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Raps Blütenspritzung Schotenschädlinge Weißstängeligkeit

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Raps Blütenspritzung Schotenschädlinge Weißstängeligkeit

Beitragvon rettel » Mo Apr 21, 2014 21:04

Wini hat geschrieben:Die Geschichte mit der erhöhten Schotenfestigkeit ist doch Bauernfängerei und vergleichbar mit mittelalterlichem Hokuspokus.
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit wird derzeit von Amts wegen sogar davor gewarnt, derzeit Fungizide im Raps einzusetzen.
Der Einsatz der Fungizide kann bei weiterer Trockenheit sogar zum Abwurf von Blüten und Schoten führen.
Ich kann nicht glauben, daß sich aufgrund der Trockenheit am Boden Apothezien bilden und den Raps infizieren.


Ich erinnere an das Jahr 2007! Noch größere Trockenheit als jetzt bis Anfang Mai. Anschl. Regen ohne Ende und starker Sklerotinia-Befall im Raps. Haben damals nicht gespritzt und 10 bis 15 dt/ha weniger geerntet als Nachbar. Die Blüte war bei Regenbeginn so gut wie abgeschlossen.
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Re: Raps Blütenspritzung Schotenschädlinge Weißstängeligkeit

Beitragvon NobbyNobbs » Di Apr 22, 2014 14:57

rettel hat geschrieben:
Wini hat geschrieben:Die Geschichte mit der erhöhten Schotenfestigkeit ist doch Bauernfängerei und vergleichbar mit mittelalterlichem Hokuspokus.
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit wird derzeit von Amts wegen sogar davor gewarnt, derzeit Fungizide im Raps einzusetzen.
Der Einsatz der Fungizide kann bei weiterer Trockenheit sogar zum Abwurf von Blüten und Schoten führen.
Ich kann nicht glauben, daß sich aufgrund der Trockenheit am Boden Apothezien bilden und den Raps infizieren.


Ich erinnere an das Jahr 2007! Noch größere Trockenheit als jetzt bis Anfang Mai. Anschl. Regen ohne Ende und starker Sklerotinia-Befall im Raps. Haben damals nicht gespritzt und 10 bis 15 dt/ha weniger geerntet als Nachbar. Die Blüte war bei Regenbeginn so gut wie abgeschlossen.


Ich bin gespannt. Mad vermutete ja das Gleiche. Andere, zu denen ich mich auch zähle, sagen der Pilz hinkt hinterher und hat einfach keine guten Bedingungen (wäre deckungsgleich mit allen anderen Krankheiten (Ausnahmen Mehltau, Gelbrost)).
Ich werde 40 % behandeln, 60 % in Ruhe lassen.
Meinen seit August vorgestellten "Landtreff-Schlag", der regelmäßig aus identischer Position fotografiert wird, behandle ich zu 50 % um vor/nach der Ernte die Resultate zu präsentieren.
Ich bin selbst sehr sehr gespannt.
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Re: Raps Blütenspritzung Schotenschädlinge Weißstängeligkeit

Beitragvon Mad » Di Apr 22, 2014 19:44

Ich fahre rein. Habe soweit alles vorbereitet, muss nur noch die Zeit und das richtige Wetter erwischen.

Bei uns ist es seit Freitag mehr so Nass-warm mit Wechsel zwischen Regen, Gewitter und Sonnenschein. Da rede ich mir nichts schön, da muss ich was machen.
Bild
Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Raps Blütenspritzung Schotenschädlinge Weißstängeligkeit

Beitragvon Kreuzschiene » Di Apr 22, 2014 19:57

mad, kannst Du noch was zur systemischen Wirkung auf die oberen Schoten sagen? Man könnte ja dann auch theoretisch schon vor Blühbeginn reinfahren, wenn dem so wäre, oder?
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Re: Raps Blütenspritzung Schotenschädlinge Weißstängeligkeit

Beitragvon NobbyNobbs » Di Apr 22, 2014 19:58

Ich habe glücklicherweise die Möglichkeit es im Lohn mit nem Selbstfahrer machen zu lassen. Davon werde ich wahrscheinlich Gebrauch machen. Bei nem normalen Schlepper + Anhängespritze würde ich jetzt Bauchschmerzen bekommen. Das Zeug ist verdammt hoch und wächst täglich.
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Re: Raps Blütenspritzung Schotenschädlinge Weißstängeligkeit

Beitragvon NobbyNobbs » Di Apr 22, 2014 20:00

Kreuzschiene hat geschrieben:mad, kannst Du noch was zur systemischen Wirkung auf die oberen Schoten sagen? Man könnte ja dann auch theoretisch schon vor Blühbeginn reinfahren, wenn dem so wäre, oder?



