Mein Tipp für heute ist + 10 Cent. Das hat aber ausschließlich mit dem kleinen Schweineangebot zu tun, und nicht mit einer guten Schweinefleischnachfrage. Die bleibt deutlich hinter den Erwartungen zurück. Wir haben auch diese Woche noch diverse Teile unverkauft. Aber eine Grundauslastung brauchen wir trotzdem. Also warten wir weiter auf die Impulse in den Läden.

Der Absatz wird aber auch nicht mehr, wenn die Schweine 20ct weniger kosten und auch nicht viel weniger, wenn sie 50ct mehr kosten. Der Preis muß im LEH einfach steigen um für alle in der Kette (Erzeuger+ Schlachter und nachgelagerte Produzenten)eine ausreichende Mage zu erzielen.

240236 hat geschrieben:Der Absatz wird aber auch nicht mehr, wenn die Schweine 20ct weniger kosten und auch nicht viel weniger, wenn sie 50ct mehr kosten. Der Preis muß im LEH einfach steigen um für alle in der Kette (Erzeuger+ Schlachter und nachgelagerte Produzenten)eine ausreichende Mage zu erzielen.

Es ist genau anders herum.
Der leh hat die letzten Jahre die Preise massiv hochgeschraubt und seine marge massiv erhöht. Zu Lasten der Schweinehalter und Schlachter.

Und der denkt garnicht daran seine Preise zu senken solange die schweinehaltung nicht weiter abbaut.
Was soll der auch davon haben.

Wir bewerten hier in der Notierung ja das Lebendgeschäft und da herscht doch Nachholbedarf!

Die Notierungen werden für mehrere Wochen oder Monate festgemacht und wir haben festgestellt, dass wir mit 2,10€ als Spitze alle nicht wirtschaften können. Wenn die Nachfrage zwecks Auslastung so hoch ist und das Angebot dieses nicht decken kann sollten auch mehr als 10 Cent angepeilt werden. Der Roten Seite kamen die Feiertage in den Monaten April und Mai ja noch zugute, ansonsten ständen wir schon längst wo anders.

Und wegen der Kuchenverteilung wissen wir alle, dass da eine neue Lösung her muss! Der LEH muss mehr Spanne nach unten hin durchreichen oder das Fleisch dementsprend günstiger dem Verbraucher anbieten und damit den Absatz stärken.
Anstatt dessen kann der LEH gerne die Preise für Fleischersatzprodukte hochjubeln, wenn da gerade in Großstädten so ein Hype drum besteht.

Der leh will das natürlich nicht. Weil mit jedem Kilo was er günstig anbietet der Verbrauch steigt.
Und damit hat die rote Seite dann die Möglichkeit ihre Preise hochzuschrauben. Und anteilig steigen dann natürlich auch unsere Schweinepreise.

Schlaue Controller oder Marktanalysten könnten da jetzt vermutlich sogar ganz genau sagen was jeder Euro im leh weniger beim Absatz bedeutet.

Man darf ja nicht vergessen, das das Preisniveau das wir Schweinehalter zur Zeit haben Grade mal 30-40 Cent über dem Mittel der letzten 10-15 Jahre liegt.
In leh reden wir aber von drei oder mehr Euro die das Fleisch teurer geworden ist.
Also wenigstens das zehnfach von dem mehr was wir bekommen.

Grade in der Verarbeitung sind die Kosten Natürlich auch massiv gestiegen vor allem wegen der Löhne. Aber auch da wird zunehmend hochproduktiv automatisiert weswegen ich nicht glaube, dass die Schlachter da jetzt gewaltig dran verdienen. Von den 3€ landet vielleicht 50cent zusätzlich beim Schlachter. Logistik und Transport kommen dazu und der Rest wird im leh kassiert.

Neuer Preis 2,10€
+10 Cent

Wenn jemand aus Insiderkreisen weiß, wie lange der Preis Bestand haben soll, bitte hier ergänzen.

240236 hat geschrieben:Der Absatz wird aber auch nicht mehr, wenn die Schweine 20ct weniger kosten und auch nicht viel weniger, wenn sie 50ct mehr kosten. Der Preis muß im LEH einfach steigen um für alle in der Kette (Erzeuger+ Schlachter und nachgelagerte Produzenten)eine ausreichende Mage zu erzielen.

Naja, einen Einfluss wird das sicherlich haben. Wenn man mal davon ausgeht, dass die Summe, die vom Verbraucher für Lebensmittel zur Verfügung steht, konstant ist, dann macht es einen Unterschied, ob ein Schwein 20€ weniger oder 50€ mehr kostet.

