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Aktuelle Zeit: Mi Nov 19, 2025 9:51

Reiten über fremde Wiesen und Felder

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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251 Beiträge • Seite 6 von 17 • 1 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 ... 17
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Beitragvon Kasparow » So Mär 09, 2008 10:04

So Aschenputtel nun zu Dir , so wie Du das von Dir gibst kann man das nicht stehen lassen !

Und ich bin dafür, das Landwirte genauso besteuert werden auf ihr Land wie jeder andere auch, genauso wie Futtermittel.


Ähm ? werden wir LW nicht besteuert ? Wußte ich gar nicht , mach ich was falsch ? Ich zahle für den Staat meine Steuern und das nicht wenig !!! Zuerst die Umsatzsteuer , egal ob Gwinn oder Verlust produziert wird , und dann Einkommenssteuer !!! Und ich sag Dir , die buchen einfach ab , jedes Quartal … das scheint Dir neu zu sein ..

Und zwar in voller Höhe!!!


Ich zahle wie jeder andere auch … Steuersatz nach Einkommenshöhe !!!!

Zuschüsse gehören abgeschafft.


Ja , da geb ich Dir Recht ! Nur musst du verstehen , kaum einer von uns hat das gewollt , sondern nur der Staat ! Damit hat er den Preis für das Produkt weitgehend in der Hand und hat zudem noch ein Instrument die Bauern so (auf Ihren Feldern und im Stall ) arbeiten zu lassen wie die vielen Sesselfurzer es wünschen ! (für mich ist das u.a. eine versteckte ABM Massnahme ) Aber auch der Lebensmittelpreis (zumindest Rohstoffpreis ) wird so niedrig gehalten damit Lebensmittel verhältnism.billig bleiben und das Volk Ruhe gibt . (Kriminalität , besonders Diebstahl)

Woher kommen denn die Zuschüsse he? Vom Weihnachtsmann?


Von der ganzen Gesellschaft der BRD und der EU , genau wie die ganzen anderen Subvensionen auch !!! ( Stahlbau Bergbau Eisenbahn Straßenbau ABM Massnahmen um nur einige wenige zu nennen )

Manchmal braucht man sich nicht wundern, woher so manche Meinungen im Volk kommen über gewisse Berufsgruppen.


Stimmt , geb ich Dir Recht !!! Solche wie den Kikibauer samt seinen Trittbrettfahrern gibt es nun mal , an denen ist eben einiges vorbeigegangen . Dennoch glaube ich nicht dass es bei der Bauernschaft mehr solche Ausreisser gibt als in anderen Berufsgruppen .

JEDER bezahlt für die öffentlichen Wege, also seid mal schön still wenn es darum geht ja!


Auch hier hast Du Recht , jeder bezahlt dafür ! Das heisst aber nicht dass den jeder kaputtmachen darf . Vorwiegend ist es ein Wirtschaftsweg der aber natürlich auch zu sozialen Zwecken , sprich Erholungssuchenden , der gesamten Bevölkerung (auch Reitern) zur Verfügung gestellt werden muss . Dagegen ist auch nichts ein zu wenden . Klar meinen viele Bauern , besonders die vom „alten Schlag“, dass dem nicht so ist , und behandeln es so als wär es „Ihr „ Weg .

Vielleicht sollte man mal offen legen, was Landwirte wirklich so zahlten und was sie so bekommen für nichts.


Jawohl !!! gerne sogar …. Da würde mancher andere Unternehmer sich fragen , warum ist diese Berufsgruppe überhaupt noch ab Leben ? Niemand anderer würde für dieses Entgeld und die damit verbundenen Entbehrungen, sowie den Einsatz die eine Landwirtsfamilie erbringen muss , einen Betrieb so am Leben erhalten !
Leider kann es ein „normaler AN „ nie verstehen , denn der bekommt seinen Lohn/Gehalt und hofft dass bald der nächst Zahltag ist . Unternehmerisch Denken muss da niemand , also können solche auch gar nicht mitreden. Noch schlimmer die vielen Berufsarbeitslosen und alle anderen die sich, auf wessen Kosten auch immer, einen „schlauen Lenz“ machen , die sollen einfach den Ball ganz flach halten ! Allerdings eifere ich denen nicht nach , wie öde und leer muss so ein Leben sein .

