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Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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2185 Beiträge • Seite 11 von 146 • 1 ... 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 ... 146
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Fuchse » So Nov 26, 2017 16:48

Sepp,
du widersprichst dir selber.

Klar funktioniert es !

Graf Toerring in Altötting hat auch 4 stellige ha an Wald, dort wurden anno 1910 die ersten Douglasien gepflanzt.

Dort wird richtig gejagt und geplentert, dort gibt es massig NVJ an Douglasie und den Hauptbaumarten!
Gruß Robert
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Fuchse » Mi Nov 29, 2017 23:07

135556.jpg
135556.jpg (10.59 KiB) 2273-mal betrachtet
Hallo, nur nochmal dargestellt .....

Plenterhiebe können durchaus eine vermarktbare Holzmenge hervorbringen. Man kann ja auch mehre Hiebe an verschiedenen Stellen durchführen.
So lichtet sich unregelmäßig der Bestand, man bekommt Freiflächen. (Insekten, Vögel, Bejagung usw.)
Der ø der Fläche kann von ca. 5 bis 40 m gehen.
Ideal sind ca. 12 bis 30 m.

Nur meine Meinung.. :regen:
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon langholzbauer » Mi Nov 29, 2017 23:46

Mit der Größe der Freifläche bestimmt mann in der Plenterwirtschaft die zukünftige Bestockung!!!
Jede einzelne Baumart hat ihre ganz speziellen Ansprüche an die Lichtverhältnisse auf dem jeweiligen Standort. Und das ändert sich auch über die verschiedenen Waldetagen bzw. Altersklassen.
Die "Idealfläche" ist somit hauptsächlich vom Standort und den Zielen des Bewirtschafters abhängig.
Die vollendete Plenterwirtschaft besteht in der Förderung der Wertzuwachsträger allein durch Erntearbeiten.
Der Umbau eines Altersklassenwaldes zu einem (zwangsläufig Standort-angepassten, weil sonst nicht funktionierenden) Plenterwald ist ein Weg über Generationen, die sich alle ernsthaft mit Forstwirtschaft beschäftigen müssen.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Fuchse » Fr Dez 01, 2017 14:27

Volle Zustimmung.

Das ist eine Arbeit von Generationen.

Das geht nicht auf 5-10Jahren.

Mein Vater und Opa viell. auch Uropa, haben das aber schon teilweise eingeleitet.

Wenn Bauholz benötigt wurde, ist das nur gezielt auf 1-3 Stellen geschlagen worden.
Vermutlich weils auch einfacher war.

Diese Stellen sind heute noch zu erkennen, weil sich der Bestand einfach unterscheidet.

An 2 Stellen würde ich das schon eher als Kahlschlag bezeichnen, aber auch diese haben sich natürlich verjüngt.

Ich werde im Jan/Feb eine weitere ca. 2ha große Fläche mit ca. 8 bis 10 Plenterungen versehen.
Ø ca. 12 m

Weiter gehts.....mit Jagd und NVJ ohne Zaun !
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon yogibaer » Fr Dez 01, 2017 17:33

Fuchse hat geschrieben:Ich werde im Jan/Feb eine weitere ca. 2ha große Fläche mit ca. 8 bis 10 Plenterungen versehen.
Ø ca. 12 m

Ist das dann nicht eher ein Femelhieb zur Einleitung einer Plenterwirtschaft für die nächsten Generationen oder bleibt es bei der Femelwirtschaft?
Der bayrische Femelschlag kennzeichnet sich vor allem durch die aktive
Begründung von Verjüngungszentren ( « Gruppenanhiebe ») und die
« Umrandelung » der Verjüngungshorste.

Zitat von LEIBUNDGUT 1946
Gruß Yogi
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Fuchse » Sa Dez 02, 2017 14:10

Hallo Yogi,
du hast Recht, ist eher als Femelhieb zu bezeichnen, aber das langfristige Ziel ist Plenterwirtschaft auf dem Teilstück.

Wie fast im ganzen Wald.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Sottenmolch » Mo Dez 04, 2017 22:17

Fuchse hat geschrieben:Wenn Bauholz benötigt wurde, ist das nur gezielt auf 1-3 Stellen geschlagen worden.
Vermutlich weils auch einfacher war.

Diese Stellen sind heute noch zu erkennen, weil sich der Bestand einfach unterscheidet.




Servus Fuchse,

Stammte das Holz aus einem Fichtenwald? Hier mal ein Bild aus einem Fichtenbestand, es handelt sich um ein ca. 250m² großes, ehemaliges Käferloch. Die Anpflanzung (ca. 100m²) wurde nach dem ersten Befall erstellt, in den Jahren danach vergrößerte sich die Fläche auf ca. 250m². Das ganze ist jetzt ca. 15-17 Jahre her. Die NVJ besteht aus 100% Fichte, bei einer Größe von max. 1m. Es hatte natürlich Jahre gedauert bis überhaupt etwas, außer Moos, aufwuchs. In direkter Umgebung steht natürlich nur Fichte, die nächsten Kiefern und Buchen (Eichen Fehlanzeige) stehen ungefähr 70m entfernt.

