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Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Natürliche Waldwirtschaft ohne Zaun und gekauften Pflanz

Beitragvon tj » So Okt 08, 2017 11:29

geierwalli hat geschrieben:Mein Problem ist es auf meinen Waldflächen habe ich zu viel Laubholzanflug.
80-Prozent Buche und keinen Nadelholzanflug .
Meine Vorstellung währe 60 Prozent Nadelholz und40 Prozent Laubholz, ist es Sinnvoll die Buchen zu entnehmen
und und die Fläche mit Fichten und Weistannen zu ergänzen .

Vorsichtig weiter aufmachen die Laubholz Nvj entfernen.

mfg tj
Das Leben war einfacher, als man morgens nur aus dem Haus gehen musste, um ein Mammut zu erschlagen. Die Älteren erinnern sich vielleicht.

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Re: Natürliche Waldwirtschaft ohne Zaun und gekauften Pflanz

Beitragvon geierwalli » So Okt 08, 2017 11:49

Sottenmolch hat geschrieben:@geierwalli

Sind die 20% (Nichtbuchen) flächig oder in die Buchen gemischt? Sollten sie in den Buchen eingemischt sein, kannst du davon ausgehen, dass du mehr oder weniger einen Buchenreinbestand haben wirst, da die Buche über kurz oder lang alle anderen überwachsen wird.
Da du ja 80% Buchenaufwuchs hast würde ich größere Flächen Buchenaufwuchs entfernen und darin die gewünschten Baumarten einsetzen, allerdings im Reinbestand da dann der Aufwuchs gleichmäßiger vonstatten geht. Davor würde ich allerdings auch fruktifizierende Buchen aus dem Bestand nehmen, sonst geht das ganze wieder von vorne los.

Bevor du Fichte einmischt, überlege dir genau ob sie bei der voraussichtlichen klimatischen Entwicklung überhaupt Sinn macht!

Gruß

Meine Waldflächen sind auf einer Höhe von 800- bis 1000 Metern ich hoffe das die Fichte überlebt.
Mein Ziel ist es einen Wald zu schaffen wie ich ihn seid Generationen übernommen habe.
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Re: Natürliche Waldwirtschaft ohne Zaun und gekauften Pflanz

Beitragvon Forstmike » So Okt 08, 2017 14:20

Hallo. Zum Thema Buchennaturverjüngung kann ich vllt. auch etwas dazu beitragen. Wir hatten vor ca. 15 Jahren einen Hang mit Laubstarkholz abgetrieben, da sich die Bu-Nvj. sehr stark "verjüngt" hatte. Wir haben die starken Buchen konzentriert in "Löcher" gefällt, sodass wenig Nvj. in Mitleidenschaft gezogen wurde. Lang Rede, kurzer Sinn. Man hatte im Anschluss die Löcher mit Dgl ausgepflanzt. Da aber die Buche im "Freistand" explosionsartig gewachsen ist, musste man ständig diese ausgepflanzten "Löcher mit den Dgl" rändeln. Ich kann hier die Meinung nur bestätigen, was hier schon erwähnt wurde. Heute sind die Dgl durch das permannte "Rändeln", dank unserer Azubis, aus dem gröbsten draus. Wenn man jetzt über die Fläche schaut, sieht man überall diese Dgl- Gruppen heraus blitzen, auf Kosten der Bu- Nvj. Aber im Staatswald soll ja etwa 40% Nadelholzanteil vorhanden sein. Von daher ist ja alles gut.

Gruß aus dem Odenwald

Mike
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Re: Natürliche Waldwirtschaft ohne Zaun und gekauften Pflanz

Beitragvon Fuchse » So Okt 08, 2017 17:40

tj hat geschrieben:Leider nur 11/anno...
Außerdem werden bevorzugt die Geißen entfernt.

mfg tj


Das sind ja "nur" 8/100ha, dann ist doch super das sich eine solche NVJ ohne Zaun entwickeln kann.

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Gruß Robert
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Re: Natürliche Waldwirtschaft ohne Zaun und gekauften Pflanz

Beitragvon Sottenmolch » So Okt 08, 2017 19:50

geierwalli hat geschrieben:Meine Waldflächen sind auf einer Höhe von 800- bis 1000 Metern ich hoffe das die Fichte überlebt.
Mein Ziel ist es einen Wald zu schaffen wie ich ihn seid Generationen übernommen habe.


Auf dieser Höhe wird die Fichte wahrscheinlich länger aushalten aber wenn sich die Niederschlagssituation wie in den letzten Jahren als dauerhaft darstellt, nutzt die Kühle der Höhe auch nichts mehr.
Wie schaut der Wald bei dir seit Generationen aus, Fichte?

arbo hat geschrieben:
Sottenmolch hat geschrieben:
Bevor du Fichte einmischt, überlege dir genau ob sie bei der voraussichtlichen klimatischen Entwicklung überhaupt Sinn macht!