Ein LW Betrieb lässt sich nicht von Monatag Vormittag bis Freitag Mittag betreiben und auch wenn der Bauer krank ist müssen seine Viecher versorgt werden . Urlaub muss genau geplant und vorher und hinterher dafür Opfer gebracht werden, ich weiss nicht ob Dir das alles so bewusst ist ? Und wenn ja , warum hast Du Dir denn nicht einen Bauern gesucht ? Also für nichts bekommen die das nicht ! Von den CC Auflagen und den Prüfungen mag jetzt gar nicht erst anfangen ! Sorry , aber hier scheinst Du nicht zu wissen von was Du redest !

Das ist machbar, schließlich kann man es ja erfragen.

Die armen Landwirte ... ja ja hört mir blos auf!


Aschenputtel lass Dir noch eines gesagt sein : Wenn wir aufhören , dann verbuscht die Landschaft in der Du ausreitest , Du kannst kein Futter mehr für Deine Pferde kaufen und auch Dein eigenes Teller bleibt leer , ja ganz leer !!! Jeder (ich meine ) 6 te Arbeitsplatz geht verloren und das Bruttosozialprodukt sinkt bedenklich . Viele Bräuche und Kulturgut verschwinden und Du musst Dir ein anderes Hobby suchen. Dies alles um nur einige wenige Dinge zu nennen !

Solltest Du den Bauern doch so nach neiden , dann fang doch auch ne LW an , dann wird sich auch (vielleicht ) Dein Einkommen so verbessen , dass Du so was nicht mehr sagen brauchst . Die Zuschüsse bekommst Du natürlich auch ……....gibts da dann nen neues Pferd für die Dame?

Schön finde ich dass der Reitsport bzw die Pferdehaltung doch so von der LW abhängig ist , auch wenn das den wenigsten Reitern bewusst ist .

Kasparow


@ MarlboroMann Du scheinst auf einem Irrweg , wenn ich mich auf Deiner abgemähten Wiese sonnen mag , dann mach ich das , auch dann wenn es Dir nicht Recht ist . Und bitte stell doch die Bilder der beschädigten Wege ein .
Kasparow
 
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Beitragvon Rohana » So Mär 09, 2008 10:20

Und gerade diese sollten die reiter die es nicht können mal bei Seite nehmen, und den mal sagen" hey, so geht das nicht, das ist nicht okay was du machst!" ein Wunschdenken


Leute die sich generell so rücksichtslos benehmen sind auch unter Reitern nicht beliebt, wie du dir denken kannst. Und selbst wenn man versucht, einen guten Rat zu geben - es wird oft genug nicht drauf gehört :?
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Beitragvon SHierling » So Mär 09, 2008 10:21

Also wer die "Zuschüsse" abschafft, der muß dann aber anschließend auch damiit leben, daß a) die Lebensmittel je nach Produkt 5-15mal teurer werden, und b) das die Landwirtschaft in D in weiten Bereichen absolut nicht mehr konkurrenzfähig ist.
Weder haben wir hier 2 Ernten Getreide im Jahr wie anderswo, noch wächst bei uns das Gras das ganze Jahr wie anderswo, und wer anderswo die doppelte Menge erntet, aber dafür beim Vieh kein Winterfutter werben muß, der kann sich locker sogar den Transport von Neuseeland nach Europa leisten.
Solche "biologischen Standortnachteile" kann man schlecht mit politischen Wunschvorstellungen korrigieren. In diesem Sinne guten Hunger bei den chinesischen AB-Hähnchen und dem amerikanischen GV-Weizen dann.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon fendt59 » So Mär 09, 2008 15:38

