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Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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2185 Beiträge • Seite 127 von 146 • 1 ... 124, 125, 126, 127, 128, 129, 130 ... 146
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Isarland » Mi Apr 03, 2024 11:25

Das läuft für uns sehr gut, da
1. unsere Jäger selbst Waldbauern sind.
2. die Jagd zu zwei Drittel an den Staatsforst angrenzt, wo erlegt wird was den Forststudenten, Förstern bis hin zu den Professoren vor den Lauf läuft.
3.Unsere Jagd von zwei Bundesstrasen durchschnitten wird mit dementsprechend Fallwild.
Der Abschussplan kann nur erfüllt werden, weil sich viele Rehe ins Moos hier zurückziehen. Da bleiben sie auch, weil es viele Landschaftselemente, nicht mehr bewirtschaftete Wiesen und genügend Äsung, Wasser und Ruhe gibt.
Unser Jagpächter, seit mehr als 30 Jahren, zahlt 2€ ha und im Frühjahr ein Wildschweinessen, sowie im Herbst ein Rehessen mit allen Getränken in beliebiger Menge frei, sowie zur Nachspeise Kaffee und Kuchen/Torten.Wir sind mit den zwei Brüdern sehr zufrieden, und ihre Söhne wachsen genau in die Fußspuren der Väter rein.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Owendlbauer » Mi Apr 03, 2024 13:49

@Falke
Wens bei euch so ist, dann ist das wohl bei uns in Bayern deutlich besser geregelt als in Österreich. Immerhin bestimmen zu einem großen Teil die Grundstückseigentümer selber, eben in Form der Jagdgenossenschaft. Den Abschussplan allerdings erstellt die Forstbehörde auf Grundlage von Verbissgutachten. Jedoch auch wenn dieser nicht erfüllt wird, hat das keine unmittelbaren Konsequenzen. Die Jagdgenossenschaft kann aber bei der nächsten Vergabe das Jagdrevier anderweitig vergeben, Interessenten vorausgesetzt. Spezlwirtschaft natürlich gibts in Bayern genauso.

Die Erfahrungen zeigen aber auch hier, dass es nicht immer einwandfrei läuft: Abschusspläne stellen sich z. B. als nicht ausreichend heraus oder werden nicht eingehalten. Oder Jäger meinen, die Jagdausübung berechtigt sie automatisch auch zum befahren mit ihren schweren Pickups von nicht gemähten Wiesen oder gar bestellten Feldern (weil ihnen die Strecke über den Weg zu lang ist). Oder Hochsitze werden ungefragt an Bäume genagelt, aber nie wieder abgebaut und stellen dann halb verrottet eine Gefahr z. B. für spielende Kinder dar. Und ständig wird gejammert über die Bauern, die die Wiesen zu oft mähen womit sie dem Wild das Futter nehmen und sowieso natürlich über Freizeittreibende im Wald (beides stimmt ja auch zum Teil, aber jeder hat halt seine mehr oder weniger berechtigten Interessen).
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Mi Apr 03, 2024 19:24

Owendlbauer hat geschrieben:Den Abschussplan allerdings erstellt die Forstbehörde auf Grundlage von Verbissgutachten.


Die Abschussplanung erfolgt zwischen Jagdvorstand und Jagdpächtern, dem Jagdbeirat der Unteren Jagdbehörde, auf Grundlage des Vegetationsgutachtens bzw. der Revierweisen Aussagen des Forstamtes (Revierförster).
Bestätigt und genehmigt durch die Untere Jagdbehörde wird der 3 jährige Abschussplan gültig.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon langholzbauer » Mi Apr 03, 2024 22:40

Genau!
Ohne Unterschrift des JG- Vorsitzenden ist ein Abschlussplan ungültig.
Das gilt auch für die Sreckenlisten.
Es gibt sehr viele Reviere , wo sprichwörtlich " Vor Gericht ... nach der Jagd ..." .
Eigentlich haben wir das im Jagdfaden schon alles durchgekaut....
Gleich kommt der Komoran wieder mit Predigt um die Ecke... :wink:
Aber nur mit qualifizierter und kritischer Teilnahme an der jährlichen JG- Versammlung und Bereitschaft, im Vorstand mitzuarbeiten, kann da was erreicht werden.
So schwer es fällt,
man muss auch immer wieder offen auf die Jägerschaft zu gehen!
Viele von denen haben viel Geld für ihr " grünes Abitur" bezahlt, aber wurden leider , je teurer und schneller, desto weniger in die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Jagd und LuF Bewirtschaftung eingeführt.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Do Apr 04, 2024 22:59

langholzbauer hat geschrieben:Eigentlich haben wir das im Jagdfaden schon alles durchgekaut...


Das ging an vielen wohl spurlos vorbei.... :regen:
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Owendlbauer » Fr Apr 05, 2024 6:38

Groaßraider hat geschrieben:auf Grundlage des Vegetationsgutachtens bzw. der Revierweisen Aussagen des Forstamtes (Revierförster).

Das hab ich gemeint, sorry für meine vereinfachte, unvollständige und in Teilen nicht richtige Ausdrucksweise.