Gruß


Abwarten ... in den 80er-Jahren wurde der Fichte auch schon ihr baldiges Ende vorausgesagt. Damals hieß es maximal noch 10 Jahre :)



Willst du jetzt den sauren Regen mit dem Klimawandel vergleichen? Schau dir die Durchschnittstemperaturen und die Niederschlagsverteilung der 70er und 80er Jahre an und vergleiche die mit der aktuellen Situation. Dann schau dir mal die klimatischen Ansprüche der Fichte an. Man kann da schon absehen wo die Reise hingeht!

Gruß
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Re: Natürliche Waldwirtschaft ohne Zaun und gekauften Pflanz

Beitragvon arbo » So Okt 08, 2017 20:41

Nö ich will das jetzt gar nicht so direkt vergleichen - aber ich solange ich mich mit Forstwirtschaft und Bäumen beschäftige noch nie erlebt das die Prognosen verschiedener Experten bezüglich der Zukunft einzelner Arten, oder au der Gesamtentwicklung des Waldes wirklich genau so eingetreten sind.
Es ist ein sehr trauriger Erfahrungssatz, das sich viele junge Leute für das Forstwesen bestimmen,oder von ihren Eltern bestimmt werden, wenn sie nicht Kopf genug haben eine andere Wissenschaft oder Kunst zu erlernen...
(Lehrbuch für Förster 1877 )
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Re: Natürliche Waldwirtschaft ohne Zaun und gekauften Pflanz

Beitragvon geierwalli » Mo Okt 09, 2017 17:56

Sottenmolch hat geschrieben:Wie schaut der Wald bei dir seit Generationen aus, Fichte?

50 Prozent Tanne und Fichte, 30 Prozent Buche und der Rest Bergahorn und andere Edellaubhölzer.
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Re: Natürliche Waldwirtschaft ohne Zaun und gekauften Pflanz

Beitragvon Fuchse » Mi Okt 11, 2017 11:28

Hallo arbo,
Hallo Sottenmolch,

ich Ihr habt beide Recht. In Zukunft wird der Fichtenanteil massiv zurückgehen, wie weit kann man heute noch nicht vorhersehen.
Das Klima, weniger Niederschlag und der Borkenkäfer werden in Zukunft keine (künstlichen) Fichtenmonokulturen wie sie heute noch vorkommen, zulassen.

Aber im Mischwald der Zukunft wird die Fichte weiterhin Ihren Platz behalten.
Gruß Robert
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Re: Natürliche Waldwirtschaft ohne Zaun und gekauften Pflanz

Beitragvon Role77 » Mi Okt 11, 2017 18:34

Servus.
Bin grad dabei etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Versuche in dem Stück etwas NVJ zu bekommen da bis jetzt gleich Null gekommen ist. Es stehen die Buchen ziemlich dicht. Habe 2 geopfert. Das Weichholz das ich rausgeschnitten habe war Dürr oder Abgegipfelt, jedenfalls nur Brennholz.Ist a ganz schöner Verhau geworden. Hoffe das der Astverhau bei den Buchen wirkt wie ein natürlicher Verbissschutz, weil dort würde was kommen wird aber laufend dran rum geknabbert.

Gruß Role
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So a zeug hald zum Holz machen.
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Re: Natürliche Waldwirtschaft ohne Zaun und gekauften Pflanz

Beitragvon 777 » Do Okt 12, 2017 8:47

Fleißig :D
Das mim Verhau machst scho richtig, in solchen Barrierebereichen hast keinen Rehverkehr(siehst dann im Winter, da gibts keine Rehspuren). Der Hase als Bodenverbeißer ist auch nicht zu unterschätzen, also nach 2 Jahren weiter nachlichten um weiteres Astmaterial zu verteilen. Denn das Gestrüpp ist dann bis dahin schon wieder leichter zugänglich.
Brennholz hast eh genug , deshalb das kleine Gelumpe draussen lassen :wink: düngt auch noch. :D
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Re: Natürliche Waldwirtschaft ohne Zaun und gekauften Pflanz

Beitragvon Fuchse » So Okt 15, 2017 17:43

Servus Sepp,

Waldbauliche Meisterleistung, da ist kein Hobbyholzer unterwegs !!!

Euer Jäger scheint auch sein Handwerk zu verstehen.

Top!

Ich muss mal bei dir vorbeischaun :prost:
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Re: Natürliche Waldwirtschaft ohne Zaun und gekauften Pflanz

Beitragvon 777 » So Okt 15, 2017 17:47

Plenterwald :D
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