die neuen BMF-Rückewägen gibt es in Deutschland nur über den Direktvertrieb von der Firma Reil&Eichinger, in Österreich ist es die Firma Kneidinger. Es erfolgt in der Regel kein Verkauf über einen Zwischenhändler der daran noch mit verdient, was unter anderem auch ein Grund dafür sein dürfte dass die Wägen halt um einiges günstiger angeboten werden können als vergleichbare Produkte. Ausgeliefert an den Endkunden werden die Wägen gegen Zahlung von Frachtgebühren die bereits im Angebot enthalten sind über eine Spedition.
Bin echt schon gespannt wie Zufrieden steyr8100chrisi nun mit dem Wagen auf Dauer ist. Auf die Nachfrage bei der Firma Unterreiner, warum dessen Forest-Master Wägen trotz eines Aktionspreises von immerhin knapp 30.000,00 € bei vergleichbarer Ausstattung immer noch um rund 8,000,00 € teurer sind bekam ich folgende Antwort: Die BMF-Wägen seien für Waldverhältnisse in unseren Breitengraden nicht wirklich ausgelegt, es werde ein minderwertigerer Stahl verwendet. Die Drücke zu den Hubkräften werden im Prospekt bei 200 bar Systemdruck angegeben und nicht bei 180 bar was bei Schleppern älteren Baujahres der Standard sei. Kann durchaus möglich sein, ist aber bei der Eigenölversorgung sowieso nicht relevant. Des Weiteren wird die Hubkraft des Kranes auch ohne Werkzeug angegeben - was so aber gar nicht stimmt. Er hat mir nahegelegt, ich solle mal mit einem BMF-Rückewagenbesitzer nach einem halben Jahr Kontakt aufnehmen um mal zu hören, inwieweit er (noch) zufrieden damit ist. Ich fande die Argumentation lächerlich, hatte schon direkt den Eindruck dass man mir mit Gewalt einen Forest-Master verkaufen will. Mir ist schon klar das dessen Produkte verkauft werden müssen, dennoch sollte man nicht Behauptungen machen die bisher noch in keinster Weise belegt wurden. Naja mal sehen ob was an der Sache dran ist, ich möchte den Kauf sowieso solange es geht noch hinaus zögern um mehr Erfahrungen von der Marke BMF zu bekommen. Fairerweise muss ich dazu noch sagen, dass der RW 10 eine Knickdeichsel hätte, was ich aber nicht unbedingt brauche. Beim BMF kann man bereits ab der 8 Tonnen-Klasse zwischen einem Zentralrohr- und einem Doppelrohrrahmen wählen, preislich ist es der selbe Grundpreis. Gewichtsunterschied gerade mal knapp 140 kg. Da ich keine weiten Strecken mit dem Wagen absolvieren muss (max. 700 Meter einfach) bin ich auch nicht bereit mehr als wie max. 20.000,00 € für so einen neuen Wagen mit entsprechender Ausstattung auszugeben. Grundpreis für den BMF8T2 sind 14.000,00 € inkl. MwSt., da ist aber nur die serienmäßige hydraulische Bremse mit dabei. Auflaufbremse, eigene Ölversorgung, Drehhebelsteuerung, LED-Beleuchtung und Astwanne schlagen mit nochmals rund 6.500,00 € inkl. MwSt. zu Buche. Im Grunde ist dieser Wagen für mich absoluter Luxus, aber weiterhin Hackmaterial von rund 130 m³ mit der Dreipunktzange jährlich nach Hause zu befördern wirkt sich auch auf die Lebensdauer des Schleppers aus. Zumal ich auch bedenken habe, das hier was am Hydraulikblock mal ausreißen kann und eine teure Reparatur die Folge ist. Von einer Gemeinschaft wäre ich auch nicht abgeneigt, aber da müssen die Leute zueinander passen und die Distanzen zum holen und zurück bringen des RW stimmig sein. Allerdings habe ich ehrlich gesagt meine Zweifel daran dass dies auf Dauer gut geht weil sich manche halt einfach um überhaupt nichts kümmern und man am Ende noch für Reparaturen mit Blechen kann die nur aufgrund von Schlamperei anderer zustande kommen sind.
