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Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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2185 Beiträge • Seite 64 von 146 • 1 ... 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67 ... 146
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Oberdoerfler » Di Okt 27, 2020 15:27

Meine Waldnachbarn sehen die Situation ähnlich. Die Schäden sind zu hoch. So weit ich
weiß, hat noch keiner Wildschäden im Wald geltend gemacht. Sind alle auf ein gutes
Miteinander bedacht. Kann ich auch nachvollziehen. War bisher auch für mich ein Grund, die
Schäden nicht geltend zu machen.

Der Jagdpächter würde die Schäden wahrscheinlich sogar anerkennen und zahlen.
Das bringt mich aber nicht weiter. Dann stehe ich da in der nächsten Saison wieder da
und pflanze nach. Ich will das Geld aus dem Wildschaden nicht. Ich möchte angepasste
Wildbestände mit denen ich ohne Zaubau und aufwändigen Einzelschutz auf den Freiflächen
und den Voranbau-Flächen die Pflanzen (Küstentanne und Douglasie) hoch bekomme.
Oberdoerfler
 
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon langholzbauer » Di Okt 27, 2020 16:06

Dann such immer wieder das Gespräch mit dem Jäger!
Solange Du der einzige bist, hat er auch mehr Möglichkeiten, sich um Deine Flächen zu kümmern.
Wenn vernünftig geredet wird und die Waldbesitzer auch bereit sind, einen Anteil beizutragen, lässt sich oft mehr erreichen, als nur Schäden bezahlt zu bekomme.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Di Okt 27, 2020 20:17

@Oberdörfler
Was spricht das Forstamt und die UJB bezüglich Vegetationsgutachten und Abschussplanung?
Die Verbiss Situation ist so ja nicht tragbar.
Gruß R. M.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » So Nov 01, 2020 11:00

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Ohne Pflanzung, ohne Zaun und ohne Worte :D
Gruß R. M.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Pflanzmeister » So Nov 01, 2020 18:11

@Groaßraider

wer solche Waldbilder sein Eigen nennen darf, kann bei jeder Gelegenheit den Jagdvorständen und Jägern einen Ausgeben! :prost:
Respekt, vom gutmütigen dahinfaseln mit den Jägern wirds wahrscheinlich nicht gekommen sein :mrgreen:
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Mo Nov 02, 2020 12:48

Vor 35-40 Jahren wurde ein sehr professioneller und energischer Förster in unser Forstamt versetzt, der es nicht scheute einigen Jägern und auch Waldbesitzer "massiv" auf die Füße zu treten.
Mitte der 80 Jahre war er ein Pionier der den Umbau der Fichtenwälder in Mischwälder forderte, und damit auf viel Widerstand stoß.....Erst als ab dem Jahr 2003 der Borkenkäfer massiv Einzug in unsere Wälder hielt, verstanden viele was er 20 Jahre vorher schon predigte.
Er ist mittlerweile in Ruhestand, aber die Früchte seiner Arbeit kann man heute und auch in Zukunft noch sehen. :wink:
Im Ruhestand ist er als Jagdkursausbilder, und als "Beauftragter" Jäger eines Reviers in Eigenbewirtschaftung tätig.
Gruß R. M.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon AEgro » Mo Nov 02, 2020 12:49

Unsere Förster ( Jagdschein müssen die eh machen ), wurden und werden meist von den Jagdpächtern
mit Begehungsscheinen ruhiggestellt.
Mir ist kein Förster bekannt, der ein eigenes Jagdrevier gepachtet hat.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Westerwälder » Mo Nov 02, 2020 13:44

Leider immer das Gleiche und alle paar Wochen von vorne....einige wenige Wichtigtuer meinen großen Zuspruch im Netz zu ernten wenn sie Jägermobbing betreiben.

