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Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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2185 Beiträge • Seite 117 von 146 • 1 ... 114, 115, 116, 117, 118, 119, 120 ... 146
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Falke » Mo Mär 11, 2024 14:55

Buche kommt von selbst so viel, dass man trotz Verbiss selektieren kann.
Um jede Eiche muss ich kämpfen - ohne Schutz kommt da nix aus der Krautschicht raus.
Von den schon vor etwa 50 Jahren vom Vater gepflanzten Ahorn hat sich von selbst noch kein einziger verjüngt! Da muss ich pflanzen.
Aus den seit gut 15 Jahren in die Erde gesteckten Nüssen kommen an sonnigen Stellen viele Bäumchen. Kein Verbiss. Nur Fegeschutz nötig.
Paar Edelkastanien haben es auch geschafft. Null Birken-NVJ. Null NVJ an Ulmen, Eschen, Pappeln, Erlen, Linden, Kirschen - weil es in der weiteren
Umgebung keine solchen Laubbäume gibt. Wozu also pflanzen (wenn es der Boden und das Klima offenbar nicht hergibt)?

Dasselbe bei Nadelbäumen wie Tanne, Lärche, Douglasie, Eibe. Nix da, Níx kommt auf - auch bei den Nachbarn nicht. Wäre schade um jede gekaufte Pflanze ...

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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Owendlbauer » Mo Mär 11, 2024 16:31

Falke hat geschrieben:Von den schon vor etwa 50 Jahren vom Vater gepflanzten Ahorn hat sich von selbst noch kein einziger verjüngt!

Das finde ich doch sehr ungewöhnlich. Ahorn -in erster Linie Berg-, aber auch Spitzahorn- gehen bei uns auf wie Unkraut.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon DST » Mo Mär 11, 2024 20:30

Hatte in einem Waldstück einen Teppich von Ahornpflänzchen im Frühsommer, im Herbst war alles weg.

Schmecken anscheinend recht gut.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon yogibaer » Mo Mär 11, 2024 20:59

Ein Jäger ist zur Verhinderung des Verbisses bei Ahornkeimlingen der falsche Ansprechpartner, er darf diejenigen Tiere die den meisten Verbiss tätigen nicht bejagen.
Meines Wissens dürfen Molluskizide im Wald nicht angewendet werden, also bleibt nur das einsammeln dieser Tiere übrig.
Gruß Yogi
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Sottenmolch » Mo Mär 11, 2024 22:54

@Falke

Was haben die fehlenden Baumarten mit dem Boden zu tun?
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Steyrer8055 » Di Mär 12, 2024 7:21

Hallo!
Ich glaube beim "Falken" ist der hohe Wildstand verantwortlich, daß nichts aufkommt!

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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Steyrer8055 » Di Mär 12, 2024 7:33

Hallo yogibaer!
Du vermutest, daß die Schnecken verantwortlich sind für das verschwinden von den Ahorn-Pflänzchen bei DST? Das würde heissen im Wald Schneckenkorn säen o. mit Enten spazieren gehen.

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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Luke1212 » Di Mär 12, 2024 8:53

Bei uns kommt als NVJ eigentlich je nach Waldstück:

Robinie-ist tatsächlich erwünscht, wird zu ca 50% verbissen
Hainbuche-wird massiv verbissen, jedoch kommt an manchen Stellen so viel, dass einige überleben
Walnuss- wird geschält
Kirsche-wird meist geschält oberhalb vom Einzelschutz

Wir haben den Einzelschutz bereits 1,30m hoch, höher ist fast keiner erhältlich.
Die eingezäunten Flächen sind zwar effektiv gegen wild, aber 3-4mal jährlich durch Meter Brombeere und Brennessel ist auch eine ganz besondere Erfahrung :lol:
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Falke » Di Mär 12, 2024 12:07

Sottenmolch hat geschrieben:Was haben die fehlenden Baumarten mit dem Boden zu tun?


Ich weiß es nicht. Sag' du es mir/uns ... Der Boden ist hier glazialer Südalpen-Schotter mit ein wenig 'Humus' obendrauf.