Das Ergebnis ist ganz einfach. NVJ, wie sie bei dir aufkommt, kann man nicht einfach auf jeden x-beliebigen Wald übertragen. Schon allein deswegen nicht, weil vielerorts die Baumarten fehlen. Deswegen bleibt dann nur das Anpflanzen!

Gruß
Dateianhänge
NVJ-Anpflanzung.jpg
Anpflanzung und NVJ im direkten Vergleich
NVJ-Anpflanzung.jpg (130.31 KiB) 1593-mal betrachtet
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Fuchse » Di Dez 05, 2017 16:49

Servus,
Ich habe keinen reinen Fichtenbestand, einige Kiefern und Tannen mit dabei. Etwas Laubholz.

Die Tanne verjüngt sich hervorragend !
Kiefer hängt hinterher, aber das ist ja wieder das Thema mit der Bodenverwundung.

NVJ braucht Zeit....

Habe einige seiten vorher schon mal über eine Kahlstelle von 1986/87 geschrieben, die sich erst seit ca. 8 bis 10 Jahre verjüngt.

Vorher war nur Farne, Moose und Brombeeren dann jahre später kam der Pionier die Vogelbeere.

Ab da an gings schnell, ohne Kosten und Mühe.
Sehenswerter Vorteil, die NVJ ist schon mal nicht gleich alt.

Geduld.
Gruß Robert
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Sottenmolch » Di Dez 05, 2017 23:15

Fuchse hat geschrieben:
Habe einige seiten vorher schon mal über eine Kahlstelle von 1986/87 geschrieben, die sich erst seit ca. 8 bis 10 Jahre verjüngt.

Vorher war nur Farne, Moose und Brombeeren dann jahre später kam der Pionier die Vogelbeere.


Geduld.



Mit etwas Glück überwächst bis dahin noch das Reitgras die Fläche und dann Prost Mahlzeit!
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Fuchse » Di Dez 05, 2017 23:24

Was ist Reitgras?
Zuletzt geändert von Fuchse am Mi Dez 06, 2017 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Robert
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Sottenmolch » Di Dez 05, 2017 23:57

Hab mich mal wieder schlecht ausgedrückt!
Ich wollte nur sagen, dass hier wo meine Wälder liegen auf Offen-\Kahlflächen, insbesondere südexponierte, innerhalb weniger Jahre die Flächen mit Wald-\Landreitgras zuwachsen. Da wächst dann wiederum nichts auf, bis auf die Buche. Sie schafft es aber auch nur vom Rand aus langsam in die Fläche rein zu wachsen. Wo Nadelbäume (speziell Fichte) stehen, hab ich beobachten können, wächst mitunter Jahrzehnte lang nicht ein einziger Baum auf. Das Reitgras übt enormen Wurzeldruck aus, bis in 1,5-2m Tiefe.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Fuchse » Mi Dez 06, 2017 12:10

Okay,
dieses Reitgras gibt es bei uns nicht, zumindest nicht flächig. Meistens sind die Brombeeren schneller :roll:

Welche sich aber durch die Pionierbaumarten zurückdrängen lassen, sonst hätte NVJ hier auch oft schlechte Chancen.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon yogibaer » Mi Dez 06, 2017 18:16

Laut Verbreitungskarte ist das Landreit-Gras (Calamagrostis epigejos) auch seit langer Zeit in Bayern fast flächendeckend vertreten nur im Bayrischen Wald und in den höheren Lagen der Alpen sind größere "Weiße Flecken" eingezeichnet. Ist es erst einmal da, vermehrt es sich bei zusagenden Standortbedingungen sehr schnell. Da es nur sehr langsam verrottet bildet sich schon nach kurzer Zeit eine geschlossene Decke aus wenig verrottenen Grases des Vorjahres aus. Somit haben leichte Samen wenig Chancen mit den Erdboden in Berührung zu kommen. Diese Haltbarkeit des Grases haben sich die "Hobbyholzer :wink: " in früherer Zeit (so lang ist das aber auch noch nicht her) zu Nutze gemacht und das daraus gewonnene Heu an Sattler und Polsterer verkauft. Der Name Reitgras kommt nicht daher das man buchstäblich darauf geritten ist sondern kommt vom Lieblingsstandort, den gerodeten (Kahl geschlagenen) Flächen. Rodung = Gereut -> Gereit-> Reitgras.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon forstfux » Mi Dez 06, 2017 18:40

Fuchse hat geschrieben:Ich werde im Jan/Feb eine weitere ca. 2ha große Fläche mit ca. 8 bis 10 Plenterungen versehen.
Ø ca. 12 m

Wie wiviefe fm sollen das werden? Wer macht die Arbeit: selber, Harvester, etc.?
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Fuchse » Mi Dez 06, 2017 19:55

@yogibaer.
Ich wollte nicht ausdrücken das es das Reitgras bei uns nicht gibt, sondern das es die NVJ nicht behindert weil es zu vereinzelt vorkommt.

Sottenmolch hat ja von Franken (Luftlinie wohl 220km)berichtet. Und diese Erfahrung konnte ich nicht teilen.
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