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Fleischverkäufer hat geschrieben:Itmart- Ehe du dich hier in deinen " gefühlten " Wahrheiten selber noch strangulierst, werde ich mal ein paar Fakten schreiben.
1. Der Schweinepreis ist in der Karwoche 2019, 1,73 € nicht gefallen, sondern stehen geblieben
2. Der Schweinepreis ist in der Karwoche 2018, 1,45 € auch nicht gefallen
Fleischabsatz Schweinefleisch Anteil in Deutschland in normalen bis guten Zeiten :
LEH ca. 20 %
Industrie, Verarbeitung ca. 30 %
Gastronomie ca. 10 %
Export EU und Dritte ca. 40-50 %
Sicherlich wird der LEH zur Zeit etwas mehr ziehen, die Industrie ist bestefalls gleich ( auch da feht der Wurstexport zur Zeit )
Gastronomie , können wir weglassen
Export : China mässig, EU Binnenmarkt ganz schwach.
So siehts aus. Und wenn du dir jetzt mal den Kalbsfleisch Markt betrachtes, der Preis für Kalbsfleisch ist jetzt um 1,- € gefallen, und das in der besten Absatzzeit des Jahres.
Der größte Kälberschlachter in Europa schlachtet Kälber,( und muss sie schlachten, weil über 8 Monate Alter ist es sonst kein Kalbsfleisch mehr ) und hängt sie ins Kühlhaus, und hat faktisch nicht mal ein Gebot dafür. Der Markt ist tot.
So siehts aus zur Zeit
Fleischverkäufer hat geschrieben:wastl90 hat geschrieben:Man muss sich schon wundern wie schlecht die zur Zeit die Fleischindustrie verhandelt. Zur Zeit wird von allen Märkten alles den Händlern aus den Händen gerissen und dann fallen die Preise für landwirtschaftliche Produkte weil man Corona vorschieben kann?! Bitte macht euren Job besser!
Stimmt, das liegt daran weil wir so faul sind, und unseren Job nicht beherrschen. Wir könnten aber unseren Job noch besser machen, und dabei noch fauler sein, wenn ihr es schaffen würdet, endlich mal zu Weltmarktpreisen Schweinefleisch zu produzieren, weil die Ammis können das für 1,- € je kg. Das liegt daran, weil die Schweinehalter in den USA ihren Job besser machen als ihr.
wastl90 hat geschrieben:Fleischverkäufer hat geschrieben:wastl90 hat geschrieben:Man muss sich schon wundern wie schlecht die zur Zeit die Fleischindustrie verhandelt. Zur Zeit wird von allen Märkten alles den Händlern aus den Händen gerissen und dann fallen die Preise für landwirtschaftliche Produkte weil man Corona vorschieben kann?! Bitte macht euren Job besser!
Stimmt, das liegt daran weil wir so faul sind, und unseren Job nicht beherrschen. Wir könnten aber unseren Job noch besser machen, und dabei noch fauler sein, wenn ihr es schaffen würdet, endlich mal zu Weltmarktpreisen Schweinefleisch zu produzieren, weil die Ammis können das für 1,- € je kg. Das liegt daran, weil die Schweinehalter in den USA ihren Job besser machen als ihr.
Ich möchte jetzt nicht sagen, dass Einsicht der erste Weg zur Besserung ist aber du hast schon recht. Lass doch die Amis für 1€ produzieren, wenn es ihnen Spaß macht Geld zu verbrennen dann ist es doch absolut in Ordnung.
Aber was du hier schreibst ist doch das Kernproblem der deutschen Landwirtschaft. Hier wird nur versucht möglichst günstig zu produzieren um möglichst Wettbewerbfähig für den Weltmarkt zu sein. Das erzähl mal Appel oder den deutschen Autobauern. Haben die das Ziel möglichst billig für den Weltmarkt zu produzieren und preislich konkurrenzfähig mit den Mitbewerbern zu sein? In Deutschland wird versucht alles möglichst billig zu machen. Natürlich sollte man den Produktzionsaufwand in Griff haben, dass ist aber auch nicht alles. Wie lange soll die deutsche Landwirtschaft immer noch billiger produzieren? Wo ist ein Ende? Inflationsbereinigt sind die Preise doch eine Katastrophe. Warum keine starken Marken aufbauen und mit wirklicher Qualität werben und vor allem auch bieten?
240236 hat geschrieben:Fleischverkäufer: Meine Meinung ist, daß es sich die ganze Nahrungsmittelverarbeitende Branche die ganzen Jahre halt relativ einfach gemacht hat. Gegenüber dem LEH wurde einach nicht verkauft, sondern nur abgeliefert. Ich bin mir sicher, daß jetzt in der Zeit der Krise ein guter Ansatz wäre, die ganze Bevölkerung ein bisschen aufzuwecken und ihr das Bewusstsein über gute und sichere Nahrungsmittelversorgung zu geben. Und Zudem, daß diese Sicherheit und Qualität auch seinen Preis hat.
Ist das mit dem Schweinesektor ein Wunschgedanke oder meinst du das ernst. 2013 meinten auch alle Ferkel (Wartestallhaltung)könnten knapp und teuer werden. Richtig knapp sind sie aber noch nie geworden.ltMart hat geschrieben:Solange die Restaurants geschlossen bleiben wir der Weißfleischsektor gut nachgefragt bleiben. Puten- und Hähnchenpreise kennen seit Beginn der Corona-Krise nur eine Richtung.
Ein Minutensteak ist nunmal einfacher zuzubereiten als ein Rindersteak und dazu auch noch günstiger für die die in Kurzarbeit sind oder sogar um ihren Job fürchten.
Ich gehe davon aus dass der Trend hin zum Rindfleisch damit auch vorbei ist. Denn nach Corona werden wir in vielen Industriezweigen weniger Arbeitsplätze haben als zuvor und die sind sicherlich auch nicht mehr so gut bezahlt.
Es klingt vieles nach den 2000er Jahren als die Schweinebranche durch die Decke ging. Dank der aktuellen Auflagen wird aber eher das Gegenteil der Fall sein.
Was man so hört werden einige Mäster (mit nennenswertem Ackerbau oder Lohnunternehmer) vor der diesjährigen Ernte zum letzten Mal ausstallen und bei vielen Ferkelerzeugern wird Ende des Jahres Schluss sein.
Es wird nicht lange dauern, da wird Frau Klöckner nicht mehr stolz verkünden können dass sich Deutschland selbst mit Fleisch versorgen kann.
Michael.123 hat geschrieben:Was macht eigentlich der Ferkel Preis nächste Woche? Wo kann man den am Freitag erfahren?
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