Hallo
Ich verfolge die Diskussion nun schon eine ganze Weile.Ich selbst betreibe
Landwirtschaft als Hobby ( 10ha ) und habe selbst Pferde.Bei uns im Raum
gibt es nur noch sehr wenige Haupterwerbslandwirte,allerdings sehr viele
Pferde.Probleme entstehen bei uns hauptsächlich,wenn sich eine Gruppe
nicht an die Spielregeln hält.Beispiel: Hauptberufliche fahren einfach quer über die Wiesen um auf schnellem Wege zu ihren Koppeln zu kommen.
Reiter nutzen diese " Wege " und ruck zuck ist die Wiese versaubeutelt,wenn bei jeglicher Witterung darüber gefahren oder geritten wird.Die andere Seite : Reiter benutzen die Feldwirtschaftswege
ohne Beschlag und lassen das arme Pferd neben dem Weg auf dem frisch
eingesäten Acker laufen,man muß das Pferd und seinen Geldbeutel ja
schonen.Bei uns im Wald wird momentan Holz eingeschlagen,wir haben
dort nur naturbelassene Wege,beim Rausziehen,egal bei welcher Witterung hinterlassen die Schlepper eine deutliche Spur der Verwüstung,reitet nun jemand diesen Weg und man sieht die Hufspur,heisst es gleich " die Reiter haben den Weg kaputt gemacht ".
Bei uns werden die Wege normalerweise meist durch die Einnahmen der
Jagdgenossenschaft repariert ( Saarbrücken hat halt kein Geld ).Es steht
allerdings nirgendwo geschrieben,dass ich beim Sonntagsspaziergang
über gefegte Teerwege durch die Natur laufen soll.
Das Problem ist halt generell,dass die Schuldigen der Mißstände selten mit
korrektem Namen genannt werden ,sondern es heisst halt immer:
" Die Reiter ", " Die Hundebesitzer " , " Die Bauern ". Es wäre vielleicht für
jeden einmal sinnvoll darüber nach zu denken,nicht immer gleich alles zu
verallgemeinern und sich selbst an die Spielregeln zu halten und nicht
immer den bequemen oder selbstherrlichen Weg zu gehen.Letzt endlich
Leben wir alle in einem Raum und sind im Prinzip aufeinander angewiesen.
Gruß Ralph
Power to the Bauer,mit Fendt
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Beitragvon Aschenputtel » So Mär 09, 2008 21:15

Kasparow hat geschrieben:So Aschenputtel nun zu Dir , so wie Du das von Dir gibst kann man das nicht stehen lassen !



Kasparow, Du weist genau wovon ich rede!!! :!:

WIR SCHREIBEN DAS JAHR 2008. Falls es jemanden entgangen sein sollte. Außerdem empfehle ich so manchen mal die Geschichtsbücher zur Hand zu nehmen ... ist schon interessant die Geschichte der Landwirtschaft vor allem welche Rechte dort wirklich herrschten.

Und wenn sich welche hier selbst anlügen wollen, bitte sehr. Aber dann müssen sie sich auch die Realität anhören.

Legen wir mal offen, Du sagst ist ok, also mach. Ich hab den Job gelernt, also vergiß bitte nichts. Willst doch nicht, daß ich Dich darauf aufmerksam machen muß, wäre blos peinlich. :wink:
Geh Deine Steuern mal ganz genau durch, und dann sag nochmal, Du zahlst das gleiche wie jeder andere. :lol: Sorry aber die so ist es nunmal nicht. Tut mir leid Kaspar bleib doch ehrlich.
Oder soll ich mal auf gewisse Versicherungen hinweisen, die jeder andere nicht in der Form bekommen kann oder sprechen wir über grüne Nummernschilder oder oder oder

Die allgemeine Bevölkerung ist der Kunde auch der Landwirte, wo ist der IQ, der das erkennt?

Deutschland würde aufgrund der EU tatsächlich jetzt nahezu ohne Landwirtschaft auskommen, man mags nicht glauben ist aber so.

Tja, Futter für Pferde bekommt man auch aus dem Ausland und zwar jedes!!!

