Hoschscheck hat geschrieben:Ich würde als Motivation zum Wohlstand die Eigenverantwortung nennen. Nur wer es als Staat schafft
die selbst erschaffenen Werte (egal ob Lohn, Haus, etc.) nicht durch staatliche Gleichmacherei alle wieder um- und wegzuverteilen, wird auch nachhaltig Erfolg und damit Fortschritt erhalten.

Dann hast Du das, was wir jetzt haben (abgesehen von der "Umverteilung" bei den Arbeitslosen, die ja erstmal Haus und Hof verkaufen müssen, damit dann der Staat ihre Miete bezahlt). Bei dem ganzen Großen Rest der Bevölkerung hast Du Kapitalakkumulation: wer am meisten Erbt kann am meisten Dazutun, die Firmen, Privatbesitze etc werden von Generation zu Generation immer größer, und am anderen Ende bleibt für immer mehr Leute nichts über (alldieweil so ein Land, seine potentiell verkaufbaren Waren oder die in Umlauf befindliche Geldmenge ja nicht größer wird, nur weil mehr Reiche drin wohnen).

GENAU DAS kannst Du Dir hier doch gerade angucken in den letzten 50 Jahren - und das findest Du gut?

SHierling hat geschrieben:Guck Dir die letzten 30 Jahre an - Da gabs alle möglichen Regierungen, alle möglichen Regierungszeiten, und weder Kohl mit seinen 16 Jahren Kanzlerschaft noch die ständig wechselnden anderen Formationen haben es geschafft, die steigende Arbeitslosigkeit zu verhindern. Sorry, aber da fehlt mir jede Perspektive - warum sollte sich da was ändern, wenns bis jetzt auch nicht geklappt hat?

Der Staat hat nicht die Pflicht, Arbeitsplätze zu schaffen - das kann er nicht. Der Staat hat die Aufgabe einen Rahmen zu erstellen, in der die Bildung von Arbeitsplätzen ermöglicht wird.

SHierling hat geschrieben:

H.B. hat geschrieben:Seid lieb zueinander

BIN ich doch nu, oder was? Da versucht man sich an netten Bemerkungen, und is auch wieder falsch.
btw und off Topic: auf RBB läuft Alfred.

Immer, und du liegst fast nie halbrichtig.

Wer is Alfred?

SHierling hat geschrieben:
...
GENAU DAS kannst Du Dir hier doch gerade angucken in den letzten 50 Jahren - und das findest Du gut?

Nein.

Aber ohne Eigenverantwortung bekommst du das was die LPG Pflanze der LPG Tier in der Vergangenheit geliefert hat, = Mist.

Das unser System auf den Prüfstand gehört ist für mich ohne Frage. Eigeninitiative darf aber nicht verpuffen, sonst macht auch jede Nachfolgeregelung "puff, puff".

Hoschscheck

H.B. hat geschrieben:
...
Wer is Alfred?

Hubert, die Frage allein ist schon Antwort genug.



Hoschscheck


PS. http://de.wikipedia.org/wiki/Ein_Herz_und_eine_Seele

schimmel hat geschrieben:....und, wie sieht denn nun die Alternative Staats - und Wirtschaftsform aus?

TJAAA---das ist die FRAGE
wenn man liest,was brigitta hier verbreitet,könnte man meinen,dass wir hier schon den STAATSBANKROTT hinter uns haben und uns im BÜRGERKRIEG befinden---ARM gegen REICH.

H.B. hat geschrieben:Der Staat hat nicht die Pflicht, Arbeitsplätze zu schaffen - das kann er nicht. Der Staat hat die Aufgabe einen Rahmen zu erstellen, in der die Bildung von Arbeitsplätzen ermöglicht wird.

Tja .... sagen wir mal so: Unser Staat schafft zur Zeit keine Arbeitsplätze, und die Unternehmer erst recht nicht, die entlassen die Leute, weil Maschinen billiger sind und Arbeitsplätze anderswo sowieso - Unternehmen haben nicht nur "nicht die Pflicht", sondern im Gegenteil, die sind in einer Marktwirtschaft "verpflichtet", so billig wie möglich zu produzieren. Es hackt auch keiner mehr seine Rüben mit der Hand.

