langholzbauer hat geschrieben:Das Problem fängt eben mit der sozialen Ausgrenzung der Bauern an.
Wenn das soziale Gefüge nicht mehr stimmt, dann ist im Umfeld niemand mehr da, der die psychischen Probleme erkennt, welche zu solchen tierischen Tragödien führen.
Die Vet.Ämter können eine gute und dank Freundschaft kritische Stallkontolle unter Züchterkollegen nie ersetzen.
Aber die Politik und selbst die Ausbildung setzen ja nur noch auf Konkurrenzdruck statt " Clusterbildung" ,die eigentlich traditionell aus der regionalen Land- und- Volkswirtschaft stammt.
Das Ziel einer Preisführerschaft in der Nahrungsmittelerzeugung ist der größte Irrweg, den die mitteleuropäische Landwirtschaft eingeschlagen hat.
Da treffen Familientraditionen und teilweise jahrhundertelange familieär weitergegebene Standorterfahrungen mit richtig gutem Gespür für Boden und Vieh auf Forderungen von Handel, Politik und NGO's, die völlig unrealistisch und konträr zum Basiswissen sind.
Deshalb kann ich in solchen Fällen noch immer die " Bauern " mehr bedauern, als die armen Tiere.
Volle Zustimmung !