Aber anscheinend haben die Landwirte vergeßen, daß sie ihren Ramsch an die Pferdebesitzer verkaufen nicht wahr, was wenn die nun tatsächlich aus dem Ausland beziehen. NUN?

Und außerdem bezahlen die Pferdebesitzer ebenfalls für ihre Koppel, allerdings mehr als ein Landwirt, wer will das in Frage stellen? Ich warte!

Der Jagdpacht, schämt sich eigentlich keiner den als Referenz zu benützen für die Wegeerhaltung? Keinen Finger krumm machen dafür, aber so tun als ob damit alles abgegolten wäre (auch Pferdebesitzer haben Jagdpacht *grins*), sowas lieb ich ja heiß und innig.

Unsere Erfahrung hier ist, daß komischerweise, sobald ein Bauer auf Pferde umsteigt oder beides macht, alles nicht mehr so schlimm ist, wie kommt`s. Da wundert man sich schon oder? Referenzen vorhanden!

Und jetzt könnt ihr euch selbst weiter anlügen, scheind ja irre spass zu machen, ist aber unter meinem Niveau.
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Re: Reiten über fremde Wiesen und Felder

Beitragvon columella » Mo Mär 10, 2008 6:45

kikifendt hat geschrieben:Pferde brauchen schon genug Fläche für ihre Ernährung, die der Nahrungsmittel - und Energieproduktion entzogen wird.

Irgendwo,auch wenn wir das heute noch nicht wahrhaben wollen ist da etwas dran. Frau Brigitte Behrens ist Geschäftsführerin von Greenpeace Deutschland und schreibt: "Mehr Getreide im Tank bedeutet mehr Hungernde"! DAs bedeutet,sie bewertet die Nahrungsmittelproduktion höher als die Energieproduktion auf dem Acker,und das obwohl Energieknappheit schon jetzt ebenso ein Problem ist wie NAhrungsmittelknappheit. MAl 10 Jahre weiter,die Weltbevölkerung hat sich wieder mal um soundsoviele hundert Millionen vermehrt,da wird die Diskussion etliches schärfer sein als heute. Dann wird Heu und Hafer (Fleisch) entweder so teuer sein dass sich sowieso niemand mehr ein Pferd (Hund,Katze)leisten kann oder man wird mit Fingern auf die wenigen noch übriggebliebenen Luxustierhalter zeigen. Greenpeace sagt dann:"Wegen Pferden und Hunden verhungern Menschen." Vielleicht besteuert der Staat Pferde dann noch weil der gesellschaftliche Druck einfach zu hoch wird. und dann sind wir leider genau in der Ecke wo Kikifendt uns schon jetzt sieht. Alles andere zu glauben ist echt naiv. :cry:
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Beitragvon Rohana » Mo Mär 10, 2008 11:19

Colu: gute Erläuterung. Aaaaber... (ohne dafür sachverständig zu sein)

wenn auf dem Feld Energie und Nahrung miteinander konkurrieren, würde ich sagen, dass man der Nahrung den Vorzug geben muss - Energie *kann* man auch aus anderen Quellen kriegen (Wind, Wasser, Sonne etc), Nahrung leider nicht. Überhaupt würde der Platz besser genutzt wenn Getreidepflanzen direkt gegessen werden, anstatt als Fleisch komprimiert im Mensch zu landen, oder ?
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Beitragvon estrell » Mo Mär 10, 2008 11:44

Ich finde Colummellas Beitrag sehr wichtig -

"Leider" darf jeder Landwirt als Selbstständiger das anbauen, was er für das Ertragreichste hällt. Gibts mehr Geld für Raps als für Weizen, gibts halt Raps für Biodiesel und der Weizen wird eben nicht angebaut.
Gibts mehr Geld, wenn man den Ertrag des Weizens über den Brennwert in Liter Heizöl umrechnet, wird der Weizen halt verheizt...
Ob das eine Frage des Gewissens ist? Ein Landwirt ist halt Unternehmer. Und hat sich selber um seinen Einkünfte zu kümmern, die wie ich aus ganz eigener Erfahrung weiß, sehr klein sind für einen Anteil an Arbeitseinsatz, den keine andere Berufsgruppe - nicht mal die vielgepriesene Krankenschwester - erbringen würde.

