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Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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2185 Beiträge • Seite 60 von 146 • 1 ... 57, 58, 59, 60, 61, 62, 63 ... 146
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Südheidjer » Mo Sep 28, 2020 18:57

Das 2. Bild in dem Artikel sieht ja schon besser aus.

Wächst die Kiefer eigentlich schnell ? Meine Kiefern sind eher Schnecken was das Wachstum anbelangt. Da sind die paar Douglasien sehr viel schneller.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Mo Sep 28, 2020 20:17

Bei uns in Südostbayern, hab gerade an meinem Schnittholzstapel nachgemessen, haben diese Jahresringe von 2-4 mm im unteren 1/3 vom Stamm, im mittleren Teil eher 1,5-3mm.
Also schon um einiges feiner gewachsen die Kiefer als die Fichte.

Darum mir auch als Bauholz lieber.
Gruß R. M.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Kormoran2 » Mo Sep 28, 2020 20:47

Der Zusammenbruch der Halle in Bad Reichenhall war doch auf Rott und Nässe zurückzuführen. Völlig unabhängig davon, dass dort Leimbinder verbaut wurden. Die Leimbindungen haben doch gehalten. Aber der Staunässe und zusätzlich Kondensat haben der Halle den Rest gegeben.

Ich habe aber noch nie Leimbinder aus OSB-Spanmaterial gesehen. Da sind doch die Holzfasern fast nur mehr Füllstoffe. Ich denke, dass man auf Nadelholz als Baustoff nie wird verzichten können. Notfalls muß es eben importiert werden.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon NAJA » Mo Sep 28, 2020 21:42

Kormoran2 hat geschrieben:Der Zusammenbruch der Halle in Bad Reichenhall war doch auf Rott und Nässe zurückzuführen. Völlig unabhängig davon, dass dort Leimbinder verbaut wurden. Die Leimbindungen haben doch gehalten. Aber der Staunässe und zusätzlich Kondensat haben der Halle den Rest gegeben.


Servus,
hat zwar nichts mit Plenderwaldwirtschaft zu tun trotzdem:https://de.wikipedia.org/wiki/Eislauf-_und_Schwimmhalle_Bad_Reichenhall
Lag wohl schon auch am Leim und an den Hohlkastenträgern.https://www.db-bauzeitung.de/db-themen/technik/bausubstanz-von-hallenkonstruktionen/

MFG
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon langholzbauer » Di Sep 29, 2020 11:18

Ja stimmt, wir kommen vom Plenterwald ab.
Eine ordentlich gezimmerte Balkenkonstruktion aus gewachsenem Vollholz wird aber viel länger durch Geräusche " warnen", bevor sie versagt.
Deshalb wurde zur Grubensicherheit noch viel länger Holz verwendet, obwohl Stahl und Betont schon lange verfügbar waren...

Aber Plenterwälder bieten besser die Möglichkeit, jederzeit das gewünschte Sortiment entnehmen zu können.
Nirgends steht geschrieben, dass in Plenterwäldern nur dicke Bäume geerntet werden dürfen/können.
Gerade die bedrängten, beherrschten und unterdrückten Bäume liefern , rechtzeitig geerntet, das stabilste Holz.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon buntspecht » Di Sep 29, 2020 11:50

Oberdoerfler hat geschrieben:
langholzbauer hat geschrieben:Wir haben und können genug Massivholz für richtige, seit hunderten Jahren bewährte, Zimmermannskonstruktionen aus Vollholz!


Und genau da bin ich mir nicht mehr so sicher. Der Laubholzwahn der letzten Jahrzehnte hat dazu geführt, dass nicht mehr so viel potentielles Bauholz nachwächst.
Die Fichte wurde und wird allerorten verteufelt. Zum Teil auch zu Recht. Wenn ich allerdings die Fichtenbestände in Laubholz wandele, frage ich mich, wo das Bauholz
künftig herkommen soll. Mit der Eiche kann ich das Fichtenbauholz nicht ersetzen. Dafür sind Zuwachs und Ausbeute viel zu gering.

Hallo,

Eiche ist Laubholz und hervorragend für Dachstühle etc. geeignet. Eine Decke auf Basis von Buche und Kiefer kann als Dämmung dienen und gleichzeitig die tragende Funktion für das Flachdach erfüllen. Derartige Beispiele gibt es viele. Man muss sich nur trauen und vor allem über den Tellerrand gucken :wink:

Gruß vom Buntspecht
Alle Kinder sind klug, solange sie klein sind, aber bei der Mehrzahl bleibt es beim Kinderverstand.

