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Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon langholzbauer » Di Okt 15, 2024 20:31

Soweit man da überhaupt etwas an einem einzelnen Bild erkennen kann, ist die NV schön natürlich gestuft.
Gluckwunsch dazu und zu der vorhandenen Vielfalt. :klee:
Den restlichen Schirm würde ich versuchen, so lange wie möglich zu halten.
Da wächst Holz dran und der Schatten spart Pflegeeingriffe.
In der NV würde ich da noch keine Pflegebedürftigkeit erkennen.
Was @frafra beschreibt, ist durchaus sinnvoll und deutlich günstiger sowie mit dem richtigen Werkzeug ergonomischer, als da jetzt bodennah eingreifen zu wollen.
Man kann durchgehen und nur den Zielbaumarten/- Bäumchen entsprechend ihrem spezifischen Anspruch den Kronenraum frei stellen .
Was da einzeln nötig bzw. sinnvoll ist steht in den Pflegerichtlinien der Bundesländer oder in Forstlehrbüchern zu jeder BA.
Das geht z.B. mit einem schw. Gertel oder einer Kultursichel bzw. Machete auf Bauchhöhe recht schnell und ohne Kraftstoff und teure Maschinen.
Im Idealfall bringt das die Zielbäume soweit in den Vorsprung, dass sie die gestummelten Reste in 2-5 Jahren überwachsen und selbst ausdunkeln können, aber der Verbiss und das Fegen nicht auf die Z- Bäume umgelenkt wird, wie bei bodennahem Freistellen.
Übrigens gibt es schon länger Erkenntnisse, dass anhacken und abknicken, unerwünschte Weichlaubhölzern erfolgreicher bekämpft, als der saubere Schnitt direkt über dem Boden.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Owendlbauer » Mi Okt 16, 2024 7:17

langholzbauer hat geschrieben:Den restlichen Schirm würde ich versuchen, so lange wie möglich zu halten.

Ja, das ist mein Ziel. Dieser ursprünglich viel zu dicht stehende Fichten-Stangenwald (mit Anteilen an Kiefer und Lärche) wurde durch die Schadenereignisse (Sturm, Borkenkäfer, Schneebruch) der letzten Jahre stark ausgedünnt. Seltsamerweise ist es aber trotzdem der auf diesem Fleck noch letzte stehende Fichtenbestand, bei den Nachbarn ringsrum ist fast alles weg. Der Wald wird alleine durch den jetzigen Freistand weiter Schaden nehmen. Im Endeffekt werden aber wahrscheinlich einzelne Bäume, insbesondere einige Lärchen, übrigbleiben. So möchte ich einen natürlicher gestuften Wald erreichen.

langholzbauer hat geschrieben:Das geht z.B. mit einem schw. Gertel oder einer Kultursichel bzw. Machete auf Bauchhöhe recht schnell und ohne Kraftstoff und teure Maschinen.

Das mit dem abschneiden auf Bauchhöhe find ich gar nicht so schlecht, so kann man in der Tat eine Zeit lang den Verbiss- und Fegeschutz noch halten, zumindest so lang, bis die Zielbäume aus diesem Alter raus sind. Ein paar Jahre kann ich mir damit trotzdem glaub ich noch Zeit lassen. Auch haben wir einen neuen Privatwaldförster den ich noch nicht kenne, den werd ich mir zu gegebener Zeit mal holen und um seine Meinung fragen.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Do Okt 17, 2024 12:06

langholzbauer hat geschrieben:Den restlichen Schirm würde ich versuchen, so lange wie möglich zu halten.
Da wächst Holz dran und der Schatten spart Pflegeeingriffe.


Realistisch gesehen ... bei dem labilen h/d Verhältnis, würde ich mir da keine großen Hoffnungen machen.
Den nächsten Nassschnee oder Sturm wird dieser schmale Baumgürtel kaum überstehen.
Gruß R. M.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Owendlbauer » Fr Okt 18, 2024 11:45

Groaßraider hat geschrieben:Realistisch gesehen ... bei dem labilen h/d Verhältnis, würde ich mir da keine großen Hoffnungen machen.
Den nächsten Nassschnee oder Sturm wird dieser schmale Baumgürtel kaum überstehen.