Das wir in einigen Jahren eben auch wieder Pferde essen werden, mag man jetzt nicht hören, das Hund und Katz für uns Nahrungsmittelkonkurenten sein werden, das wir uns ernstlich überlegen müssen, wie wir die Menschenmassen ernähren - bzw ob wir das überhaupt noch wollen werden.... und wer dann noch über 100 Jahre alt werden darf, bzw sich das wird leisten können....

Zurück zur Wiese - zum Benutzen fremder Wege... sollte ich jemanden ungefragt mit Gaul auf meinen Flächen finden, gibts zumindest heftig Ärger. Selbst mache ich sowas auch nicht - einfach aus Respekt!
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon SHierling » Mo Mär 10, 2008 13:02

Überhaupt würde der Platz besser genutzt wenn Getreidepflanzen direkt gegessen werden, anstatt als Fleisch komprimiert im Mensch zu landen, oder ?

genau andersrum - Fleisch ist biologisch HOCHWERTIGSTE Nahrung, die Menschen (oder Allesfresser insgesamt) aus Getreide gar nicht verdauen können. Wer sich rein pflanzlich ernährt, braucht
a) wesentlich mehr Fläche, als wenn er z.B. zuerst ein Rind oder ein Schwein diese Fläche nutzen ließe, die die dort vorhandenen Nährstoffe konzentrieren, in eine für den Menschen sehr viel nützlichere Form überführen (>>biologische Wertigkeit), und zudem noch ihren Dünger wieder auf den Flächen lassen und
b) ist meschnliche Ernährung über weite Strecken RAUBBAU - weil nämlich nichts von dem, was wir essen, wieder auf dem Acker landet. Wer also Fleisch und hochverdauliche Nährstoffe ißt, verschwendet erheblich weniger als diejenigen, die Pflanzen nutzen, bei denen über die wesentlich schlechtere Verdaulichkeit ein Großteil der enthaltenen Nährsrtoffe einfach im Klärschlamm landen.

Die Natur hat sich bei der Einrichtung der Verdauungssysteme schon was gedacht, eben deswegen gibt es die Nahrungskette über Wiederkäuer, Pflanzenfresser und Allesfresser bis zu Fleischfresser.
Wer sich als Allesfresser da "rausnimmt", und statt dessen die Rolle einer Kuh übernehmen will, obwohl er eben keinen Pansen hat, der verschwendet Ressourcen. Und wenn er dazu noch sich und seinen Klärschlamm deponiert, ist das ganze auch noch EXTREM umweltschädlich, weil extrem bodenverarmend.
Am schlimmsten sind - aus Sicht der Ökologie und der Nährstoffkreisläufe gesehen - "Bio-Veganer". Da wird schon bei der Produktion der Boden ausgebeutet (weil kein Dünger dazugekauft, aber Produkte verkauft werden), und dann bei der Verdauung gleich nochmal.

Brigitta
PS: guckst Du da: http://beratung.pecudis.de/bilder/naehrstofffluesse.jpg
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Beitragvon Profi Trac » Mo Mär 10, 2008 13:54

Wieso in ein paar Jahren?
Heutzutage werden doch auch die Zossen gegessen, nur dass das Zeug nicht so einfach zu beschaffen ist wie Rind oder Schwein.

Zum Flächenschwund:
Was nützt es eigendlich die Weizenproduktion zu erhöhen wenn doch jetzt schon zigtausende Tonnen in den Weltmeeren landen, nur weil es niemand nötig hat das Zeug dahin zu bringen wo es dringend gebraucht wird?

