Ecoboost hat geschrieben:Ehrlich gesagt halt ich auch nicht viel davon, dass manche Schlepperhersteller heute selbst noch Getriebe produzieren.
Das ist ein nicht unerheblicher Kostenfaktor, angefangen von der Entwicklung, Erprobung bis zur Serienfertigung. Und das wirkt sich auch negativ auf dem Kaufpreis der Maschine aus.
Wenn sich mehrere Hersteller an einem Getriebelieferanten bedienen erhöht dies einfach die Produktivität bei der Produktion und senkt somit die Kosten.
Das mag schon sein. Allerdings ist es anscheinend so, dass viele nicht mit dem einzigen Markenunabhängigen Getriebelieferant für stufenlose Getriebe (ZF) zufrieden sind und entsprechend eine eigenentwicklung starten. Fendt kann sich die eigenentwicklung absolut leisten, die fertigen mehr stufenlose als ZF (und waren auch vor ZF schon am Markt). John Deere baut auch eine Menge Schlepper und CNH auch... diese beiden bauen aber natürlich nicht so viele stufenlose wie Fendt oder ZF. Claas ist auch mit einer eigenentwicklung am markt, das hat mich damals auch überrascht als das bekannt gemacht wurde. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich das lohnt. Der Wirkungsgrad ist laut DLG Prüfstelle bzw OECD Test nicht wirklich gut und die Stückzahlen sind sehr gering. Aber den Arion gibt es halt schon mit John Deere Motor und ZF Getriebe... mit gelben Felgen. Und irgendwie muss man sich ja von denen unterscheiden... also ich denke, das hatte eher Marketingtechnische Gründe, sonst würde sich das bei Claas nicht lohnen.
Aber ich kenne weder die genauen Stückzahlen der einzelnen Getriebe, noch kann ich etwas zur finanziellen Lage der unternehmen sagen, von daher gehe ich einfach mal davon aus, dass die verantwortlichen sich schon etwas dabei gedacht haben.