HL1937 hat geschrieben:

meyenburg1975 hat geschrieben:für die Frühjahrsdüngung |

Habt Ihr nur 3 Jahreszeiten oder wer spricht jetzt von "Frühjahr"???

Wenn der Stickstoff aus der Düngung auf unseren schweren Marschböden zur Geltung kommt, ist der Winter lange rum.

Als ich in der Ausbildung war, gab es eine Untersuchung der LWK zu dem Thema. Ergebnis: Auf Marschböden ist die höchste Wirksamkeit zum ersten Grünlandschnitt bei Ausbringung von Ende Dezember bis Mitte Januar Bis Mitte Ende Februar nimmt sie leicht ab, danach deutlich.

Deswegen haben wir Ende Januar den ersten Flächen Ende Januar per Verschlauchung die Frühjahrsdüngung verpasst

Es geht doch schon lange nicht mehr um sinnvoll, und gute fachliche Praxis!
Sondern nur noch um grüne Ideologie!

Fakten zum Thema Wintergülle:

https://www.lw-heute.de/-geduengte-guel ... jahr-boden

Am Besten da unten den ganzen Artikel runterladen und lesen.

Egal ob Gülle oder Festmist,
entscheidet ist der Standort und nicht der Kalender.
Ich kann leider die Gesetzgeber verstehen, weil ich selbst schon mit an sehen musste, wie im Januar 40 ha Auwiesen der hohe Schnee gebräunt wurde und 14 Tage später die gesamte Fläche 10 cm unter Schmelzwasser aus den Höhenlagen stand.
Solchen Aktionen von denkfaulen Kollegen haben wir das ganze Dilemma zu verdanken.
Ökologisch und naturverträglich wäre es hier gerade die beste Version gewesen heute Gülle und Jauche auf die 10 cm Pulverschnee zu fahren. Untendrunter ist alles aufnahmefähig und die Kälte verhindert zusammen mit dem tauenden Schnee N- Ausgasungen.
Der für morgen gemeldete Schnee hätte es perfekt gemacht.
Aber wir müssen ja Warten, bis ...

Region Oberbayern Mistfahren ? möglich ?

hansi2019 hat geschrieben:Region Oberbayern Mistfahren ? möglich ?

Möglich ja....aber die Folgen?

langholzbauer hat geschrieben:Egal ob Gülle oder Festmist,
entscheidet ist der Standort und nicht der Kalender.
Ich kann leider die Gesetzgeber verstehen, weil ich selbst schon mit an sehen musste, wie im Januar 40 ha Auwiesen der hohe Schnee gebräunt wurde und 14 Tage später die gesamte Fläche 10 cm unter Schmelzwasser aus den Höhenlagen stand.
Solchen Aktionen von denkfaulen Kollegen haben wir das ganze Dilemma zu verdanken.
Ökologisch und naturverträglich wäre es hier gerade die beste Version gewesen heute Gülle und Jauche auf die 10 cm Pulverschnee zu fahren. Untendrunter ist alles aufnahmefähig und die Kälte verhindert zusammen mit dem tauenden Schnee N- Ausgasungen.
Der für morgen gemeldete Schnee hätte es perfekt gemacht.
Aber wir müssen ja Warten, bis ...

Auch wenn gleich wieder alle über mich herfallen, bei schneebedeckter Fläche an Düngung zu denken ist für mich eine Frechheit !

Johnny 6520 hat geschrieben:[Auch wenn gleich wieder alle über mich herfallen, bei schneebedeckter Fläche an Düngung zu denken ist für mich eine Frechheit !

Frage rein theoretischer Art:
Du hast eine Fläche, sagen wir mal 15 ha. Platt wie ein Pfannkuchen. Entwässerung über Drainage. Schwerer Marschboden, der alles an Nährstoffen festhält, was er zu packen bekommt. Am Rand hält man eine Arbeitsbreite Abstand, die man zu gegebener Zeit nachholt.

Wo genau wäre das Problem?

Genau so seh ich das auch.
Bei uns isset so platt, wenn mal was zur Seite wegläuft, dann bestenfalls 2-3 Meter.

Das man am Steilhang nicht auf gefrorenen Boden Gülle fährt ist eigentlich selbstverständlich.
Man will ja schließlich auch ne Düngewirkung haben, und nicht nur Zeit und Diesel verplempern.

meyenburg1975 hat geschrieben:

Johnny 6520 hat geschrieben:[Auch wenn gleich wieder alle über mich herfallen, bei schneebedeckter Fläche an Düngung zu denken ist für mich eine Frechheit !

Frage rein theoretischer Art:
Du hast eine Fläche, sagen wir mal 15 ha. Platt wie ein Pfannkuchen. Entwässerung über Drainage. Schwerer Marschboden, der alles an Nährstoffen festhält, was er zu packen bekommt. Am Rand hält man eine Arbeitsbreite Abstand, die man zu gegebener Zeit nachholt.

Wo genau wäre das Problem?

Das es verboten Ist!!!

Ich meinte nicht rechtlich, das ist bekannt. Ich meinte, ob es fachliche Gründe gibt, die dagegen sprechen und es zu einer Frechheit machen, wenn man drüber nachdenkt, wie gut die Düngung jetzt passen würde.

Johnny 6520 hat geschrieben:Das es verboten Ist!!!

Es war auch mal verboten Juden zu verstecken.
Nur weil es verboten ist, ist es fachlich noch lange nicht falsch!

Zur Zeit verhungern die massenweise Eulen, weils Miststreuen verboten ist, und die Misthaufen abgedeckt werden müssen.
Wer schützt eigentlich die Natur vor den Naturschützern!?

Johnny 6520 hat geschrieben:...

Auch wenn gleich wieder alle über mich herfallen, bei schneebedeckter Fläche an Düngung zu denken ist für mich eine Frechheit !

Weil es sich auf meinen Beitrag bezog:
Zwischen 0,5 cm schneebedeckt und nicht aufnahmefähig gibt es halt noch ganz viele Boden- Wetterkonstellationen wo es selbst auf Hangflächen sinnvoller wäre, angepasst zu düngen, als auf einen späten Termin zu warten.
Für irgendwas müssen doch auch die Wettervorhersagen gut sein!
Dass es verboten ist weis ich und warum habe ich mit dem Beitrag, auf den sich die Antwort bezieht erklären wollen.

langholzbauer hat geschrieben:

Johnny 6520 hat geschrieben:...

Auch wenn gleich wieder alle über mich herfallen, bei schneebedeckter Fläche an Düngung zu denken ist für mich eine Frechheit !

Weil es sich auf meinen Beitrag bezog:
Zwischen 0,5 cm schneebedeckt und nicht aufnahmefähig gibt es halt noch ganz viele Boden- Wetterkonstellationen wo es selbst auf Hangflächen sinnvoller wäre, angepasst zu düngen, als auf einen späten Termin zu warten.
Für irgendwas müssen doch auch die Wettervorhersagen gut sein!
Dass es verboten ist weis ich und warum habe ich mit dem Beitrag, auf den sich die Antwort bezieht erklären wollen.

Von der fachlichen Seite bin ich auch bei euch und ich glaube auch das fast jeder Landwirt nach besten Wissen und gewissen handelt,es gibt aber auch schwarze Schafe!
Ich will mich halt an die Vorschriften halten und keine Strafe riskieren!
Bei diesen Bußgeldern kann man dann sowieso einpacken!