Brighitta, kennst Du noch Seiten wo man Deine Aussage genauer nachlesen kann? - Das würde mich jetzt interessieren......
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Beitragvon Rohana » Mo Mär 10, 2008 13:57

lass mal den Anti-Veganer ruhig stecken Brigitta. Bio-Wertigkeit usw ist schön und gut, aber wie du schon betonst - der Mensch ist *alles*Fresser und sollte ergo bestimmt nicht nur von Fleisch leben. Die Mischung machts - siehe die Leute auf Okinawa, die gut bis ins hohe Alter leben - mit wenig Fleisch.
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Beitragvon SHierling » Mo Mär 10, 2008 14:17

Profi: quellen, Werte und Quotienten für die Verdaulichkeit der einzelnen Pflanzen und Tiere findest Du in jedem Buch über Ernährung. Wenn Du Zahlen brauchst, in jedem Buch über Tierernährung. Guckst Du unter "Verdaulichkeit", insbesondere bei Eiweiß (Stickstoff!) und bei Phosphor ist pflanzliche Ernährung ein Problem, ebendrum ist ja seit dem Tiermehlverbot und mit zunehmendem Umweltschutzgedanken auch Phytase im Schweinefutter. Würde man seine Schweine so füttern wie sich Veganer ernähren, bekäme man locker die Fördermittel gestrichen ....

Rohana: warum soll ich den "Anti-Veganer" weglassen? Guck dir die Werte für die Verdaulichkeit von z.B. Phosphaten mal an bevor Du solche Sprüche klopfst - aber wenns geht nicht nur die Halbe Rechnung machen (vom Acker bis zum Menschen), sondern auch die andere Hälfte der Medaille (vom Menschen bis zum Acker) beachten. Und dann rechne mir mal vor, welchen "Nutzen" Vegane Ernährung haben soll, das ist Verschwendung pur auf Kosten der Allgemeinheit und der nach uns kommenden Generationen.

Nur mal als Gedankenspiel: ein Schwein macht aus 250kg Getreide in 6 Monaten 100kg Fleisch, HOCHWERTIGSTE Nahrung. Ein Mensch braucht dafür 16 Jahre - und ein VIELfaches der zur Verfügung stehenden Futtermasse = Futterfläche (je nachdem, wie hioch der Anteili pflanlzcher Nahrung ist, bis zu 5 Tonnen) Und jedes Kilo biologisch hochwertige Nahrung spart dabei Anbaufläche für Getreide.
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Beitragvon kikifendt » Mo Mär 10, 2008 14:53

Rohana hat geschrieben:Colu: gute Erläuterung. Aaaaber... (ohne dafür sachverständig zu sein)

wenn auf dem Feld Energie und Nahrung miteinander konkurrieren, würde ich sagen, dass man der Nahrung den Vorzug geben muss - Energie *kann* man auch aus anderen Quellen kriegen (Wind, Wasser, Sonne etc), Nahrung leider nicht. Überhaupt würde der Platz besser genutzt wenn Getreidepflanzen direkt gegessen werden, anstatt als Fleisch komprimiert im Mensch zu landen, oder ?


100 %ig richtig.
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Beitragvon Profi Trac » Mo Mär 10, 2008 18:00

Brighitta, ich danke Dir. War mir voher noch nie aufgefallen dass da sowas geschrieben steht. Ich werdedann mal in kürze wieder die Bibliothek plündern müssen. 8)
Rohana:
Völlig richtig, die Mischung ist entscheidend und auch beim Fleisch gilt: "nicht zu viel und nicht zu wenig"........
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Beitragvon kikifendt » Mo Mär 10, 2008 19:18

SHierling hat geschrieben:
Überhaupt würde der Platz besser genutzt wenn Getreidepflanzen direkt gegessen werden, anstatt als Fleisch komprimiert im Mensch zu landen, oder ?