Da gebe ich dir absolut Recht, insbesondere von den Fichten und Kiefern wird im Endeffekt nicht viel übrigbleiben.

Ein paar vitalere Bäume, insbesondere Lärchen, sind aber dabei. Die Erfahrung zeigt, dass diese auch mit dem Standort (Kiesboden, welcher schnell sehr trocken wird) besser zurechtkommen. Dieser Wald wurde in Jugendjahren viel zu lange nicht durchforstet. Sturm, Trockenheit, Schneebruch und Käfer haben ihn in den letzten Jahren dann stark dezimiert, trotzdem steht er jetzt schon länger, als ich eigentlich erwartet habe. Aber die nächsten größeren Schadenereignisse werden ganz sicher kommen, eine Frage der Zeit.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon forstfux1.0 » So Okt 20, 2024 21:15

Groaßraider hat geschrieben:Servus,
Heute nachmittag noch ein paar Dürrsteher, Sturm und Gewitterschäden für HS geerntet, und die Arbeiten für den kommen Winter geplant.

Wie sehen denn dieses Jahr die Pläne aus?
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon langholzbauer » So Okt 20, 2024 21:42

Groaßraider hat geschrieben:
langholzbauer hat geschrieben:Den restlichen Schirm würde ich versuchen, so lange wie möglich zu halten.
Da wächst Holz dran und der Schatten spart Pflegeeingriffe.


Realistisch gesehen ... bei dem labilen h/d Verhältnis, würde ich mir da keine großen Hoffnungen machen.
Den nächsten Nassschnee oder Sturm wird dieser schmale Baumgürtel kaum überstehen.


Ich lernte mal" Holz wächst an Holz!".
Damit ist sicher das wirtschaftlich nutzbare Holz gemeint, welches durch rechtzeitige Pflege früher dominiert ?
Selbst bei Bogenlampen wächst im Industrieholz noch mehr verwertbares Holz dran, als in der Kraut- und Heckenschicht bei frühzeitiger Räumung.
Aber in der obigen Situation sehe ich auch das genetische Potential der verbliebenen Bäume deutlich höher, als in ihrer schlechten Bonität, wegen falscher Bewirtschaftung.
Wenn die noch ein Mastjahr auf dem Standort überleben, haben sie vermutlich mehr genetisch anpassungsfähige Vielfalt gegen den vermeintlich aktuellen Klimawandel weitergegeben, als alle umliegenden Baumschulen über Pflanzgut je liefern können. :klug:
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Ernst Eiswürfel » So Okt 20, 2024 22:38

Bei einer Baumart, die zum großen Teil auf Standorten angebaut wird, die ihren Ansprüchen, die sie benötigt, nicht gerecht werden auf eine genetische Anpassung in Zeiten von immer wärmer werdenden Jahren und unregelmäßigen Niederschlägen / Niederschlagsverteilung zu hoffen, ist doch eher ein letzter Strohhalm, an den man versucht sich zu klammern.
Wenn, dann muss man Baumarten nehmen, die von Hause aus mit den jetzigen Gegebenheiten zurecht kommen. Die sind am ehesten für kommende, warme und trockene Jahre geeignet und haben evtl. auch mehrere Jahrzehnte Zeit sich irgendwie anzupassen.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Owendlbauer » Mo Okt 21, 2024 6:33

@langholzbauer, @Ernst Eiswürfel
Ich denke, ihr habt beide irgendwie Recht. Der vorhandene Bestand ist/war in erster Linie Fichte, in zweiter Kiefer und Lärche. Entsprechend den bisher vorhandenen Baumartenanteilen verjüngt sich der Wald auch. Als meine Aufgabe sehe ich es an, mit Hilfe einerseits der Naturverjüngung und andererseits meines gezielten Eingreifens, den Anteil viel mehr in Richtung Lärche zu verschieben und zusätzlich andere Baumarten einzubringen (also den vereinzelt vorhandenen Anflug dieser bereits genannten Baumarten gezielt zu fördern).

