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Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Freakshow » Di Sep 14, 2021 17:15

DWEWT hat geschrieben:Wenn die no-till-Fraktion vom Pflügen schreibt, dann meinen die damit immer einen Bodeneingriff von mind. 25 cm. So ist das eben, wenn man nie gemacht hat wovon man schreibt.


Ich und andere haben doch schon beschrieben wie sie zu dem gekommen sind was sie heute tun. Vielleicht, aber nur vielleicht hab ich sogar schon mehr Furchen gezogen als du. Wenn auch nie mit Maßband und Laserwasserwage. Sogar geschält hab ich schon :shock:

Nochmal: Es gibt ohne Zweifel Top-Ackerbauern die Pflügen und wer will soll das tun. Im Moment gehts mir nur gegen den Strich wie der Pflug gehypt wird und selbst von der Beratug als Lösung aller Probleme propagiert wird. Ja, er hat seinen Charme und ja er löst das ein oder andere ackerbauliche Problem. Aber in meinen Augen halt keins so richtig und er schafft auch einen Haufen neue Probleme. Dass die Diskussion jetzt sogar schon in die Richtung geht er wäre besser für den Boden als konservierend oder gar no-till geht einfach zu weit.
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Paule1 » Di Sep 14, 2021 17:19

Wir pflügen nicht, der 5-Lemken bleibt bei mir stehen :klug:
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon DWEWT » Di Sep 14, 2021 17:41

Freakshow hat geschrieben:
Nochmal: Es gibt ohne Zweifel Top-Ackerbauern die Pflügen und wer will soll das tun. Im Moment gehts mir nur gegen den Strich wie der Pflug gehypt wird und selbst von der Beratug als Lösung aller Probleme propagiert wird. Ja, er hat seinen Charme und ja er löst das ein oder andere ackerbauliche Problem. Aber in meinen Augen halt keins so richtig und er schafft auch einen Haufen neue Probleme.


Solange dieser Hype außerhalb deines Betriebes seine Praxis findet, kann/muss es dir egal sein. Ich finde immer wieder lustig, wenn die eigene Praxis möglicherweise als die größere, längere oder einfach umfangreiche hingestellt wird, obgleich man über den anderen gar nichts weiß! Wenn du schon mehr gepflügt hast als ich, dann hast ja, zumindest deiner Beurteilung des Pflügens nach, noch einiges wiedergutzumachen. :lol:
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Wini » Di Sep 14, 2021 19:45

In unserer Flur sind derzeit schätzungsweise 60% der Nicht-Raps-Vorfrucht-Flächen bis dato gepflügt worden.
Schätzungsweise 80% der geplanten Wintergerstenflächen wurden bei mir gepflügt.
Lediglich 2 kleinere Raps-Vorfruchtflächen, die ich zur Vermehrung der Wintergerste benötige,
weil hier kaum Weizendurchwuchs auftritt, wurden nicht gepflügt.

Gruß
Wini
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Freakshow » Mi Sep 15, 2021 6:36

DWEWT hat geschrieben:
Freakshow hat geschrieben:
Nochmal: Es gibt ohne Zweifel Top-Ackerbauern die Pflügen und wer will soll das tun. Im Moment gehts mir nur gegen den Strich wie der Pflug gehypt wird und selbst von der Beratug als Lösung aller Probleme propagiert wird. Ja, er hat seinen Charme und ja er löst das ein oder andere ackerbauliche Problem. Aber in meinen Augen halt keins so richtig und er schafft auch einen Haufen neue Probleme.


Solange dieser Hype außerhalb deines Betriebes seine Praxis findet, kann/muss es dir egal sein. Ich finde immer wieder lustig, wenn die eigene Praxis möglicherweise als die größere, längere oder einfach umfangreiche hingestellt wird, obgleich man über den anderen gar nichts weiß! Wenn du schon mehr gepflügt hast als ich, dann hast ja, zumindest deiner Beurteilung des Pflügens nach, noch einiges wiedergutzumachen. :lol:


Stimmt auch, der Entzug dauert so 3 - 5 Jahre.
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Kartoffelbluete » Mi Sep 15, 2021 9:02

Bei uns kaufen jetzt langjährige "Nichtpflüger", wo es eigentlich bis dato recht gut geklappt hat, wieder einen Pflug!
Der 5scharige Kverneland erlebt bei uns gerade ein Renaissance. Nach einer Vorführung sind jetzt 3 Stück gekauft worden.
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon DWEWT » Mi Sep 15, 2021 13:17

Mein Kollege hat bei seinem Nachbarn die Hälfte eines 20ha-Schlages mit dem Ecomat auf 13cm Tiefe gepflügt. Vorher war die Fläche ca. 4 cm tief beim Stoppelumbruch (W-Gerste) bearbeitet worden.Die Initiative zum Pflügen ging von seinem Nachbarn aus. Dieser will in der aktuellen Rapskultur die Unterschiede bis zum Drusch genau beobachten/dokumentieren und auswerten. Es handelt sich um einen sandigen Lehmboden mit im Mittel 60 Bp.
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon böser wolf » Do Sep 16, 2021 10:22

DWEWT hat geschrieben:Mein Kollege hat bei seinem Nachbarn die Hälfte eines 20ha-Schlages mit dem Ecomat auf 13cm Tiefe gepflügt. Vorher war die Fläche ca. 4 cm tief beim Stoppelumbruch (W-Gerste) bearbeitet worden.Die Initiative zum Pflügen ging von seinem Nachbarn aus. Dieser will in der aktuellen Rapskultur die Unterschiede bis zum Drusch genau beobachten/dokumentieren und auswerten. Es handelt sich um einen sandigen Lehmboden mit im Mittel 60 Bp.