genau andersrum - Fleisch ist biologisch HOCHWERTIGSTE Nahrung, die Menschen (oder Allesfresser insgesamt) aus Getreide gar nicht verdauen können. Wer sich rein pflanzlich ernährt, braucht
a) wesentlich mehr Fläche, als wenn er z.B. zuerst ein Rind oder ein Schwein diese Fläche nutzen ließe, die die dort vorhandenen Nährstoffe konzentrieren, in eine für den Menschen sehr viel nützlichere Form überführen (>>biologische Wertigkeit), und zudem noch ihren Dünger wieder auf den Flächen lassen und
b) ist meschnliche Ernährung über weite Strecken RAUBBAU - weil nämlich nichts von dem, was wir essen, wieder auf dem Acker landet. Wer also Fleisch und hochverdauliche Nährstoffe ißt, verschwendet erheblich weniger als diejenigen, die Pflanzen nutzen, bei denen über die wesentlich schlechtere Verdaulichkeit ein Großteil der enthaltenen Nährsrtoffe einfach im Klärschlamm landen.

Die Natur hat sich bei der Einrichtung der Verdauungssysteme schon was gedacht, eben deswegen gibt es die Nahrungskette über Wiederkäuer, Pflanzenfresser und Allesfresser bis zu Fleischfresser.
Wer sich als Allesfresser da "rausnimmt", und statt dessen die Rolle einer Kuh übernehmen will, obwohl er eben keinen Pansen hat, der verschwendet Ressourcen. Und wenn er dazu noch sich und seinen Klärschlamm deponiert, ist das ganze auch noch EXTREM umweltschädlich, weil extrem bodenverarmend.
Am schlimmsten sind - aus Sicht der Ökologie und der Nährstoffkreisläufe gesehen - "Bio-Veganer". Da wird schon bei der Produktion der Boden ausgebeutet (weil kein Dünger dazugekauft, aber Produkte verkauft werden), und dann bei der Verdauung gleich nochmal.

Brigitta
PS: guckst Du da: http://beratung.pecudis.de/bilder/naehrstofffluesse.jpg


Was die menschliche Ernährung angeht, da hast du natürlich Recht. Es gibt im Fleisch essentielle Nährstoffe, die man nicht aufnehmen kann, wenn man sich nur von Pflanzen ernährt. Es kommt aber auf die Menge an. Und der pro Kopf - Verbrauch in Deutschland ist weit mehr als ausreichend zur Deckung des Bedarfes. Fleisch ist ein Wohlstandsprodukt, was wir uns in Unmengen leisten können, weil die bösen Landwirte ja die Subventionen einstreichen und Lebensmittel deshalb so billig sind.

Was die Energiebilanz angeht, so ist die Fleischerzeugung eindeutig weniger effizient, als Getreideproduktion zur direkten Ernährung. Viel von der Energie, die im Futtergetreide steckt, wird von den Tieren veratmet (Erhaltungsbedarf). Wie schon geschrieben, brauchen wir Fleisch, aber nicht in den Mengen. Wenn wir unseren Fleischkonsum auf ein gesundes Maß beschränken würden, würde dadurch mit Sicherheit Fläche eingespart. Dazu käme die Ersparnis an Energie zum Betrieb von Schleppern und Stallheizung/-lüftung, Ausfahren der Gülle usw. Optimal für eine gute Energiebilanz und zum Schließen der Nährstoffkreisläufe wäre es natürlich, wenn wir die menschlichen Ausscheidungen komplett auf die Felder zurückbringen würden - klar.

Bei denem letzten Beitrag solltest du noch bedenken, dass wir Menschen auch einen Leistungsbedarf haben, genau wie unsere Nutztiere. Beim Mastschwein geht der Leistungsbedarf eben in den Aufbau von Körpersubstanz. Eine andere Form von Leistungsbedarf gibt es beim Mastschwein im Gegensatz zum Menschen (Bewegung, geistige Arbeit usw.) nicht. Deshalb ist der Mensch in der Fleischproduktion nicht so effizient. Auch Schweine sind, wie du weißt, Allesfresser und der Verdauungstrakt ist dem des Menschen sehr ähnlich. Deshalb würde ich nicht sagen, dass der Mensch in seiner Verdauung nicht so effizient ist, wie ein Schwein.
kikifendt
 
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