Bei 2 m hohen Rapspflanzen, die noch dazu immens breit verzweigt sind, glaubst' doch nicht ernsthaft, dass du mit dem bisschen Wirkstoff eine gleichmäßig hohe Konzentration in alle auch nicht getroffenen Schoten bekommst?! Das passt nicht, da ist ja ein riesen Verdünnungseffekt.
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Re: Raps Blütenspritzung Schotenschädlinge Weißstängeligkeit

Beitragvon Mad » Di Apr 22, 2014 20:06

NobbyNobbs hat geschrieben:
Kreuzschiene hat geschrieben:mad, kannst Du noch was zur systemischen Wirkung auf die oberen Schoten sagen? Man könnte ja dann auch theoretisch schon vor Blühbeginn reinfahren, wenn dem so wäre, oder?



Bei 2 m hohen Rapspflanzen, die noch dazu immens breit verzweigt sind, glaubst' doch nicht ernsthaft, dass du mit dem bisschen Wirkstoff eine gleichmäßig hohe Konzentration in alle auch nicht getroffenen Schoten bekommst?! Das passt nicht, da ist ja ein riesen Verdünnungseffekt.


Ja. Auf den Verdünnungseffekt kommt es an. Natürlich geht Wirkstoff verloren, wenn noch ordentlich Zuwachs erfolgt. Aber eine Teilwirkung auf die Platzfestigkeit der Schoten wird dennoch eintreten. Das passt dann wiederum zur Aussage von angusy von seinen Versuchsparzellen.


Noch habe ich keine Bauchschmerzen. Mein Raps ist momentan bei ~1,75m und ich versuche so viele Faktoren für ein Umfahren auszuschließen. Die Schienen für die Anhängekupplung sind schonmal ab. Kurz vor der Durchfahrt schraub ich die vorderen Kotflügel ab und dann sollte das reichen.

Heute war einer mit seiner gezogenen Spritze drin, dessen Raps auch nicht gerade niedrig ist. Der steht noch und man sieht kaum was von der Durchfahrt.
Bild
Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Raps Blütenspritzung Schotenschädlinge Weißstängeligkeit

Beitragvon Kreuzschiene » Di Apr 22, 2014 20:09

NobbyNobbs hat geschrieben:
Kreuzschiene hat geschrieben:mad, kannst Du noch was zur systemischen Wirkung auf die oberen Schoten sagen? Man könnte ja dann auch theoretisch schon vor Blühbeginn reinfahren, wenn dem so wäre, oder?



Bei 2 m hohen Rapspflanzen, die noch dazu immens breit verzweigt sind, glaubst' doch nicht ernsthaft, dass du mit dem bisschen Wirkstoff eine gleichmäßig hohe Konzentration in alle auch nicht getroffenen Schoten bekommst?! Das passt nicht, da ist ja ein riesen Verdünnungseffekt.


Also ist das auch Augenwischerei, davon auszugehen, dass man die oberen, also zuletzt blühenden Schoten dadurch platzfester hinkriegt. Es ist und bleibt Schönrederei der Pflanzenschutzmittelhersteller.
Aus meiner Sicht werden die Schoten nicht platzfester, sondern wenn dann später reif. Gummischoten zu einem Zeitpunkt, zu dem anderen schon Dreschen können, sind natürlich platzfester. Allerdings ist es dann auch bei reifen behandelten Flächen schnell vorbei mit der Platzfestigkeit...
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Re: Raps Blütenspritzung Schotenschädlinge Weißstängeligkeit

Beitragvon Mad » Di Apr 22, 2014 20:18

Kreuzschiene hat geschrieben:
Aus meiner Sicht werden die Schoten nicht platzfester, sondern wenn dann später reif. Gummischoten zu einem Zeitpunkt, zu dem anderen schon Dreschen können, sind natürlich platzfester. Allerdings ist es dann auch bei reifen behandelten Flächen schnell vorbei mit der Platzfestigkeit...