Klärt doch das Thema Jagd endlich in Eurer jeweiligen Jagdgenossenschaft, übernehmt Verantwortung und macht euren Job als Grundbesitzer mit allen Pflichten. In Deutschland suchen sich die Grundbesitzer ihre Jäger selber aus, keine Eigentümergemeinschaft bekommt einen Jäger aufgezwungen. Wer meint das alle Jäger nix taugen darf es sogar selber versuchen, aber dazu muss man was leisten und nicht nur Blödsinn im Forum tippen. Oder stellt einen Berufsjäger ein.

Und bitte nicht von Euren offensichtlich vermurksten Verhältnissen vor Ort auf das ganze Land schließen.

Warum pachtet ein Förster kein Jagdrevier? Na dann denk mal ganz scharf nach....

Dieses sinnfreie rumgemäkel von wenigen Wichtigtuern gegen die Jägerschaft kommt alle paar Wochen im Forstforum hoch. Einfach nur noch Ätzend.

Westerwälder
(bei dem Naturverjüngung wächst und gedeiht und der nach 15 Jahren Landtreff schon viel sinnfreies Geschwafel lesen durfte)
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon langholzbauer » Mo Nov 02, 2020 14:30

@ Westerwälder

Du beschreibt das Dilemma selbst in Deinem Beitrag.

Leider sind es die "Grundbesitzer" ( genau gesagt- die Eigentümer) nicht die Bewirtschafter, die über die Jagdpächter entscheiden .
Mit den Folgen falscher Bejagung haben aber leider nur die Bewirtschafter und im Wald die Erben zu kämpfen.
Der ganze Jagdkomplex gehört mal dringlichst ausgemistet, damit die Jagd wieder als das gesehen wird, was sie ist.
Eine Nebennutzung!
Noch haben wir eine Gesetzeslage, die passt, aber nur nicht richtig angewendet wird.
Die ersten Verwerfungen tuen sich gerade auf und machen wirklich nachhaltige flächendeckende Bejagung immer schwerer.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Nov 02, 2020 16:14

Bei Jägern ist es wie überall: Es gibt eine Normalverteilung. Es gibt diejenigen, die den Bestand so im Griff haben,
dass auch Eiche und Tanne ohne Schutz wachsen. Auf der anderen Seite stehen die Jäger, die auf die
Waldentwicklung keinen Wert legen. Die sogar den Waldbau danach ausrichten nach dem Motto: "Die Fichtenbestände
immer schön dichthalten, damit das Rotwild einen schönen Einstand hat." Häufig liegt das sogar im Interesse des
(Groß-) Waldbesitzers, der aus seinem Wald einen Rotwildpuff gemacht hat. Sollen sie gerne tun, es ist ihr Wald.

Dazwischen gibt es viele Jäger, die ihr Waidwerk eher als vorgabenloses Hobby begreifen, noch dem Motto: Ich kann jetzt schießen,
muss aber nicht, wenn ich denke, dort läuft ein toller Vererber. Und nicht von ungefähr gibt es den Begriff "Postkartenricke".
Gegen diese Einstellung habe ich etwas, wenn gleichzeitig die Schäden überhand nehmen.

Bisher dachte ich auch immer, die Lobby der Jäger sei so gut, dass sich im Jagdrecht in 100 Jahren nichts ändert. Zur Zeit
ist das Bundejagdgesetz in der Überarbeitung. Im Entwurf zur Novelle stehen viele gute Dinge drin. Z. B. soll der
Jäger mit Waldbesitzern einen Mindestabschuss für Rehwild vereinbaren müssen. Wenn das so kommt, wäre das ein
großer Schritt nach vorn.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Westerwälder » Mo Nov 02, 2020 18:47

Das ist doch schon längst so, die Jagdgenossenschaft legt den Rehwildabschuss fest, der Pächter kann zustimmen oder einen Gegenvorschlag machen. Wenn keine Einigung erzielt wird sucht sich die Jagdgenossenschaft einen Jäger der das so macht wie gewünscht. Kann halt sein das der Neue sagt, ja, mach ich, ist aber viel Arbeit und dafür will ich eine Gegenleistung sehn...so ist das im Leben....Leistung gegen Lohn. Oder sie finden keinen....dann ist nix mit Pachteinnahmen sondern sogar Ausgaben für „Lohnjäger“.

