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Was haltet ihr vom Biogasboom

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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Beitragvon timbermaster » Fr Jun 01, 2007 12:55

euro hat geschrieben:
timbermaster hat geschrieben:
Auch wenn Deine Blümchen die Dürre überfällt, energetisch erwirtschaftet die Tonne Biomasse immer noch ca. 150 €.

:lol: Dann erklär mal ...


Bin schon dabei die Zahlen so hinzubiegen, daß es für MICH passt... :)

Bei der Gelegenheit würde mich auch mal ein Vergleichsmoment aus einer BGA interessieren...
Erklär doch mal wo hier der energetische Ertrag der Biomasse liegt

...und keine Angst, ich pack meine Zahlen zuerst rein 8)
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Beitragvon timbermaster » Fr Jun 01, 2007 14:01

euro hat geschrieben:
timbermaster hat geschrieben:
Auch wenn Deine Blümchen die Dürre überfällt, energetisch erwirtschaftet die Tonne Biomasse immer noch ca. 150 €.

:lol: Dann erklär mal ...


Ausgehend von einer Leistung 150 KWel. braucht man in der Vergasung ziemlich präzise 160 kg Biomasse/h das bei 8000 h Vollastbetrieb ist 1.280 to/a.

Das ergibt 1.200.000 kwh/a. Bei Vollausschöpfung des EEG gibts 0,215 €/ct. Oder ohne NAWARO Bonus 0,155 €/ct.

Der Rohertrag der Biomasse wäre ohne NAWARO Bonus etwa 97 €/to
mit NAWARO 200 €/to.

Die Afa ist hier natürlich noch nicht berücksichtigt, man kann natürlich auch noch einen Ertrag aus der thermischen Leistung hinzurechnung.
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Beitragvon euro » Fr Jun 01, 2007 14:39

Geh mal davon aus dass deine ct eigentlich kws sind ?
Die Berechnung sagt nicht dass mit Biomasse eigentlich TS-Biomasse gemeint sind, sagt auch nicht dass solche Anlagen bisher nur wärmegeführt rationell arbeiten und dass Jahresleistungsstunden über 4000 eigentlich schon als Erfolg anzusehen sind.
Ein Strompreis von 215 euro/ mw erscheint mir utopisch.
Abschreibung, laufende Unkosten sowie Ascheentsorgung zu ignorieren zeugt eher von dubiosem Geschäftsgebahren...
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Beitragvon timbermaster » Fr Jun 01, 2007 16:24

euro hat geschrieben:Geh mal davon aus dass deine ct eigentlich kws sind ?
Die Berechnung sagt nicht dass mit Biomasse eigentlich TS-Biomasse gemeint sind, sagt auch nicht dass solche Anlagen bisher nur wärmegeführt rationell arbeiten und dass Jahresleistungsstunden über 4000 eigentlich schon als Erfolg anzusehen sind.
Ein Strompreis von 215 euro/ mw erscheint mir utopisch.
Abschreibung, laufende Unkosten sowie Ascheentsorgung zu ignorieren zeugt eher von dubiosem Geschäftsgebahren...


gut sollte €ct. heißen, bezogen auf die kwh...

Wie sich dann eine Firma Deutz bei BHKW-Anlagengrößen ab 2 MW sogar auf eine Verfügbarkeit von 97% einlässt ist mir dann ein Rätsel...da dürften dann 8000 Bh im Jahr wohl machbar sein.

Wenn 8000 h im Jahr nicht umsetzbar sind, hackts meistens an der betrieblichen Ablau-,und Rohstofforganisation.

Wir halten es zumindest so, daß eine Anlage, egal ob Pelletwerk oder Holzindustriebetrieb erst an den Kunden übergeben wird, wenn wir über einen 3-monatigen Produktionszeitraum die Leistung nachgewiesen haben...Sonst bleibt die letzte Kohle hängen!

Also auf die 4000 h lass ich mich nicht drauf ein...

Wie sieht die Verfügbarkeit einer BGA aus? 4000 h...?

Bei der Biomasse ist davon auszugehen, daß eine sog. Hf-Feuchte von 15% vorhanden ist.

Die Vergasertechnik war bislang mehr auf die Produktion von elektrischer Energie konzipiert. In warmen Ländern brauchts selten Wärme!

Asche lasse ich aussen vor, da es als Dungsubstrat eher auf der Habenseite anzusehen ist!

