@240236
Diese Entwicklung ist bereits im Gange. Schaue dir die Wochenschlachtungen der letzten 5 Jahre an und du wirst einen klaren Trend erkennen. Und das obwohl im gleichen Zeitraum die Tageszunahmen deutlich angestiegen sind, was den Effekt nur etwas abmildern konnte. Und diese Trend geht weiter.
Bei den deutschen Ferkeln ist seit 2012 das eingetreten was viele vorhergesagt haben, sie wurden knapp und das trotz deutlicher Leistungssteigerung. Die Ferkelimporte haben aber die Lücke gefüllt und da zunehmend weniger Schweine gehalten werden wird auch der Ferkelbedarf geringer.
Einige Schweinemäster haben in den vergangenen Jahren in verschiedene Bereiche investiert u.a. auch im Ackerbau und werden es sich nicht antun noch Eber zu mästen bzw. zu impfen. Gerade kleinere Ställe mit 500-1000 MP werden dann vom Markt verschwinden. Diese Ställe wurden bei 9€ Getreidepreis in den 90ern gebaut und sind jetzt abgenutzt. Da steckt niemand mehr Geld rein. Ähnliches gilt für Ferkelerzeuger bis 200 Sauen. Da ist es aber eher die fehlende Hofnachfolge als die Alternativen im Ackerbau. Selbst im vergangenen Jahr als die Schweine eine gute Marge gebracht haben sind trotzdem einige mir bekannte Schweinehalter für immer ausgestiegen (und das nicht aus Altersgründen).
Große Betriebe die davon leben "müssen" werden nicht so einfach aussteigen (können).
Zurück zum Preis:
Das Wetter über Ostern war gut, da müsste der ein oder andere doch den Grill angeworfen haben.
Bin schon sehr gespannt was die Händler morgen zur Marktlage wissen.