge sehe ich nur dann,wenn der Pachtvertrag zu einer Zeit abgeschlossen wurde in der bereits wesentlich höhere Pachtpreise ortsüblich waren.Dem steht aber immer noch die Vertragsfreiheit gegenüber-es sei denn die Oma wurde nachweislich bewußt in der Pachtpreishöhe getäuscht.

Julei hat geschrieben:Wenn ich Brachland draus mache, zahlt der Thüringer Freistaat immer hin 250 - 400€/ha...

Das Geld gibts aber nicht für nothing-da muß man dann auch schon mal was dafür tun oder tun lassen!