Oder anders ausgedrückt: im Moment (in den letzten 30 Jahren) schafft NIEMAND genug Arbeitsplätze, nachweislich und für alle zu sehen. Und Du kannst Dir aussuchen, ob Du den Staat dazu verdonnerst, oder die Industrie, oder beide, aber ÄNDERN sollte sich das, denn mit dem, was wir haben und wie es ist, klappt es ja ganz offenbar nicht.

Wer is Alfred?

http://de.wikipedia.org/wiki/Ein_Herz_und_eine_Seele

.. ist ein typischer reaktionärer westdeutscher Spießer. Sein chauvinistisches bis frauenverachtendes Auftreten, Ausfälle gegen die SPD-Regierung, seinen Schwiegersohn, Ausländer, Gastarbeiter und vieles mehr zielen dabei auf die zeitgenössischen kleinbürgerlichen Stammtischpolitiker.

http://www.youtube.com/watch?v=SRKGeDaN8AE

hans g hat geschrieben:

schimmel hat geschrieben:....und, wie sieht denn nun die Alternative Staats - und Wirtschaftsform aus?

TJAAA---das ist die FRAGE
wenn man liest,was brigitta hier verbreitet,könnte man meinen,dass wir hier schon den STAATSBANKROTT hinter uns haben und uns im BÜRGERKRIEG befinden---ARM gegen REICH.

Genau. Und wenn man Deine Ausführungen so liest, sollte man denken, das beste wäre, so lange mit 100 Sachen weiter gegen die Wand zu fahren, bis es soweit ist - anstatt EINMAL in der Geschichte der Menschheit RECHTZEITIG was dagegen zu unternehmen.

Ist übrigens ein bekannter "systemimmanenter Fehler" von allen Demokratien, daß sie weder auf zukünftige Bedrohungen noch erst recht auf die Probleme kommender Generationen rechtzeitig reagieren können, weil alles, was in der Zukunft liegt, keine Wählerstimme hat und deswegen nicht nur nicht berücksichtigt werden kann sondern per Wahlverfahren gar nicht berücksichtigt werden darf. Wer gewählt werden will, muß möglichst vielen heutigen Leuten nach der Nase regieren - oder umgekehrt: er kann erst dann zB in Sachen Arbeitslosigkeit re(a)gieren, wenn die Betroffenen eine Mehrheit sind, oder wenn eine Mehrheit nicht mehr bereit ist, für sie zu sorgen.
Bloß ist es dann in beiden Fällen eben zu spät, weil eben genau dann die Grenze zum "nicht mehr aushaltbaren" überschritten ist, und dann kriegst Du - genau wie oben schon steht - entweder solche Leute wie Forenkobold, alle wegsperren und erschießen oder eine nette Enteignungsarie,. in keinem Fall aber einen angemessenen und lanfristig flexiblen Anpassungssprozeß.
Schöne Beispiele ist dafür sind auch Rentensystem, Endlagerung, oder der Zusammenhang zwischen JETZT eingespartem Geld für Schulen und Bildung und späteren Arbeitslosen.

schimmel hat geschrieben:....und, wie sieht denn nun die Alternative Staats - und Wirtschaftsform aus?
Ich kann dir ja folgen, sehe aber immer noch keinen Lösungsansatz, der die jetzige Form innerhalb des Globalen Systems ersetzt. Es kann doch in der heutigen Zeit nur eine weltweite Änderung geben, keine Einzelstaatliche oder?

Tja, Reini, wenn DU es nicht weißt, und Hans nicht, und eine Menge anderer Leute im Land offenbar auch nicht, dann ist wählen jedenfalls wohl sinnlos, um da hinzukommen
Aber es ist schön, daß Du mir folgen kannst, wir sind ja auch noch nicht fertig hier.

Meine Fresse,
wenn man hier alles durchliest, bekommt man ja richtig Angst. Hab gar nicht mitgekriegt, dass in D alles den Bach runtergeht.. Werd dann jetzt mal meine Koffer packen und abhauen. Weiss zwar nicht wohin, aber egal - Hauptsache weg.


Gruß Steve





Ach nö, hab´s mir gerade anders überlegt. Ich bleib doch da.
Mir gefällt´s hier.