Bullshit. Selbst die reifen Schoten sind härter zu knacken. Nix Gummischoten! Wie schonmal gesagt.
Bild
Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Raps Blütenspritzung Schotenschädlinge Weißstängeligkeit

Beitragvon angusy » Mi Apr 23, 2014 6:22

@Kreuzschiene:
Mit Deiner Skepsis zur Blütenbehandlung hast Du vielleicht sogar Recht. Die meisten, die hier mit diskutieren, haben sich ihre Entscheidung auch nicht einfach gemacht. Warum bist Du so strikt dagegen?

So wie Wini gegen den Grubber, wetterst Du gegen die Blütenbehandlung. Das scheint ideologisch vielleicht sogar pathologisch geprägt.

Wie beinah Alles auf dieser Welt hat die Blütenbehandlung Vor- und Nachteile. Wieso willst Du die Vorteile einfach nicht akzeptieren?
Welfenprinz hat geschrieben:
Kreuzschiene hat geschrieben:Habt Ihr schon einmal eine Kiefer umarmt?


ich hab schon mal am Baum gebumst.
Aber keine Chinesin.
Und dabei übers Gerstenfeld geguckt.
Zählt das?
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Re: Raps Blütenspritzung Schotenschädlinge Weißstängeligkeit

Beitragvon Kreuzschiene » Mi Apr 23, 2014 6:48

Vielleicht denke ich einfach zu wenig wie ein Bauer sondern zu sehr aus unternehmerischer Sicht. Was mich mal grundsätzlich nervt, ist, dass viele Kollegen immer nur am Jammern sind, dass nix verdient ist etc. Da kann ich zumindest schon mal sagen, dass sehr wohl einiges verdient ist. Das sieht man jedes Jahr wieder, was man da für steuerliche Klimmzüge machen muss, um einigermaßen "heil" durchzukommen.
Viele Kollegen die ich kenne, erzählen mir immer ganz stolz, wie viele Stunden sie im Jahr auf ihre Traktoren drauf bekommen, und wie rentabel die dadurch sind. Ich denke mir immer, je weniger ich fahre, desto weniger verbrauche ich. Ich stelle grundsätzlich immer alle Maßnahmen auf den Wirtschaftlichkeits-Prüfstand. Und hier betrachte ich die Raps-Blütenbehandlung als mit das Unwirtschaftlichste, was ich im Rapsanbau kenne.
Rechnet doch mal vor, wie viel Mehr-Ertrag ihr raus holen müsst, bis ihr wieder bei Null ggü. den unbehandelten Flächen seid. Also jetzt nur mal Fungizidkosten und Ausbringkosten. Von mir aus lasst den Stundenlohn und die möglichen Fahrgassenverluste, die erhöhten Druschkosten mal weg. Und das bei einem Rapspreis von ca. 37,50€. Wie hoch schätzt ihr Eure Mehr-Erträge durch eine Behandlung ein?
Bitte rechnet es mir vor, da ich die Kosten vom Cantus Gold und Co. nicht kenne...
Dank und Gruß K.

P.S.: Hilft die Blütenbehandlung auch dagegen, dass der Mähdrescher beim Dreschen immer ganz schwarz wird? Ich muss teilweise jede Tankladung die Scheibe vorne abwischen, damit ich wieder vernünftig raussehe. Vielleicht wären ja mit einer Blütenbehandlung anstatt 50dt dann wirklich mal 6 Tonnen drinnen bei uns...
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Re: Raps Blütenspritzung Schotenschädlinge Weißstängeligkeit

