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Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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2185 Beiträge • Seite 21 von 146 • 1 ... 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24 ... 146
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon stamo » Sa Sep 29, 2018 9:02

Kennst du sein Foto von seiner selbstgebratenen K50-Treckerkupplung? Eigentlich witzig, was da im Hintergrund platziert wurde, wenn es nicht so traurig ist, dass da ein einsamer Mensch auf diese Art kommunizieren will.
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon DST » Sa Sep 29, 2018 13:11

Oje, vor ein paar Wochen war auch schon ein Haar in der Suppe?

Das muß ganz schön deprimierend sein.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Maikbaut » Sa Sep 29, 2018 15:22

Hallo zusammen!

Ich mache gerade Erstdurchforstung auf ca. 25 Jahre alter Naturverjüngung, die eine Mischung aus viel Fichte (85 %), ein paar einzelnen Laubbäumen und ca. 15 % Eberesche ist. Sind ungefähr 4 Hektar.

Das ganze ist leider ein ziemliches Dickicht, weswegen das durchforsten äusserst mühselig ist. Wie macht ihr das?

Meine bisherige Herangehensweise:

Mit der MS soweit freistellen, das ca. alle 1-2 m ein Baum steht. Entnehme vorwiegend Kranke oder Krumme und der Grösste bleibt nach Möglichkeit stehen. Die unteren(d.H. bis Augenhöhe), toten Äste der Fichten säge ich stammnah ab, um nicht andauernd dagegenzurennen. Sind Laubbäume vorhanden, werden diese freigeschnitten. Die Bäume bleiben dank des dichten Bestandes auch nach dem Abschneiden stehen, d.H. ich schneide 5-10 Bäumchen "tot" (jaja, ich weiss, eigentlich müsst man hier mit Schrägschnitt arbeiten, aber dann komme ich gar nicht mehr vorwärts und sie können ja nicht umfallen), und ziehe sie dann händisch Baum für Baum zur Rückegasse, wo ich sie aufschlichte und wenn die Rückegasse voll ist mit der Rückezange abfahre. Das ganze landet dann auf dem Hackguthaufen. Nun geht das bei den kleineren Kameraden ganz gut, aber alles über 8 cm oder so wird sehr sehr mühsehlig durchs Holz zu ziehen - gerade, weil es eben NVJ ist, in der alles kreuz und quer wächst. Grössere Stämmchen (welch schöner Wiederspruch...) muss ich in kleinere Stücke sägen und laufe dann pro Baum drei oder vier mal, was mich weiter ausbremst.

Nachdem ich als junger Selbstständiger (neudeutsch wohl "Startup") nicht mit endlos viel Zeit gesegnet bin würde ich beim aktuellen Tempo wohl noch 10 Jahre und zwei weitere Rücken verschleissen, bis ich irgendwann ans Ziel komme...




Was wäre eure Herangehensweise? Habt ihr Tipps?

Lieben Gruß

Maik

Ps: Ich habs mit Bildern versucht, nur leider erkennt man auf meinen Handyfotos nix... höchstens, dass da Dickicht ist. Ihr wisst, wie das aussieht?
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon DST » Sa Sep 29, 2018 16:28

Hallo Maik,

Hatte auch junge Fichten geastet, wurden dann überdurchnittlich häufig verfegt, lass jetzt immer so 10cm Aststummel stehen, da ist ziemlich Ruhe.

Den Kleinkram zieh ich auch händisch raus, allerdings entaste ich vorher und leg lieber noch nen kleinen Abzweig von der Rückegasse an wo ich dann mit meinen kleinen Fahrzeugen hinkomme.

Alternative wäre bündeln und mit Winde rausziehen.
Solltest du in deiner Gegend KEIN Käferproblem haben könntest den Kleinkram auch einfach liegen lassen als Dünger.

Evtl findest nen Selbstwerber der die umgesägten Stämmchen halt für Lau abholt, schont dann deinen Rücken, und solange du die Hackschnitzel nicht selbst benötigst ist das Zeug wenigstens weg.

Alternative wäre auch Kleintraktor, Motorjapaner, Quad, Einachser, wo du Quer durch den Bestand fahren kannst.

Kleine Hydraulische Winde auf die Rückezange, gibt's als Bausatz mit Funkfernbedienung.

Oder Kasten Bier, gescheite Brotzeit und paar Kumpels dazu.

Als Einzelkämpfer ist das bei deiner Fläche ne enorme Schinderei.

Gruß Daniel
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Sottenmolch » Sa Sep 29, 2018 19:30

@ Maik

Ich würde mir die Arbeit anders einteilen. Zuerst ginge ich durch und würde die dünnen Bäumchen abschneiden und am Boden liegen lassen, evtl. noch klein schneiden. Ein oder zwei Jahre später ist das Zeug Staub und du kannst stärkere raus nehmen und hast dafür auch mehr Platz und kommst schneller voran usw. usw.....

Fängt man schon Mitte September damit an und ist beizeiten (Anfang November fertig) kann man das dünnere Ast- und Kronenmaterial auch liegen lassen.

