Aktuelle Zeit: So Nov 16, 2025 13:11
Moderator: Falke
Steyrer8055 hat geschrieben:Am besten funktioniert der Waldschutz, wenn die Waldbauern die Jagd selbst in die Hand nehmen. Wenn du dort durch gehst siehst du Rehwild, aber Jungwuchs zu Hauf ohne gekaufte Pflanzen. Plenterung wird ganz groß geschrieben, für den natürlichen Anflug!mfg Steyrer8055
Steyrer8055 hat geschrieben:.... von Hr. Urban, wo ich für den Vortrag bezahle...... Wo du einen Riesenaufwand siehst ist mir schleierhaft?
Der vermutlich in Nordamerika einheimische Pilz Querciphoma minuta kommt in Deutschland und anderen Mitgliedstaaten der EU bereits vor. Querciphoma minuta befällt Eichen. Diese Risikoanalyse wurde erstellt, weil erstmals nachgewiesen wurde, dass der Pilz auch Platanen befallen und schädigen kann.
Weitere Hinweise bestehen, dass der Pilz außerdem Buchen und Ahorn befallen kann, auch in Pinus wallichiana wurde er gefunden. Es ist anzunehmen, dass sich Q. minuta aufgrund geeigneter Klimabedingungen in Deutschland im Freiland weiter ansiedeln kann, eine (weitere) Ansiedlung in anderen EU-Mitgliedstaaten ist ebenfalls möglich.
An Eichen hat der Pilz nur ein geringes Schadpotential und gilt als opportunistisches Pathogen, das nur bei geschwächten Bäumen starke Schäden verursacht. Inwieweit der Pilz Schäden an gesunden Platanen und anderen Wirtspflanzen verursachen kann, ist nicht bekannt. Da Q. minuta zumindest an Eichen in Deutschland und anderen EU-Mitgliedstaaten bereits vorkommt und nach derzeitigem Kenntnisstand nicht als obligates Pflanzenpathogen einzustufen, sondern eher als Schwächeparasit zu werten ist, stellt der Pilz kein phytosanitäres Risiko für Deutschland und andere EU-Mitgliedstaaten dar. Querciphoma minuta wird daher nicht als Quarantäneschadorganismus eingestuft, Artikel 29 VO (EU) 2016/2031 ist demnach nicht anzuwenden. Sollte sich ein besonderes Gefahrenpotenzial für Platanen oder andere Wirtspflanzen ergeben, ist diese Einschätzung zu überarbeiten.
Wirtspflanzen
Eichen (Quercus petraea, Q. alba, Q. palustris, Q. suber, Q.robur) – laut de Gruyter et al. (2013) spezifisch an Eiche, neuere Literatur gibt jedoch noch weitere Wirtspflanzen an: Rotbuchen, Fagus sylvatica, Ahorn(Acer saccharum),
Tränenkiefer (Pinus wallichiana)
Platanen (Platanus x hispanicus);
Möglicherweise gibt es weitere Wirtspflanzenarten.
Mitglieder: 4wheeler, Bing [Bot], Google [Bot], Mc326, Thomas1973