Beitragvon christian79 » Mi Apr 23, 2014 7:31

Moinsen.
Im Endeffekt weißt Du doch erst nach der Ernte, ob es die richtige Entscheidung war (oder halt nicht).
Lass Dich überraschen von Nobby´s Ergebnissen. Darauf bin ich auch gespannt.
Wir machen die Blütenbehandlung auch jedes Jahr gewissermaßen als Standartmaßnahme. Dieses Jahr haben wir die am 16.4. durchgeführt. Richtiger Zeitpunkt wäre wohl das folgende WE gewesen, aber auf Grund von Ostern und den vorausgesagten Wetterbedingungen haben wir es vorgezogen. Es kommt sicherlich auch auf die Sorten an (haben den Pioneer W20 und der ist da etwas empfindlicher hinsichtlich Krankheiten).
Bei der Durchfahrt war der Raps ca. 1,60 m hoch, bis jetzt hat er an Höhe und Breite nochmal ordentlich zugelegt.
Der Liter Cantus Gold kostet ca. 120 Öre, bei der Aufwandmenge von 0,5 l/ha wären das Kosten von ca. 60 Öre.
Weiterhin haben wir noch etwas Bittersalz mitgenommen, so dass man incl. Ausbringen ca. 75 Öre veranschlagen kann. Bei einem Raps-Verkaufs-Preis von 40,- € wären das genau 187,5 kg mehr vom ha, was geerntet werden müsste. Es werden ja auch Auswirkungen auf den erhöhten Ölgehalt gemacht, weswegen sich die Mehrmenge auch verringern kann (versteht man den Satz????).
Wie gesagt, ich bin gespannt auf Deine Ergebnisse, Björn. Ich hoffe, dass Zeit und Wetter auch mitspielen und Du die Versuche ertragsmäßig auswerten kannst (incl. Ölgehalt).
gruß
christian
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Re: Raps Blütenspritzung Schotenschädlinge Weißstängeligkeit

Beitragvon Kreuzschiene » Mi Apr 23, 2014 7:46

Also reden wir von knapp 2 dt/ha. Und welchen Mehr-Ertrag erhofft man sich von dieser Anwendung?
Kreuzschiene
 
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Re: Raps Blütenspritzung Schotenschädlinge Weißstängeligkeit

Beitragvon christian79 » Mi Apr 23, 2014 8:12

http://www.landwirt.com/Ist-die-Blueten ... richt.html

Mit dem errechneten Durchschnitt wäre ich zufrieden. Aber auch der Mindestertrag übersteigt dann die 2 dt/ha.
Wir kriegen es hinterher von Nobby hoffentlich schwarz auf weiß.
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Re: Raps Blütenspritzung Schotenschädlinge Weißstängeligkeit

Beitragvon NobbyNobbs » Mi Apr 23, 2014 8:23

Die Wirtschaftlichkeit der Blütenbehandlung hängt im engeren Sinne natürlich ganz von Mittelkosten, dem Rapspreis und den Durchfahrverlusten ab. Zusätzlich berücksichtigen muss man aber noch Maschinen- und Lohnkosten.
Die Verluste in den Gassen belaufen sich wohl in den meisten Fällen so auf 10 - 20 %. Es können unter falschen Bedingungen allerdings auch nahezu 100 % wegbrechen (das sind dann die zur Ernte komplett durchgrünende Fahrgassen welche gemulcht werden müssen).
Und dann hängt's natürlich stark davon ab, wie breit deine Gassen sind. Bei 15 m AB hast du knapp ein 1/5, bei 30 m AB nur noch knapp 1/10 an Fläche, die von der Durchfahrt betroffen ist. Bei 50 dt/ha potenziellem Ertrag und 20 % Verlusten in den Gassen wären das grob 2 dt/ha (50 dt*ha-1 * 0,2 dt*m-2 * 0,2 dt*Verluste*m-2). Wenn du allerdings an nem sonnig heißen Tag, ohne Schutz, zu spät und viel zu schnell durchbretterst und dadurch die Fahrgassen komplett platt liegen und von Zwiewuchs heimgesucht werden, wie ich das selbst schon hatte und man oft sieht, sind das 10 dt/ha die wegbrechen! Darin enthalten sind noch keine Mittelkosten, kein Lohn, kein Verschleiß, kein Akzeptanzproblem, keine eventuelle Bienenproblematik. Wenn ich dann dazu rechne, dass Sklerotinia vielleicht in einem oder zwei /10 Jahren so stark auftritt, dass wirklich starke Ertragsverluste eintreten, dann wird vielleicht klar, wieso ich die Behandlung selbst als äußerst unsicher und kritisch betrachte. Das ist nicht vergleichbar mit der Einmalbehandlung im Weizen oder sowas, die nahezu in jedem Jahr voll wirtschaftlich ist. Da stellt sich die Frage natürlich nicht.

In der Literatur werden häufig 2 dt/ha an mittleren Verlusten angegeben. Wir Ökonomen kommen im langjährigen Mittel aber eher auf 3 - 4 dt/ha die mehr gedroschen werden müssen um eine Gleichung zu erstellen (da ist noch nicht von Vorteilen die Rede).
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