Auch wenn wir uns oft kabbeln bin ich da beim Groaßraider.
Je nach Region ( Einstandsgebiet) müsstest Du bis zu 30 Jahre Zäune unterhalten, um neuen Baumarten und auch die gute alte Tanne gesichert anzusiedeln.
Die Kostenrechnung inkl. Zins und Zinseszins für die Arbeit dazu ist erschlagend.
Es kostet viele Nerven bis hin zu bisherigen guten Geschäftsbeziehungen oder gar manchmal Freundschaften.
Aber die Ausrichtung der Jagd ist die wichtigste Maßnahme beim Umbau des Waldes in Richtung Dauer- bis Plenterbewirtschaftung.
Paradox daran ist aber auch, dass die tatsächlichen Jagdeinnahmen der Pächter/ Bewirtschafter fast schon steigen, wenn sie nach waldbaulichen Zielen auf Schalenwild gehen.
Denn, nicht der alte Bock oder Hirsch den die Trophäenjäger lange schonen, oder züchten wollen bringt Ertrag.
Es sind die ganzen Nachwüchsler, welche jährlich nach dem Absetzen auf der Suche nach eigenen Revieren einen kapitalen Zuwachs durch Revierkänpfe verhindern, statt rechtzeitig auf dem Teller zu landen.
Und immer wieder muss das Beispiel des eingezäunten züricher Flughafengeländes in den Ring geworfen werden.
Praktisch kann ein Revier nie leer gejagt werden, weil mit Abnahme der Rehe die Vegetation zu viel Deckung für eine verbleibende Restpopulation bildet, als dass diese ausgerottet werden könnte.