Denn Fichte und Kiefer wird sich sicherlich nicht innerhalb einer Generation an diesen Standort anpassen. Die Lärchen dagegen kommen jetzt schon wesentlich besser damit zurecht. Der vorhandene bereits ausgedünnte Altbestand darf dabei stehenbleiben und zuwachsen, so lange er eben selbst stehen bleiben kann. Erntereif ist er ja zum größten Teil nicht. Die Natur wird die Auslese für mich treffen.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon langholzbauer » Mo Okt 21, 2024 7:52

Wir sind da gar nicht soweit auseinander in den Ansichten.
Der Restbestand zeigt große Fehler in der Bewirtschaftung.
Wenn er genetisch nicht da hin passen würde, wäre davon vermutlich nichts mehr da.
Ich bin der Meinung:
Bevor wir in übertriebenem Aktionismus alles mit fremden Pflanzgut zu setzen, sollten wir erstmal die NV an- und mitnehmen und rechtzeitig richtig pflegen.
Das ist günstiger.
Dabei spricht nichts gegen Ergänzung und Versuche mit neuen BA oder anderen Herkünften.
Z.B. meine Eichelsaat aus '22 zeigt schon deutlich Wirkung.
Andererseits denke ich noch mit Grauen an die beschleunigte Verbreitung des Eschentriebsterbens mit den Pflanzen nach Kyrill.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Ernst Eiswürfel » Mo Okt 21, 2024 21:36

langholzbauer hat geschrieben:...
Wenn er genetisch nicht da hin passen würde, wäre davon vermutlich nichts mehr da.
...


Würde dich Fichte genetisch dahin gehören wo sie vielerorts steht, hätte sie der Mensch nicht dorthin bringen und hegen und pflegen müssen! Dort wo sie hingehört ist sie auch konkurrzenzfähig (gewesen) und kommt in den natürlichen Wäldern vor oder bildet diese als eine Hauptbaumart.
Keine andere Baumart ist so anfällig gegen Pilze, Schädlinge und dem wärmer und trockner werdenden Klima. Das sind deutliche Hinweise, dass die Fichte sich seit der Eiszeit nicht an die Bedingungen außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes angepasst hat. Und jetzt soll sie es hinbekommen? Welche Tier- oder Pflanzenart breitet sich aktuell von Nord nach Süd aus, weil es wärmer, trockener und insgesamt schwieriger für solche Arten aus dem Norden wird?

Was im Wald gemacht wird, ist das selbe wie überall. Was am schnellsten den meisten Ertrag abwirft wird gefördert. Im Prinzip fördert man Hochleistungssportler und die sind bekanntermaßen anfällig für Krankheiten usw. Nicht umsonst haben die "angepassten" Fichten seit jeher an den angepflanzten Stellen Probleme mit Borkenkäfer, Windwurf usw..
Wann hat es Kalamitäten mit ähnlichen Ausmaßen bei anderen Baumarten gegeben?
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Owendlbauer » Di Okt 22, 2024 6:38

Ernst Eiswürfel hat geschrieben: Nicht umsonst haben die "angepassten" Fichten seit jeher an den angepflanzten Stellen Probleme mit Borkenkäfer, Windwurf usw..
Wann hat es Kalamitäten mit ähnlichen Ausmaßen bei anderen Baumarten gegeben?

Die Fichten werden sich nicht oder zumindest nicht kurzfristig anpassen, da gebe ich dir Recht. Die heimische Waldkiefer auch nicht.

Kalamitäten würde es aber auch bei anderen Baumarten in dieser Größenordnung geben, wären sie in solchen Ausmaßen in Monokulturen gepflanzt wie die Fichte. Man braucht sich ja nur mal das Eschentriebsterben ansehen, ich hatte in vielen Jahren mehr Ausfälle bei Eschen als bei Fichten. Auch gab es hier ein massenhaftes Auftreten des Tannen-Borkenkäfers verbunden mit größeren Ausfällen bei Weißtannen während der letzten Trockenjahre. Weiteres Beispiel das Ulmensterben...