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Fuchse » So Sep 30, 2018 8:33

Hallo Maik,

ich würde alles unter 8-10 cmø im Bestand kleinschnibbeln und liegen lassen, sonst droht dem Waldboden Nährstoffentzug.
Das spart dir auch viel Zeit und schont deinen Rücken.

Bei 4 ha wären ein paar helfende Hände schon wertvoll.
Gruß Robert
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Manfred » So Sep 30, 2018 9:08

Ich zitiere dazu einen alten Beitrag von mir aus einem anderen Forum:

"Im bayerischen Wochenblatt Ausgabe 43/2016 stellt Heinrich Wimmer von den bayerischen Staatsforsten sein neues Verfahren für die effektive Durchforstung von dichten Fichtenjungbeständen vor. Als Maschine wird ein Baggerharvester mit langem Arm empfohlen, der ohne Zufällung 12 m in den Bestand greifen kann.
Im kleinen Maßstab lässt sich das aber auch gut von Hand umsetzen.

Beim Ersteingriff in diese dichten Stangenbestände (am besten bei Oberhöhe 10 bis 12 m) werden zunächst mind. 4 m breite Rückegassen mit einem Regelabstand von 30 m angelegt.
Dann werden senkrecht zu den Rückegassen (am besten durchgehend von Rückegasse zu Rückegasse) im Abstand von 10 m 2 m breite Arbeitslinien freigeschnitten.
Damit ist der Ersteingriff abgeschlossen.

Beim nächsten Eingriff nach 3 bis 5 Jahren werden mögl. im Bereich der Arbeitslinien 100 Z-Bäume pro ha markiert und je Z-Baum 1 bis 2 Bedränger + evlt. dem Harvester im Weg stehende Stangen entfernt.
Die restliche Fläche bleibt unbearbeitet.

Die weiteren Eingriffe alle 3 bis 5 Jahre beschränken sich ebenfalls auf das weitere Freistellen der Z-Bäume."
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon locomotion » So Sep 30, 2018 20:05

Manfred hat geschrieben:Beim nächsten Eingriff nach 3 bis 5 Jahren werden mögl. im Bereich der Arbeitslinien 100 Z-Bäume pro ha markiert und je Z-Baum 1 bis 2 Bedränger + evlt. dem Harvester im Weg stehende Stangen entfernt.
Die restliche Fläche bleibt unbearbeitet.

Die weiteren Eingriffe alle 3 bis 5 Jahre beschränken sich ebenfalls auf das weitere Freistellen der Z-Bäume."


Suche im Netz mal nach "QD-Verfahren", da gibts reichlich Lesestoff.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Fuchse » Di Okt 02, 2018 20:51

Servus,

ein paar Bilder von den kleinen: Eiche, Ahorn, Tanne und Kiefer was sich selbst verjüngt in meinem Wald.
Screenshot_2018-09-29-11-07-18-1.png
Screenshot_2018-09-29-11-07-18-1.png (444.37 KiB) 1839-mal betrachtet

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Screenshot_2018-09-29-11-07-40-1-1.png (363.24 KiB) 1839-mal betrachtet

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Screenshot_2018-09-29-14-11-04-1.png (457.86 KiB) 1839-mal betrachtet

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Screenshot_2018-09-27-19-51-08-1.png (417 KiB) 1839-mal betrachtet

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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Höhlenbär » Do Okt 04, 2018 13:50

Kriegst du die Tannen ohne Schutz hoch?
Geht bei mir gar nicht :(
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Fuchse » Do Okt 04, 2018 18:32

Ja das geht.
Auf dem Bildern auf Seite 1 in dem Thread sieht man Bereiche, die es schon geschafft haben.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Höhlenbär » Do Okt 04, 2018 18:46

Fuchse hat geschrieben:Ja das geht.
Auf dem Bildern auf Seite 1 in dem Thread sieht man Bereiche, die es schon geschafft haben.

Fix, da kommt echt der Neid auf. :?
Bei mir müssen die wenigen, die mir angehen, alle im Höschen aufwachsen. (Ebenso die Eiben.)
Je "exotischer" desto beliebter bei den Rehen...
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Pflanzmeister » Do Okt 04, 2018 19:30

Servus Fuchs,

da kannst du deinem Jäger schon mal einen ausgeben :prost:
Bei uns geht's langsam auch in die Richtung.
Und lass mich raten, bei gibt es immer noch Rehe! :klug:
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Fuchse » So Okt 07, 2018 10:09

Servus,

@ Höhlenbär, ein paar Bilder von deinen jungen Eiben wären noch interessant :wink:

@ Pflanzmeister, naja das ist eher der Verdienst mehrer, er macht es ja nicht allein.
Aber es ist schön das es funktioniert. :prost:
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Höhlenbär » So Okt 07, 2018 15:14

Asche auf mein Haupt.

Ich denk nie dran, eine Kamera mit ins Holz zu schleppen. Ich muss mich echt mal zusammennehmen. Ich hab zwar inzwischen von meiner Frau so ein Wischtelefon bekommen, aber da sind die Bilder nicht prickelnd. (Meistens denke ich auch dann nicht dran, welche zu machen.)
Ich gelobe Besserung...
Schönen Erntedank noch allen!
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