Jüdisches Sprichwort
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Westi » Di Sep 29, 2020 13:03

War nicht der Dachstuhl von Notre Dame aus Eiche?
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Di Sep 29, 2020 17:55

Die "Alte Waage" in Braunschweig ist soweit ich weiß auch aus Eichen Holz gebaut.

https://www.braunschweig.de/tourismus/u ... _waage.php
Gruß R. M.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon berlin3321 » Di Sep 29, 2020 18:33

Bei Fachwerkhäusern wird fast immer Eiche verwendet.

MfG Berlin
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon AF85 » Di Sep 29, 2020 18:37

holz-metall-artinger hat geschrieben:Ich kann es nicht begreifen wie man sich vor einen solchen Bestand hinstellen kann, sich nicht schämen, und um Geld betteln kann.
In den Medien sieht man immer solche Bilder wo sich sogar Fachleute hinstellen und sich ablichten lassen.
Warum sieht man nicht einmal einen schönen gestuften Wald.
mfG josef


So ein Blödsinn, warum sollte der sich schämen . Seine Vorfahren, die diese Bäume gepflanzt haben, haben es wahrscheinlich nicht besser gewusst. Oder hast du dein erntereifes Holz schon selber gepflanzt.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Oberdoerfler » Di Sep 29, 2020 19:55

buntspecht hat geschrieben:Eiche ist Laubholz und hervorragend für Dachstühle etc. geeignet. Eine Decke auf Basis von Buche und Kiefer kann als Dämmung dienen und gleichzeitig die tragende Funktion für das Flachdach erfüllen. Derartige Beispiele gibt es viele. Man muss sich nur trauen und vor allem über den Tellerrand gucken


Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor. Klar kann Eiche grundsätzlich sehr gut als
Bauholz verwendet werden. Hält sogar deutlich länger als Fichte. Das Problem ist, dass Eiche
nur etwa halb so viel Zuwachs hat wie Fichte. Hinzu kommt, dass die Ausbeute an Konstruktionsholz
deutlich geringer ist. Im Mittel geht man davon aus, dass bei Eiche etwa 50% des Nutzholzes nur
Instrieholz sind. Bei Fichte im Mittel etwa 20%. Diese Angaben sind natürlich altersabhängig, die
Verhältnisse stimmen aber. Dadurch ergibt sich leider, dass Eiche die Mengen Bauholz, die zuvor die Fichte
bereitgestellt hat, nicht ersetzen kann.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Kormoran2 » Di Sep 29, 2020 22:27

Ich habe es hier schon so oft geschrieben, einmal noch:
Früher ging hier im Haus der Leiter der Forstbehörde regelmäßig ein und aus. Was der gesagt hat, wurde gemacht. Er war ein Studierter, alle anderen nur doofe Bauern.
Und noch in den 60er Jahren gab es Prämien für gehauene Buchen, die gegen Fichten ersetzt wurden. Die Waldarbeiter, die das hier gemacht haben, leben z.T. noch.

Der Wald sollte aufgeräumt sein und so wurde es gemacht. Regelmäßig wurde Schlagabraum verbrannt.
Also hört auf, den Waldeigentümern ständig die Schuld für Monokulturen in die Schuhe zu schieben. Richtet das an die Adresse der Förster und Forstbehörden.

Kürzlich wollte ein Nachbar hier seine Buchen an ein Sägewerk verkaufen. Er bekam die Antwort, dass die hiesigen Buchen zu krumm gewachsen wären. Man bezieht nur erstklassige Buche aus dem Taunus. Das heißt also, dass die hier gewachsenen Buchen (und auch Eichen) aufgrund des Klimas nicht besonders gut ausfallen. Dafür wuchsen die Fichten bisher erstklassig. Es gefiel den Fichten hier. Wofür also sollte ein hiesiger Waldbauer sich schämen?
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Kormoran2 » Di Sep 29, 2020 22:38

Und wer behauptet, die Waldbauern hätten alles wegen des irren Profites gemacht: Unser Holz wurde nach dem Krieg als Reparation nach England verschifft. Weg war es! Aber von hier aus war der Krieg bestimmt nicht ausgegangen. Wir haben also geblutet für den ganzen Staat.
Danach wurde wieder aufgeforstet. Selbstverständlich mit Pflanzen aus Baumschulen. Hier gab es immer schon Baumschulen. Die Holzpreise waren dann in den 70ern und 80ern immer unterbewertet. Dann ging es los mit den Sturmkatastrophen. Schneebruch gab es natürlich auch immer. Anschließend immer Preisverfall. Und nun, kaum dass mal nach Kyrill eine Zeit normaler Preise herrschte, kam die Klimakeule und mit ihr der Käfer.
Ich muß resümieren, dass eigentlich mit Wald kein Profit gemacht werden kann. Jedenfalls nicht auf ganz lange Sicht.

Ich würde übrigens nie behaupten, dass der, der meine Meinung nicht teil, keine Ahnung hat vom Waldbau. :evil:
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