Unterschätzte Fällung einer Totbirke (keine echte Panne, aber Fehleinschätzung von mir). Auf meinen knapp 2 ha Kiefern-MK gabs nur 2 Birken (die ich nie schlachten wollte, um mich an iherm Dickerwerden zu erfreuen, obwohl mich das Holz für den Kaminofen anlachte...).
Eine davon hatte im Frühjahr 23 kurz ausgetrieben und dann das Wachstum eingestellt. Wollte sie stehenlassen in der Hoffnung, dass sie im nächsten Frühjahr wieder austreibt. Vor ein paar Tagen sah ich dann, dass sich schon Baumschwämme bilden - also lege ich sie gleich !
Wie bei mir üblich, hatte sich der fallende Baum an den dicht geschlossenen Nachbarbäumen aufgehängt.
Da ich weder Schlepper noch Winde zum Wegziehen habe, blieb nur Wendehaken oder Runterschütteln (Abklotzen vermeide ich, wenn geht). Mir war bewusst, dass die Spitze des toten Baumes wahrscheinlich brechen wird, wenn er dann fällt, drum bin ich, als er sich nach dem Schütteln abwärts bewegte, gleich mit eingezogenem Kopf in die Rückweiche geflüchtet.
Womit ich nicht gerechnet hatte war, dass er knapp unter der Hälfte brach (obwohl er oben viel dünner war), und die obere Hälfte mit ihrer Spitze ca. 2 m hinter mir aufschlug. (in der Bild-Ansicht stand ich beim Schütteln ca. 2 m hinter dem Stock).
Es war jetzt nicht wirklich dramatisch, aber ich hatte mich doch verschätzt. Dieser Beitrag soll als Warnung für Alljene wirken, die Totbäume legen müssen, und insbesondere für die Kollegen, die auch alleine im Wald werken.
beste Grüße Hermann