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Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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2185 Beiträge • Seite 65 von 146 • 1 ... 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68 ... 146
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Wald-vor-Wild » Do Nov 05, 2020 11:20

Seitens der Jäger wird argumentiert:
Bei Fraß- und Fegeschäden an Jungbäumen hat der Waldbesitzer - eigentümer die Möglichkeit zum Schadensersatz.

Dazu hat der WB bei der Gemeinde einen Antrag zu stellen, in dem der Schaden mit dem Förster (der idR einen Jagdschein hat und irgendwo in der Gegend zur Jagd geht) aufgenommen wird. Douglasien z.B. waren/sind? als nicht heimische Baumart nicht schadensersatzpflichtig.

Dann werden die Bäumchen mit Schaden gezählt, und nur er Baumpreis (ohne die Kosten für Anlieferung, Setzen und Berücksichtigung des Alters der Bäumchen) erstattet. Geht ein WB diesen Weg, gilt er fortan als Querulant. Ein Waldnachbar, der diesen Weg ging, war ein abschreckendes Beispiel.

Deshalb ist aktiver Schutz der Bäumchen vor Fraß und Fegen in unserer Umgebung unabdingbar.
Mittlerweile hat der Staat Einsehen mit den WB und subventioniert grundsätzlich Schutzmaßnahmen bei Neupflanzungen.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Do Nov 05, 2020 20:48

Wald-vor-Wild hat geschrieben:Dazu hat der WB bei der Gemeinde einen Antrag zu stellen, in dem der Schaden mit dem Förster (der idR einen Jagdschein hat und irgendwo in der Gegend zur Jagd geht) aufgenommen wird. Douglasien z.B. waren/sind? als nicht heimische Baumart nicht schadensersatzpflichtig.


In den meisten Jagdpachtverträgen sind die Hauptbaumarten die Schadensersatzpflichtig sind, explizit geregelt, wenn eure Jagdvorstandschaft und der Jagdpächter die Douglasie nicht in den Pachtvertrag mit aufgenommen haben wird das seine Gründe haben.
Gibt es bei euch alte Douglasien Bestände?
Bzw. welcher Gegend kommst du?
Gruß R. M.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Wald-vor-Wild » Do Nov 05, 2020 21:08

Bin aus dem LKR Rosenheim. Alte Douglasienbestände, die mir bekannt sind, gibt es in ca. 10 km Entfernung.

Hab das Thema mit Schadensersatz vor ca. 4 Jahren aus Gesprächen mitbekommen.
Ob die Douglasien jetzt als Hauptbaumart gelten - keine Ahnung und es interessiert mich eigentlich nicht.

Ich schütze meine Bäumchen (Wildlinge und Pflanzung), sonst kann man sich den ganzen Aufwand sparen und hat idR reine Fichtenkulturen.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Isarland » Do Nov 05, 2020 21:23

Groaßraider hat geschrieben:
Wald-vor-Wild hat geschrieben:Dazu hat der WB bei der Gemeinde einen Antrag zu stellen, in dem der Schaden mit dem Förster (der idR einen Jagdschein hat und irgendwo in der Gegend zur Jagd geht) aufgenommen wird. Douglasien z.B. waren/sind? als nicht heimische Baumart nicht schadensersatzpflichtig.


In den meisten Jagdpachtverträgen sind die Hauptbaumarten die Schadensersatzpflichtig sind, explizit geregelt, wenn eure Jagdvorstandschaft und der Jagdpächter die Douglasie nicht in den Pachtvertrag mit aufgenommen haben wird das seine Gründe haben.
Gibt es bei euch alte Douglasien Bestände?
Bzw. welcher Gegend kommst du?

In unserem Jagdpachtvertrag steht keine Wildschadensersatzpflicht. Brauchen wir auch nicht, weil der Jagdpächter selbst Waldbauer ist, und dafür sorgt, dass kein Wildschaden entsteht. Dafür braucht er nur zum Symbolischen 1€/ha. Pacht zahlen. Die 800€ versauf ma gemeinsam. :prost:
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Fr Nov 06, 2020 22:00

Wald-vor-Wild hat geschrieben:Ich schütze meine Bäumchen (Wildlinge und Pflanzung), sonst kann man sich den ganzen Aufwand sparen und hat idR reine Fichtenkulturen.


Mir käme es nicht in den Sinn auch nur 1 Sekunde oder 1 Cent in Zaunbau oder Wuchshüllen zu investieren.

Da sehe ich die zwar "überzogenen hemdsärmlige" Aussage vom Isarland passender.

Dir ist es egal was die Jagdgenossenschaft macht?
Komisch ist immer das es gerade bei einem nicht passt? Dessen Namen hört man meistens öfters im Zusammenhang mit Unstimmigkeiten in der Öffentlichkeit.
Gruß R. M.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Steyrer8055 » Sa Nov 07, 2020 6:56

Hallo Isarland!
Ist mal erfreulich,wenn ein Jäger auch Waldbauer ist u.es herbringt das kein Baumschutz nötig ist. Das ist einer von 100, 98 haben kein Interresse daran,da ist die Trophäe wichtiger. Ich weis wohl von Gebieten wo Wald vor Wild kommt,dort funktioniert es! Es geht nur um angepasste Wildbestände!

mfg Steyrer8055
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Isarland » Sa Nov 07, 2020 12:30

Steyrer8055 hat geschrieben:Hallo Isarland!
Ist mal erfreulich,wenn ein Jäger auch Waldbauer ist u.es herbringt das kein Baumschutz nötig ist. Das ist einer von 100, 98 haben kein Interresse daran,da ist die Trophäe wichtiger. Ich weis wohl von Gebieten wo Wald vor Wild kommt,dort funktioniert es! Es geht nur um angepasste Wildbestände!

mfg Steyrer8055

Ergänzend dazu: 50% der Grenze sind Staatsforst, und die Herren Profs. sind bekannt für ihre radikale Wildbekämpfung. Die anderen 50% liegt ebenfalls ein gleichgesinnter Waldbauer als Jagdpächter an. Die tun sich schon leichter, als wenn ein Wildmäster anliegen würde.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Sa Nov 07, 2020 19:27

Hier noch der Link zur Bundesregierung.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... ht-1807686

Die Medien interpretieren es auf ihre Art.

https://www.topagrar.com/jagd-und-wald/ ... 96305.html

https://www.topagrar.com/jagd-und-wald/ ... 97728.html
Gruß R. M.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon langholzbauer » Do Nov 12, 2020 14:08

Hallo hma!
Ich ziehe immer wieder den Hut vor der Arbeit, die Du da ( auch in Gemeinschaftswald) machst.
Aber ist es jetzt nicht wichtiger, die frisch befallenen, statt der alten dürren Käferbäume zu bergen?
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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