Gut, mag dubios sein die Afa aussen vor zu lassen, dann komm ich nochmal mit einem neuen Beispiel und nimm dafür den Ertrag der thermischen Seite fairerweise mit rein.
Ich vermute am Ergebniss wird sich nicht viel ändern.
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Beitragvon euro » Fr Jun 01, 2007 18:59

Kann auch mit ner unreflektierten Milchmädchenrechnung dienen.
Industriesubstrat 8€/t bringt 180 m3 Gas = 360 kw
Mit Hubers Tarif also 0,36 X 215 = 77,4 €
Bleiben also 77,4 - 8 = 69,4 € plus Abwärme + wertvoller Dünger :twisted:
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Beitragvon timbermaster » Fr Jun 01, 2007 20:41

timbermaster hat geschrieben:
euro hat geschrieben:Geh mal davon aus dass deine ct eigentlich kws sind ?
Die Berechnung sagt nicht dass mit Biomasse eigentlich TS-Biomasse gemeint sind, sagt auch nicht dass solche Anlagen bisher nur wärmegeführt rationell arbeiten und dass Jahresleistungsstunden über 4000 eigentlich schon als Erfolg anzusehen sind.
Ein Strompreis von 215 euro/ mw erscheint mir utopisch.
Abschreibung, laufende Unkosten sowie Ascheentsorgung zu ignorieren zeugt eher von dubiosem Geschäftsgebahren...


gut sollte €ct. heißen, bezogen auf die kwh...

Wie sich dann eine Firma Deutz bei BHKW-Anlagengrößen ab 2 MW sogar auf eine Verfügbarkeit von 97% einlässt ist mir dann ein Rätsel...da dürften dann 8000 Bh im Jahr wohl machbar sein.

Wenn 8000 h im Jahr nicht umsetzbar sind, hackts meistens an der betrieblichen Ablau-,und Rohstofforganisation.

Wir halten es zumindest so, daß eine Anlage, egal ob Pelletwerk oder Holzindustriebetrieb erst an den Kunden übergeben wird, wenn wir über einen 3-monatigen Produktionszeitraum die Leistung nachgewiesen haben...Sonst bleibt die letzte Kohle hängen!

Also auf die 4000 h lass ich mich nicht drauf ein...

Wie sieht die Verfügbarkeit einer BGA aus? 4000 h...?

Bei der Biomasse ist davon auszugehen, daß eine sog. Hf-Feuchte von 15% vorhanden ist.

Die Vergasertechnik war bislang mehr auf die Produktion von elektrischer Energie konzipiert. In warmen Ländern brauchts selten Wärme!

Asche lasse ich aussen vor, da es als Dungsubstrat eher auf der Habenseite anzusehen ist!

Gut, mag dubios sein die Afa aussen vor zu lassen, dann komm ich nochmal mit einem neuen Beispiel und nimm dafür den Ertrag der thermischen Seite fairerweise mit rein.
Ich vermute am Ergebniss wird sich nicht viel ändern.


Damits nicht mehr ganz so dubios und Milchmädchenhaft aussieht entsteht im laufenden Betrieb einer Vergleichsgröße von 150 KWel. eine Kostengröße aus laufenden Betrieb (Afa, Verzinsung, Personal) von ca. 94.000 €/a (errechnet über KTBL Biogasrechner).
Entspricht ca. 73 €/to an Kosten.

Eine termische Leistung von 460 Kwth/h (150 Kwel.) ergibt bei 3,5 ct für die Kwh einen Ertrag von ca. 128.000 €.

Auf die Wertigkeit von 1.280 to Biomasse eine Gutschrift von ca. 100 € für die thermische Seite.

In der Adition:
200 € el.
100 € th.

300 €/to Summe
73 €/to Kosten/Biomasse

Nach Adam Riese sinds nun 230 €/to die Biomasse an Wertschöpfung erzielt.
Wertschöpfung nicht gleichzusetzen mit Ertrag! Hier müßte sonst noch die Biomassekosten von ca. 45 €/to in Abzug gebracht werden.
Wer natürlich die Wärme ungenützt in die Atmosphäre jagt, muß sich nicht wundern, wenns im Biogasgeschäft rote Zahlen hagelt.

Wer seine Anlage nicht über 4000 h hinaus bekommt, kann immer noch beruhigt sein, weil sich der Biomasseverbrauch entspechend reduziert, genauso die Betriebskosten, lediglich die Afa wirkt sich auf die geringen Betriebsstunden negativ aus.