Groaßraider hat geschrieben:Das ging an vielen wohl spurlos vorbei.... :regen:

Ich lese nicht alles hier und es gibt ja auch so einige Sachen und [~~~zensiert~~~ :mrgreen:], die man sich lieber erspart.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Hauptmann » Fr Apr 05, 2024 11:35

Groaßraider hat geschrieben:Servus,
es ist ganz klar von der Jagdbehörde geregelt, WO und WANN eine Bekanntmachung/Einladung zur Jagdversammlung zu erfolgen hat. (§15 Satzung der Jagdgenossenschaft)

Zwischen der Bekanntmachung/Einladung und dem Tag der Versammlung müssen mindestens 7 Tage dazwischen liegen, und Angaben über Ort und Zeit und eine Tagesordnung enthalten!

Innerhalb von 10 Jahren muss mindestens 2x neu gewählt, 1x neu verpachtet/Änderung der Jagdnutzung usw. beschlossen werden.
Wozu nur Jagdgenossen anwesend sein dürfen.

Ein Jagdessen hat somit nichts mit der Jagdversammlung zu tun. Das sollte klar terminlich/räumlich getrennt sein, da hierzu auch Partner, Kinder, Eltern usw. eingeladen sind.

"Die Jagdgenossenschaft ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und untersteht der staatlichen Aufsicht der Jagdbehörden."


https://www.waldbesitzer-portal.bayern. ... dvorsteher

Also keine korrupte Würschtlbude wie der Hauptmann das beschreibt!

Traurig diese realitätsfremden Behauptungen :regen:


Ich beschreibe die Realität so wie sie bei uns eben nun mal leider ist. Der einzige der ständig Behauptungen aufstellt bist doch Du!
Du behauptest dass meine Aussagen falsch wären.
Hast mal darüber nachgedacht dass einige Mitleser eine ganz andere Erwartungshaltung im eigenen Wald ansetzen, wenn Du von Deinen paradiesischen Verhältnissen bei Dir erzählst, wo alles einfach so wächst ohne Dein Zutun, ohne Zaunau und Nachpflanzung?
Das hätte wohl jeder Waldbesitzer gerne, doch so wird eben offensichtlich welche Schäden fehlende Bejagung anrichtet.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Fr Apr 05, 2024 15:35

Ok, dann macht so weiter wie bisher, wenn Veränderungen nicht gewünscht sind :regen:

Das die Jagdbehörde und das Forstamt bei euch solange zuschauen ist eigentlich unvorstellbar....

Nehmt die Sache in Hand.... Neue Vorstandschaft, neue Pächter....Oder Eigenbewirtschaftung.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon langholzbauer » Fr Apr 05, 2024 23:54

Den Jagdbehörden ist es sch... egal, wie die Wälder oder Felder aussehen, solange alles ruhig ist!
Beim Forstamt hängt es dann wesentlich davon ab, wie die Besitzstrukturen sind und wer wo Jagen darf.
Wir hatten hier schon einen sehr kompetenten F2 ( stellvertretenden Forstamtsleiter) als Begeher mit im Revier.
Damals war die Jagd noch grenzwertig gut in Schuss.
Aber im Nachhinein könnte man das auch so auslegen, dass sich dadurch der JP zu sicher fühlte und das Revier in den Folgejahren bis zur Eskalation zunehmend vernachläsdigte....
Ich komme gerade von der JGVersammlung.
Die Gespräche hinterher waren sehr aufschlussreich und haben auch weitere Verbündete zur Verhinderung von Fehlentwicklungen gebracht, obwohl wir aktuell mit der Bejagung wirklich zufrieden sein können.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Sa Apr 06, 2024 15:16

Jagdversammlung im April?
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Hauptmann » Sa Apr 06, 2024 15:48

Groaßraider hat geschrieben:Ok, dann macht so weiter wie bisher, wenn Veränderungen nicht gewünscht sind :regen:

Das die Jagdbehörde und das Forstamt bei euch solange zuschauen ist eigentlich unvorstellbar....

Nehmt die Sache in Hand.... Neue Vorstandschaft, neue Pächter....Oder Eigenbewirtschaftung.


Kommende Woche habe ich einen Termin im Revier mit dem Forstleiter. Ich versprech mich zwar nicht zu viel davon aber ich bin schonmal froh dass er sich wenigstens die Zeit nimmt.
Ich habe noch zwei Mitstreiter, die sind aber auch so realistisch dass sie einfach Zäune bauen, um was vernünftiges zu bekommen.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Sottenmolch » Sa Apr 06, 2024 16:25

Welche Behörde klopft den BaySf auf die Finger?
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Südheidjer » Sa Apr 06, 2024 17:17

Groaßraider hat geschrieben:Jagdversammlung im April?

Ist März erlaubt?
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon yogibaer » Sa Apr 06, 2024 17:57

Die Mitgliederversammlung einer Jagdgenossenschaft ist in Bayern mindestens einmal pro Geschäftsjahr einzuberufen, als Geschäftsjahr gilt das Jagdjahr. Also spielt das Datum keine Rolle.
Frei nach bayerischen Jagdgesetz.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Sa Apr 06, 2024 21:21

Südheidjer hat geschrieben:
Groaßraider hat geschrieben:Jagdversammlung im April?
Ist März erlaubt?


Februar/März ist günstig , dann wird die Tinte auf den Jagdpachtverträgen schön trocken bis zum 1.4. :D

Wann macht ihr eigentlich die jährliche Revierbegehung?
Bei uns ist das seit Jahrzehnten der Karfreitag Vormittag.

@Yogi, die Gesetzeslage ist mir als JV bekannt... Zu Corona Zeiten hatte ich sogar am Heiligen 15.August eine Jagdversammlung einberufen :regen:

Frage ging eigentlich an @Langholzbauer ob das bei ihm in Thüringen vielleicht so üblich ist.
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