Verzichtet auf überzogene Pachteinnahmen, sucht Euch junge engagierte Jäger aus Euren Dörfern und dann werdet Ihr Eure Freude dran haben wie die loslegen. Oder nehmt das üppige Schweigegeld vom Zahnarzt aus der grossen Stadt. Wer beides versucht fällt meist auf einer Seite vom Pferd.

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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon langholzbauer » Mo Nov 02, 2020 20:16

Westerwälder hat geschrieben:...
Verzichtet auf überzogene Pachteinnahmen, sucht Euch junge engagierte Jäger aus Euren Dörfern und dann werdet Ihr Eure Freude dran haben wie die loslegen. Oder nehmt das üppige Schweigegeld vom Zahnarzt aus der grossen Stadt. Wer beides versucht fällt meist auf einer Seite vom Pferd.

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:klug: :!:

Und helft den jungen tüchtigen Jägern über, damit sie nicht zerrieben werden!
Das Wild wird nicht alle.
Eher nimmt die Qualität bei intensiver Bejagung zu.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Pflanzmeister » Mo Nov 02, 2020 20:31

@Westerwälder
als Grundbesitzer nehme ich meine Verantwortung seit 12 Jahren in meiner JG wahr und habe vor 9 Jahren den Wechsel auf Eigenbewirtschaftung maßgeblich angestoßen. Mittlerweile sind wir im Waldbau damit sehr erfolgreich.

Pflanzmeister hat geschrieben:Respekt, vom gutmütigen dahinfaseln mit den Jägern wirds wahrscheinlich nicht gekommen sein

Die ersten ein zwei Jahre habe ich auch gedacht, man kann mit allen Beteiligten einen Konsens finden, bei den Jägern wird dies anscheinend als Schwäche angesehen! Meine Erfahrung mit einem Großteil der Jäger ist leider keine Gute! Muss sicher nicht überall so sein. MIttlerweile haben wir einen sehr engagierten Jäger, der auch selber Grundbesitzer (nicht bei uns) ist. Jeder macht seine eigenen Erfahrungen und nix ist allgemeingültig. Und ja, ich bin keine Jäger und ich werde auch keiner werden. Trotzdem kann man von seinem Jäger schon auch etwas erwarten - er muss das bei uns ja nicht machen. Wie Langholzbauer schon geschrieben hat; Jagd ist für mich eine Nebennutzung, eine Dienstleistung am Wald, welche meiner Meinung nach sehr verkärt und leider auch instrumentalisiert wird.
So, das wars von meiner Seite. Jetzt wieder Plenterwald als Thema.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon WE Holzer » Mo Nov 02, 2020 21:03

Bin auch seit ein paar Jahren in einer kleinen JG aktiv und ein Stück weit desillusioniert. Die meisten Eigentümer interessieren sich nur für die Bejagung von Sauen wegen der Wildschäden im Mais und der Schweinepest.Also konzentrieren sich die Jäger auf die Sauen. Der Verbiss im Wald ist den meisten mehr oder weniger egal. Waldumbau Fehlanzeige. Käferflächen werden von vielen noch mit Fichten aufgeforstet. Vor 15 Jahren war die Wilddichte extrem. Ein Eigentümer hat sich bei den Behörden beschwert. Dann wurde die Wilddichte stark reduziert. Danach konnte man Laubholz ohne Schutz hochbekommen. Mittlerweile braucht man Wuchshüllen. Das regelmäßige Verbissgutachten sagt aber alles im „gelb /grünen“ Bereich.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Mi Nov 04, 2020 20:05

Artikel zum neuen Jagdrecht.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... 8c5e0b1265

https://taz.de/Abschussquoten-bei-Jagd/!5722672/

https://www.jagdverband.de/licht-und-sc ... gdgesetzes
Gruß R. M.
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