Das beste aus dieser Sicht ist es, die Artenvielfalt im Wald zu erhöhen, auch wenn das wirtschaftlich gesehen schwieriger sein kann. Wenn das mit aufkommender Naturverjüngung geht, umso besser. Wenn aber nicht, halte ich es für sinnvoll, gezielt auch andere passende Baumarten geeigneter Herkunft durch Anpflanzung mit einzubringen. Diese werden sich irgendwann ja auch selbst vermehren und für genetische Vielfalt sorgen, wenn sie für den Standort geeignet sind.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Ernst Eiswürfel » Di Okt 22, 2024 11:44

Das Eschen- und Ulmensterben wird durch Pilze hervorgerufen, die durch den Mensch aus Ostasien nach Europa eingeschleppt wurden! Das hat nichts mit falschem oder richtigen Standort oder dem sich ändernden Klima zu tun.

Die Fichte stattdessen kommt nicht mit dem sich ändernden Klima zurecht. Dadurch hat der Käfer leichtes Spiel. Bei welcher Baumart muss dermaßen auf saubere Waldwirtschaft geachtet werden wie bei der Fichte, damit sich keine Käferpopulation aufbaut, die dann die Nachbarbäume befällt?
Das Problem gibt es noch nicht mal bei der Kiefer und dem Prachtkäfer. Da gibt es nichts vergleichbares.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon langholzbauer » Di Okt 22, 2024 12:57

Hallo Ernst,
Deine Verzweiflung kann ich verstehen.
Aber viele Probleme der Fichten sind in 1. Linie der Pflanzung falscher Herkünfte und dem schlechten Pflegezustand überalterter Bestände geschuldet.
Die Kiefern haben massiver Probleme mit Diplodia.
Der Lärchenborkenkäfer kann z.B. noch viel aggressiver werden.
Er läuft sich aber tot, wenn er in Flugweite keine neuen Opfer findet.
Andererseits die heiligen alten Buchen der Wohllebenjünger sind vielerorts genauso dem Wassermangel zum Opfer gefallen und noch weniger nutzbar, als abgestorbene Nadelbäume.
In Summe ist alles nichts, wenn das Wasser aus geht.
Mit richtiger Pflege reicht aber das Wasser einige Wochen länger über den Sommer.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Owendlbauer » Di Okt 22, 2024 14:41

Ernst Eiswürfel hat geschrieben:Das Eschen- und Ulmensterben wird durch Pilze hervorgerufen, die durch den Mensch aus Ostasien nach Europa eingeschleppt wurden! Das hat nichts mit falschem oder richtigen Standort oder dem sich ändernden Klima zu tun.

Das ist richtig und das habe ich ja auch nicht in Abrede gestellt. Ich habe ja nur geschrieben, dass es auch bei anderen Baumarten Kalamitäten gibt. Welche natürlich in Monokulturen umso größer ausfallen.

Das Wichtige ist doch, dass richtige Fazit zu ziehen. Und da denke ich liege ich nicht so verkehrt mit meiner Herangehensweise. Jedenfalls mache ich es nach bestem Wissen und Gewissen.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Südheidjer » Di Okt 22, 2024 15:50

Ich könnte mir gut vorstellen, daß junge Bäumchen je nach Wasserverfügbarkeit z.B. ihre Wurzeln anders ausbilden.
Dort wo vor 50 Jahren aufgrund der noch recht guten Wasserverfügbarkeit das gepflanzte Fichtenpflänzchen eine gute Entwicklung zeigte, tut die Fichte sich heute schwerer.
Pflanzen würde ich bei mir aktuell auch nicht unbedingt die Fichte, aber was an NVJ kommt, dem gebe ich eine Chance. Wir werden sehen.
Ausgeprägte Trockenperioden gab es übrigens in den letzten paar Hundert Jahren immer mal wieder. Und auch damals werden überproportional viele Bäume und generell Pflanzen über die Wupper gegangen sein.
Seit wieviel Jahren wird die Forstwirtschaft oder Waldbewirtschaftung gut dokumentiert? Ich denke mal, das sind so 250 bzw 300 Jahre. Was sollen wir also wissen von der Zeit davor? Wir wissen, wenn die Leute nichts mehr zu fressen hatten, weil die Natur mal wieder Kapriolen machte. Aber war vor z.B. 1000 Jahren Holzmangel existenziell? Ich denke nicht, weil immer noch genug Wald vorhanden war.
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