Alles in allem kann man dem Biogasboom weiterhin eine rosige Zukunft vorhersagen, wenngleich ich hier nur Zahlen aus der Vergasungstechnologie anführen kann.
Zum eingesetzten Rohstoff Biomasse kann ich eine Wertschöpfung mit dem Faktor 5,1 (Biomassegrundpreis 45 €/to : Marktpreis) feststellen.

Wo liegt eigentlich die Wertschöpfung im Milchviehbetrieb? (Grünfuttereinsatz zum erlösten Milchpreis)
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Beitragvon euro » So Jun 03, 2007 10:51

Torge hat geschrieben:Was ist denn nun los hier?? Haben die BGA aufgegeben und der Holzvergaser um längen gewonnen????


si tacuisses, philosophus mansisses :wink:

Anstatt, wie üblich, Quatsch zu plärren, hättest deine vom Alkohol verschonten Restneuronen zusammenraffen sollen und die " Berechnung" vereinfachen.
Um dir etwas auf die Sprünge zu helfen --> A ] Marktpreis/ kg Hackschnitzel
Dann B] maximale El-Kw-Ausbeute mit realistischer EEG-Vergütung multipliziert

Und dann...bleibt, nach Abschreibung und Unkosten (B minus A) ...nix mehr :twisted:
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Beitragvon "schwabe" » So Jun 03, 2007 13:42

Hallo Mädels

In der aktuellen "TopAgrar" werden 3 versch. Biogasanl. Renditemässig
verglichen !

Ist meiner Meinung nach echt lessenswert !
"Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand, denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon hat"
"schwabe"
 
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Beitragvon timbermaster » So Jun 03, 2007 18:27

Torge hat geschrieben::( toll die TopAgrar bekommen wir nicht..... Wäre jemand so nett das hier reinzustellen oder mir das an meine e-Mail zu schicken????

gaertnerei-mietling@online.de


Ich habe einige Vergleichsangebote von BGA´s, die kann ich Dir rüberschicken. Sie hier reinzustellen wär gemein und glatter Selbstmord.

Ich kann mich nur wundern, wie ein Bauer auf solch ein Konzept abfahren kann, wenn er doch bereits im Vorfeld weiß, daß er die thermische Leistung nie und nimmer vom Hof kriegt.

...und Bauersmann hat, es scheint so, auch so seine Problemchen mit Bakteriologie und Mikrobiologie.
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Beitragvon timbermaster » So Jun 03, 2007 19:08

Torge hat geschrieben:Das wäre nett... schick mal bitte...

Das die "normalen"Bauern das nicht gebacken kriegen hätte ich dir gleich sagen können... die können vielleicht einen Traktor fahren und vielleicht den auch noch mal selbst reparieren aber denn wars das auch!!
Die denken einfach nicht zu ende... oder einige fangen erst garnicht damit an...

Uns wollte auch einer die Abwärme seine BGA verkaufen... hab da auch nichts gegen gehabt aber dann kamms... er wollte das wir die Fernwärmeleitung selber bauen (immerhin 500m) und wollte dann noch 2-3ct/kwh haben... :roll: Träumer...
Außerdem bekommt er das Ding garnicht zum laufen im Moment... also hätten wir ne kalte Bude wenn der das nicht gebacken bekommt...


Wo is denn der Hacken an dieser scheiß thermischen Seite bei Biogas...?

Gestern hat mir ein Substrat Lieferant einer 700 KW BGA sein Leid geklagt, weil er mit seinem Haus am Nabel einer BGA hängt...
Mann hatte wohl etwas zu euphorisch ein Fernleitungsnetz in diverse Häuser gebaut, irgend wie schienen die Bakterien sich Gewerkschaftlich organisiert zu haben und sind in Streik getreten... :shock:
Um das Ding wieder flott zu kriegen war fürs Fernleitungsnetz nicht mehr genügend Themperatur vorhanden, obwohl der Winter ja keiner war.

Ist denn die thermische Seite ein nicht zu kalkulierendes Risiko bei einer BGA?
Wird deshalb im Sommer die Energie in den Himmel geblasen um Sie im Winter vorzuhalten, weil im Winter die BGA-Bakterien allzugene in den Streik treten...frieren die? oder woran liegts?
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