Und wieviel an Ernterückständen, bzw stroh verbleibt bei so flachen pflügen an der bodenoberfläche ?
Ich gehöre ja zu der von dir beschriebenen ehemaligen notill Fraktion, wobei ich schon vor einigen Jahren dem reinen notoll den Rücken gekehrt habe , nicht etwa weil wir es nicht beherrscht haben , sondern weil es mir zu dogmatisch ist und zum Teil auch nicht so risikolos wie von vielen beschrieben .
Aber pflügen möchte ich ich eigentlich nicht wieder , genau so wenig wie ich auf bio umstellen möchte , aber gänzlich ausschließen möchte ich es auch nicht .
Ich muss mich dann irgendwann entscheiden ob ich dem Agrarpolitischen Druck nachgebe oder mich aus der Landwirtschaft zurückziehe und bis dahin versuche ich mein bisheriges System anzupassen um auch ohne Glyphosat auszukommen .
Blöd ist nur das die Produktion erheblich verteuert und den Ackerbau ohne Sonderkulturen auf unserem Standort unwirtschaftlich macht .
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon DWEWT » Do Sep 16, 2021 11:24

böser wolf hat geschrieben:
Und wieviel an Ernterückständen, bzw stroh verbleibt bei so flachen pflügen an der bodenoberfläche ?


Das Stroh war verkauft worden. Ich habe die Fläche, weil sie in der Nachbargemeinde liegt, selbst noch nicht gesehen und kann deshalb über evtl. aufliegende Stoppelreste nichts sagen. Ich werde sie mir demnächst mal anschauen und dann hier berichten.
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon langholzbauer » Do Sep 16, 2021 11:54

Wieviel Stroh an der Oberfläche verbleibt, hängt doch neben der absoluten Masse auch vom Zerkleinerungsgrad und Rottezustand ab.
Je feiner gehäckselt /ev. gemulcht und besser verteilt, desto weniger Boden muss bewegt werden um es einzuarbeiten.
Das wisst Ihr beide.
Ich stelle mal die Kontrathese auf, dass bei sehr flacher Einarbeitung die (schützende) Bodenbedeckung durch Ernterückstände zu vernachlässigen ist, da der ganze Bearbeitungshorizont als Schutzschicht für den Boden dient.
Und da kommen wir dann auch schnell in die Nähe der " Flächenrotte" der regenerativen Landwirtschaft.
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon DWEWT » Do Sep 16, 2021 12:05

langholzbauer hat geschrieben:Wieviel Stroh an der Oberfläche verbleibt, hängt doch neben der absoluten Masse auch vom Zerkleinerungsgrad und Rottezustand ab.
Je feiner gehäckselt /ev. gemulcht und besser verteilt, desto weniger Boden muss bewegt werden um es einzuarbeiten.
Das wisst Ihr beide.


Na, nicht richtig gelesen? Es gab vorher nur den Stoppelsturz. Der dazu verwendete Flachgrubber hat kaum eine Zerkleinerungswirkung auf die Stoppel. Dieser Vermischungshorizont wurde beim Pflügen natürlich eingearbeitet.
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon langholzbauer » Do Sep 16, 2021 12:37

...oder nicht richtig in der Materie gedacht?
Gestürzter Stoppel rottet in so feuchten Jahren, wie diesem, recht schnell zwischen dem Ausfallgetreide und auflaufenden sonstigen Pflanzen.
Da hat das Bodenleben den Aufwand des Mulchers oder Strohstriegels übernommen.
Das meinte ich mit Rottezustand.
Aber ja;
Einen 10-15cm hohen WG- Stoppel kann auch ein richtig eingestellter Schälpflug " sauber" zu einer Matte einschmieren! :oops: :roll:
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon böser wolf » Do Sep 16, 2021 13:33

Also mir geht's eher darum so viel wie möglich an Ernterückständen obenauf zuhaben , weil es einfach der beste Bodenschschutz ist , deshalb meine Frage.
Nach silomais mache ich am liebsten noch im Herbst eine kopfdüngung mit pferdemist um dem Boden einen ausreichenden Schutz zu verpassen .
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon langholzbauer » Do Sep 16, 2021 13:55

Das kann ich nachvollziehen.
Aber entscheidend ist doch, wie schnell eine aktive und auch ertragswirksame Bestockung auf der Fläche/dem Boden etabliert wird.
Und dazu gehören auch alle gelungenen Zwischenfrüchte, die alle relevanten Unkräuter/-Gräser ersticken können....
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon DWEWT » Do Sep 16, 2021 17:39

böser wolf hat geschrieben:Also mir geht's eher darum so viel wie möglich an Ernterückständen obenauf zuhaben , weil es einfach der beste Bodenschschutz ist , deshalb meine Frage.


Im Ökolandbau sind aufliegende Pflanzenreste eigentlich ein nogo! Sie verhindern das Blindstriegeln und auch das Striegeln in der Kultur.
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