Update 06.11.18 - Video aktualisiert
Gruß
Ecoboost
Zuletzt geändert von Ecoboost am Di Nov 06, 2018 16:28, insgesamt 2-mal geändert.
Habeck: Das kostet nichts, das zahlen wir als Staat. Pflanzen statt kleben.
Vergiss das mit der Gemeinschaft! Kauf dir einen kleineren RW und fährst halt mal 1 mal öfter! dafür kann er am Traktor hängen bleiben, nicht jedesmal fragen müssen, ob der Wagen noch frei ist oder nicht! Wennst was runierst, dann weißt du, es selber angestellt zu haben, und nicht raten zu müssen, wer was kaputt gemacht hat. Muss ja nicht mal ein Vorsatz sein, einen Schaden nicht zu erkennen, man kann ja leicht was übersehen! Und der nächste Ausleiher hat schon einen Aufenthalt, weil er Dieses oder Jenes zum reparieren hat. Noch was, wenn du ihn selber hast, wirst sehen, den RW wirst öfter anhängen, als zuerst angenommen, nur muss er halt am Hof gleich verfügbar sein, und nicht erst fragen und holen müssen von irgendwo. Gibt immer wieder Güter, die mit einem RW (weil Kran dabei) leichter zum transportieren sind. Und wennst den Wagen nicht gleich reinigst, wird das auch kein Problem sein, brauchst dich nicht rechtfertigen. Kaputt gehen kann immer was, auch wenn keine wilden Hunde dabei sind, beim Eigenbesitz kannst sogar etwas provisorisch richten schnell. Der Gemeinschaftswagen sollte schon ordentlich zurück gestellt werden.
Moin, kann das geschriebene in der Pauschalität nicht unterschreiben. Habe quasi seit Jahren eine ungeregelte Gemeinschaft mit dem Nachbarn (er hat mir immer Winde geliehen - er sich meine Heckmulde - ich mir seinen Mulcher - er sich meine Elektrikerfähigkeiten usw. Nun für den RW haben wir einen Maschinenvertrag geschlossen - weil er halt deutlich teuerer ist. Dafür ist geregelt was passiert wenn.... Und da ich nur im Hobby oder bei Familie „arbeite“ weiss er, dass im Zweifelsfall er den Vortritt hat wenn er Kundentermine hat. So eine Maschine wie RW die man aber nur 10 Mal im Jahr braucht, kann man meiner Meinung nach perfekt in Gemeinschaft betreiben. Anders als beim Mähwerk (das alle zur selben Zeit haben wollen) bleibt ein Baum in der Regel einfach liegen oder einfach stehen wenn man am geplanten Tag keine Zeit hat. Also einfach so in den Wald rufen wie man geantwortet bekommen möchte, nicht ganz so das Böse auf der Welt sehen und alles kann auch sehr gut laufen!!!
schließe mich blablubb an. Wir haben zu 3. einen RW. Der soll nun verkauft werden da wir Drei wieder einen neuen (leistungsfähigeren) Beha RW gekauft haben. Lieber einen leistungsfähigeren mit besserer Qualität zu Dritt als einen mit Abschlägen alleine.
Natürlich muss die Chemie und die Zuverlässigkeit untereinander stimmen = Grundvoraussetzung. Mein Vater hatte seinerzeit mit seiner Landwirtschaft viele Maschinen in Gemeinschaften und es gab nie Probleme. Im Gegenteil: man kommt zusammen, kann sich unterhalten und austauschen.
Ein leistungsfähigerer RW erfordert einen größeren Traktor wieder! Wenn ich einen (kleineren) selber habe, kann ich zwischendurch auch schnell mal fahren. Öfter und dafür weniger halt. Größer heißt, patscherter! Würde auch niemand auf die Idee kommen, einen Frontlader in Gemeinschaft zu kaufen! Der steht auch die meiste Zeit herum. Großer Gemeinschaftswagen braucht auch entsprechend Platz, muss auch immer frei zugänglich sein.