Das wäre ja so ählich, wenn Dir der Landhändler sagt, es ist egal, ob er Dir 14€ für den Weizen abnimmt oder 22€...

Höffti hat geschrieben:
Das wäre ja so ählich, wenn Dir der Landhändler sagt, es ist egal, ob er Dir 14€ für den Weizen abnimmt oder 22€...

Das ist meinen Schweinen ganz egal, wieviel er im Lagerhaus kostet.

Glaubst du, daß sich der Verbrauch stark ändert? Schweinefleisch ist immer noch der günstigsten Lebensmittel. Wenn der Preis im Laden um 2€ steigt, dann macht das bei einem Durchschnittsverbrauch von ca. 40kg/ Jahr 80€ aus. Dan kauft man sich halt keinen BMW mehr, sondern einen Ford, Opel oder sonst etwas. Der BMW ist aber wichtig, denn den sieht ja jeder und das billige Fleisch in der Pfanne nicht.

240236 hat geschrieben:

Höffti hat geschrieben:
Das wäre ja so ählich, wenn Dir der Landhändler sagt, es ist egal, ob er Dir 14€ für den Weizen abnimmt oder 22€...

Das ist meinen Schweinen ganz egal, wieviel er im Lagerhaus kostet.

Glaubst du, daß sich der Verbrauch stark ändert? Schweinefleisch ist immer noch der günstigsten Lebensmittel. Wenn der Preis im Laden um 2€ steigt, dann macht das bei einem Durchschnittsverbrauch von ca. 40kg/ Jahr 80€ aus. Dan kauft man sich halt keinen BMW mehr, sondern einen Ford, Opel oder sonst etwas. Der BMW ist aber wichtig, denn den sieht ja jeder und das billige Fleisch in der Pfanne nicht.

Bevor der Verbraucher bei Urlaub, Zigaretten, Auto usw. spart, dann spart er lieber beim Essen. Wetten?

10€ für den Mäster und 5€ am Freitag für den Ferkelerzeuger

Ich schätze den Ferkelmarkt etwas flacher ein. Die Luft wird spürbar dünner.
Freitag 2-3€
Maßgebend ist sowieso, ob der Jahreshöchstpreis mit 2,10€ jetzt erreicht ist? Ich gehe vielleicht noch von +10Cent vor den Ferien aus, dann wars das, außer es passiert noch was Besonderes außer der Reihe.

porkypig hat geschrieben:Ich schätze den Ferkelmarkt etwas flacher ein. Die Luft wird spürbar dünner.
Freitag 2-3€
Maßgebend ist sowieso, ob der Jahreshöchstpreis mit 2,10€ jetzt erreicht ist? Ich gehe vielleicht noch von +10Cent vor den Ferien aus, dann wars das, außer es passiert noch was Besonderes außer der Reihe.

Warum wird die Luft dünner ?
Für die Mäster vielleicht.
Das große Geld verdienen mit günstigen Ferkel ist halt vorbei, und da sind der ein oder andere Mäster vielleicht auch nicht ganz unschuldig dran.
Hauptsache den Ferkelerzeuger im fallenden Markt die Ferkel abnahme schieben oder die Zuschläge mindern oder sogar ganz streichen.
Das irgendwann viele kein Bock auf solche Machenschaften haben, und dann das Handtuch schmeißen, ist ja kein Geheimnis.
Es sind halt nicht zu reichlich Ferkel vorhanden, und dies wird so schnell auch nicht wieder vorkommen.
Viele Ferkelerzeuger werden ein teufel tun und noch in die Sauenhaltung investieren.
Hier und da hört man das es Überlegungen gibt ehr ins geschlossene System zu wechseln.
Die Ferkel fehlen dann irgendwann auch wieder auf den Markt.
Die Händler fahren sich hier die Hacken nach Ferkel ab.
Bieten sich gegenseitig mit Zuschläge hoch.

Letzte Tage mit einem vom Kreis bezüglich Baugenehmigung gesprochen.
Nicht ein Schweinestall ist momentan im Genehmigungsverfahren.
Hier und da mal ein Bullenstall.

Meiner Meinung nach sollten 5€ drin sitzen.

Bei derzeitigen Baukosten und einem nicht geringen Anteil an leer stehenden Gebäuden ist die nicht vorhandene Bautätigkeit nur logisch.

Das was bei uns hier in der Gegend leer steht ist über 20 Jahre alt, damals billig gebaut und jetzt alles Schrott.

Frankenbauer83 hat geschrieben:Das was bei uns hier in der Gegend leer steht ist über 20 Jahre alt, damals billig gebaut und jetzt alles Schrott.

Was genau ist da nach 20 Jahren Schrott?