SHierling hat geschrieben:Genau. Und wenn man Deine Ausführungen so liest, sollte man denken, das beste wäre, so lange mit 100 Sachen weiter gegen die Wand zu fahren, bis es soweit ist - anstatt EINMAL in der Geschichte der Menschheit RECHTZEITIG was dagegen zu unternehmen.

zu meiner "ehrenrettung" stelle ich jetzt mal fest,dass ich MEINE situation schon vor längerer zeit überdacht und verändert habe und mich seitdem täglich anpasse---allerdings kann ich DAS anderen nur EMPFEHLEN,aber NICHT vorschreiben---allerdings kann ich durch mein wahlrecht versuchen,POLITISCH einfluss zu nehmen.

Steve hat geschrieben:Meine Fresse,
wenn man hier alles durchliest, bekommt man ja richtig Angst. Hab gar nicht mitgekriegt, dass in D alles den Bach runtergeht.. Werd dann jetzt mal meine Koffer packen und abhauen. Weiss zwar nicht wohin, aber egal - Hauptsache weg.


Gruß Steve





Ach nö, hab´s mir gerade anders überlegt. Ich bleib doch da.
Mir gefällt´s hier.

schade---wollte dir gerade vorschlagen,nach NZ auszuwandern---dann würde ich dich besuchen

SHierling hat geschrieben:Tja .... sagen wir mal so: Unser Staat schafft zur Zeit keine Arbeitsplätze, und die Unternehmer erst recht nicht, die entlassen die Leute, weil Maschinen billiger sind und Arbeitsplätze anderswo sowieso - Unternehmen haben nicht nur "nicht die Pflicht", sondern im Gegenteil, die sind in einer Marktwirtschaft "verpflichtet", so billig wie möglich zu produzieren. Es hackt auch keiner mehr seine Rüben mit der Hand.

Oder anders ausgedrückt: im Moment (in den letzten 30 Jahren) schafft NIEMAND genug Arbeitsplätze, nachweislich und für alle zu sehen. Und Du kannst Dir aussuchen, ob Du den Staat dazu verdonnerst, oder die Industrie, oder beide, aber ÄNDERN sollte sich das, denn mit dem, was wir haben und wie es ist, klappt es ja ganz offenbar nicht.

Arbeit wär genug da, nur das starre System verhindert, daß sie erledigt werden kann.

H.B. hat geschrieben:Der Staat hat nicht die Pflicht, Arbeitsplätze zu schaffen - das kann er nicht. Der Staat hat die Aufgabe einen Rahmen zu erstellen, in der die Bildung von Arbeitsplätzen ermöglicht wird.

Der Staat hat aber auch die Pflicht, gerade auf einem globalen Markt, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, das alle an dem von ihnen erwirtschafteten Vermögen teilhaben können.

hans g hat geschrieben:wenn man liest,was brigitta hier verbreitet,könnte man meinen,dass wir hier schon den STAATSBANKROTT hinter uns haben und uns im BÜRGERKRIEG befinden---ARM gegen REICH.

Bist nicht der erste, der was verpasst. In den 70ern entdeckte man einen japanischen Offizier, der sich auf einer Insel im Pazifik, die die Amis besetzt hatten, vor eben denen versteckt hielt, im Glauben der 2. Weltkrieg sei noch im Gange.

Am 24. Januar 1972 enteckten Bewohner der Insel Guam, eines 340 km2 großen Eilands im Westpazifik, den japanichen Feldwebel Shoichi Yokoi. Dieser hielt sich seit 1944 im Dschungel von Guam versteckt und hatte nicht "mitbekommen", dass der 2. Weltkrieg seit 1945 zu Ende war. Guam war 1941 von den Japanern erobert worden und 1944 von US-Truppen zurückerobert. Seit dieser Zeit (insgesamt also 28 Jahre) versteckte sich der von seiner Einheit vergessene Yokoi vor den Amerikanern, da er sich nicht ergeben wollte. Nach seiner "Entdeckung" wurde Yokoi nach Japan geschickt, wo er als Helden gefeiert wurde. Er kehrte jedoch noch einmal auf Guam zurück: er verbrachte dort seine Flitterwochen. Yokoi starb 1997 im Alter von 82 Jahren.

maexchen hat geschrieben:Bist nicht der erste, der was verpasst.

maexchen---wir leben aber doch in der realen wirklichkeit,wo jeder die möglichkeit der anpassung hat---düstere theoretische zukunftszenarien helfen nicht wirklich.