Gleich die erste Fuhre war ein Belastungstest... 5 Fichten Bloch mit 6m länge und von 40-54cm Durchmesser... Hat der Kran gehoben, man hat zwar gesehen das er schon recht an der grenze ist, aber es war möglich. Und es hat sich das bewahrheitet was mir viele vor dem kauf gesagt haben, egal wie groß(Reichweite) der Kran ist, es ist immer zu wenig. Ich bin echt froh das ich dem 720er kran genommen hab. Bin mit der oben genannten Fuhr ca. 20km ins Sägewerk gefahren, ohne große Probleme, der Wagen hat ein für mich sehr gutes Fahrverhalten auf der Straße. Und ich fahren mit dem Wagen mit mienem 8100er Steyr (85PS 4500kg Eigengewicht) Mit was kleinerem würde ich auf der Straße mit so einem Wagen um ehrlich zu sein nicht fahren wollen.. Hab auch bergab mal die Hydraulische bremse getestet. Wenn ich die betätige steht das ganze Gespann innerhalb ein paar Meter( Bin bergab aber auch keine 20kmh gefahren!!)
Von der Verarbeitung her macht alles einen relativ guten eindruck, sprich für den Preis hab ich nix anderes erwartet. In der Werkstatt haben wir das Podest nach hinten verschoben und den Stecker für ein Hydraulisches brems Ventil gegen einen Stecker für das EW Steuergerät getauscht.
Habe auch einige Wagen voll Material für den Hacker schon damit gefahren und somit doch schon etwas Erfahrung gesammelt.
Mal ein paar eher negative Dinge:
Dabei hat sich ein Schlauch vom Rotator gelockert. War aber gleich wieder fest geschraubt. Und das Podest musste ich nochmal nach hinten verschieben, da es sonst in engen kurven zu einem Treffen zwischen Unterlenkern und Podest kommt.... Vor dem Hubzylinder ist ein Schutzbelch, welches ich mit einer Zange voll ästen etwas verbogen hab... (Bin nicht gerade Sanft mit dem Wagen umgegangen, muss ich bei Gelegenheit wieder gerade biegen) Das Schlauch Paket vom Ausschub rollt sich beim Einfahren nicht sauber auf, sondern hängt dan immer rechts herunter- auch dafür muss ich mir noch eine Lösung überlegen.
Aber alles in Allem ist es ein guter Wagen, der sehr gut zu mir und meinen Verhältnissen passt. Von der Verarbeitung her wäre mir nichts negatives aufgefallen, außer ein paar Kleinigkeiten über die ich aber hinweg sehen kann, und das was ich verbogen habe ist alles Eigenverschulden.. Desweiteren bin ich zu dem persönlichen Entschluss gekommen, dass wenn ich wirklich was bewegen möchte mit einem Rückewagen muss dieser eine gewisse größe haben und ist somit auch nicht für Traktoren unter 35 PS geeignet, so zumindest in meinem Entschluss.
Ich hoffe einige von euch können sich von meinem Text ein halbwegs gutes Bild machen, falls noch jemand Fragen zum BMF hat kann er diese einfach stellen
Bin auf der suche nach einem RW, läuft auf 2-3 Traktoren, der schwächste ist ein 50er Fendt Farmer 3s. Durch die 3 verschiedenen Traktoren würde sich vermutlich einer mit Zapfwellenantrieb anbieten.
Einsatz hauptsächlich im Schwachholzbereich. Wir haben fast alles eben und nicht schlecht befestigt.
ich hatte mit diesem Händler auf der Interforst 2018 Kontakt bzgl. diesen Wagen. Die Kranman sind tolle Geräte und es freut mich dass es nun auch endlich (wieder) einen Importeur für die Schweden gibt.
Trotzdem hab ich mich dann für einen Einachser mit geschlossener Brücke entschieden, da dieser für meine Bedarfe vielseitiger verwendet werden kann.
Hier Bilder davon:
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