Wenn ich Null NVJ geschrieben habe, dann meinte ich "so gut wie Null".
Ich habe eine Eibe, zwei oder drei Lärchen und paar Tannen. Also homöopatische Zahlen mit weniger als einem Exemplar pro ha ...

Es gehr schon auch anders: nur wenige hundert Meter von meiner Parzelle 394/395 stehen in einem Waldstück des Dorfwirts bis zu 13 Baumarten!
Ich hatte berichtet: post1779302.html#p1779302 - angeblich nicht gepflanzt, sondern aus Selbstanflug.

Ist es der bessere, tiefgründigere Boden in einer kleinen Senke? Oder doch die Einzäunung des knappen halben Hektars?

A.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon langholzbauer » Di Mär 12, 2024 13:49

Falke hat geschrieben:....

Ist es der bessere, tiefgründigere Boden in einer kleinen Senke? Oder doch die Einzäunung des knappen halben Hektars?

A.


Suggestivfrage!
Hast ja 2 wichtige Antworten schon geliefert. :lol:
Also ist es doch die Jagd.
Die 3 Lärchen und par Tannen zeigen doch, dass sie dort wachsen können.
Wenn sie keine NV hoch bringen, liegt es sicher an den " weichen" Standortverhältnissen, wie Licht und Verbissdruck.
In einem gepflegten "geschlossenen" Wald keine Birke- NV bei sonst vielfältiger BA- Zusammensetzung zu finden, adelt jeden Bewirtschafter.
Glückwunsch dazu!
Wo Birke und Aspe im Wald wachsen, hat die Natur ihre Selbstheilung der Böden eingeleitet, weil wir Bewirtschafter lange versagt haben. :wink:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Sottenmolch » Di Mär 12, 2024 14:24

Wenn man nur vier Baumarten im Wald hat, liegt das in erster Linie an der Bewirtschaftung bzw. am Ausmerzen der ungewünschten Baumarten, vornehmlich der Pionierbaumarten. Die würden, wenn vielleicht auch nur zeitlich begrenzt, auch auf den schlechtesten Böden aufwachsen. Der Wildbestand kommt natürlich auch noch dazu. In meiner angepflanzten Fläche sehe ich deutlich was wachsen könnte und außerhalb des Zaunes nicht zu sehen ist.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Steyrer8055 » Mi Mär 13, 2024 7:10

Hallo Luke1212!
Ich wollte einen steilen Hang mit Robienien ansetzen, da war die Jagd sofort zur Stelle mit Einzelschutz. Ich war verdutzt, daß die Typen etwas für Bauern u. Wald übrig haben? Ein anderer Förster erklärte mir aber dann, daß Robinien-Rinde giftig ist u. die Rehlein Magenschmerzen bekommen, o. sogar flöten gehen.
Robinie wäre wohl ein super Holz, wenn nicht die 4cm langen Dornen wären, kommen bei uns immer mehr auf, durch den Klimawandel!

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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon yogibaer » Mi Mär 13, 2024 9:52

Robinien werden sehr gern vom Rehwild verbissen und sie bekommen davon auch keine Magenschmerzen. In Ungarn, wo es sehr viele Robinienwälder gibt, wird Robinienlaubheu sogar an Schafe und Ziegen verfüttert.
Gruß Yogi
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Steyrer8055 » Mi Mär 13, 2024 12:33

Hallo yogibaer!
DANK dir für deine fachliche Auskunft!

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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Owendlbauer » Mi Mär 13, 2024 14:49

yogibaer hat geschrieben:Robinien werden sehr gern vom Rehwild verbissen und sie bekommen davon auch keine Magenschmerzen. In Ungarn, wo es sehr viele Robinienwälder gibt, wird Robinienlaubheu sogar an Schafe und Ziegen verfüttert.
Gruß Yogi

Lesen tut man jedenfalls anderes: https://www.plantopedia.de/robinie-giftig/
Ob die Robinie speziell für Rehwild ungiftig ist und ob sich giftige Blattbestandteile im Heu evtl. schon verflüchtigt haben (wäre ja möglich) ist mir nicht bekannt.
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