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Was ist bei der Baywa los?

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon Manfred » Mi Okt 09, 2024 10:50

wastl90 hat geschrieben:Anscheinend wird nicht jeder Lierferant zuverlässig bezahlt,


Das Problem ist eher das deusche Insolvenzrecht.
Selbst bei Lieferung gegen Vorkasse ist fraglich, ob im Fall einer Insolvenz der Insolvenzverwalter nicht Zahlungen zurückfordern kann, wenn man von der schwierigen Lage des Unternehmens wusste, was spätestens seit den öffentlichen Meldungen kein Lieferant mehr glaubhaft abstreiten kann.

Wer auf Nummer sicher gehen will, liefert nicht mehr.
Und das Vertrauen muss selbst nach Sicherstellung der Finanzierung erstmal zurückgewonnen werden.
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon T5060 » Mi Okt 09, 2024 11:12

wastl90 hat geschrieben:Meldungen wie der nichtvorhandene Soja, schleppende Maschinenauslieferungen und Co. machen mich schon sehr stutzig. Anscheinend wird nicht jeder Lierferant zuverlässig bezahlt, ansonsten kann ich mir die plötzliche Leere im Warenregal der Baywa nicht erklären.


Das ist normal, Vor allen Dingen kleine Lieferanten, sind sehr vorsichtig. Große haben die internen Kreditlinien reduziert.
Wir wollen Betonfertigteile hier von einem regionalen Hersteller kaufen, der Deal sollte mit der Baywa gemacht werden,
müsste dann aber auf einen hiesigen Händler ausweichen, weil der Hersteller aktuell Baywa nicht beliefert, soll mich dann aber
8 % mehr kosten, also warten wir noch 4 Wochen. Insolvenzgefahr besteht keine mehr, das hat der Raiffeisen-Clan abgefangen.
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon 615 LSA Turbomatik E » Mi Okt 09, 2024 18:26

Ein großes Betonwerk hier in der Nähe beliefert BayWa Baustoffe auch nicht mehr
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon Grasland » Mi Okt 09, 2024 19:08

Wenn doch ein lokales Betonwerk in der nähe ist, weshalb brauche ich da eine BayWa?
Da soll doch der Vertreter vom Betonwerk kommen, ein Angebot erstellen und dann vernünftig liefern. Jeder Zwischenhändler kostet, sei es auch nur wenn der Handel auf dem Papier stattfindet. Verdient so die BayWa ihr Geld, ich kanns nicht fassen!

615 LSA Turbomatik E hat geschrieben:Ein großes Betonwerk hier in der Nähe beliefert BayWa Baustoffe auch nicht mehr
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon Englberger » Mi Okt 09, 2024 20:13

Grasland hat geschrieben:Da soll doch der Vertreter vom Betonwerk kommen, ein Angebot erstellen und dann vernünftig liefern.

Hallo,
so seh ich das auch; in D konnte man immer beim Hersteller kaufen, in F selten(Gebietsschutz).
Bestes Beispiel vor 20 Jahren Hydrokit.Niederlassung am Drakensteiner Hang(oder davor) korrekte Preise, Mutterfirma in F macht Theater und 30% teurer. Ich kann ja nicht für n paar Teile nach BaWü fahren.
Kann mich gut an die blöden Diskussionen erinern. Zement dasselbe; halber Preis in D und bis Lyon, dann F Preis.
Thats Europe, Alles was für die BigPlayer gut ist( Banken ,Versicherungen, Bodenmarkt,) ist national ,, was für Ottonormalverbraucher gut ist wurde liberalisiert. Also GSM, Grenze, Geld.
Mich ärgerts halt oft. Versicherungen in D 50% billiger ,in UK manchmal 80% billiger.
Das sind die Sachen die dir keiner sagt wenn du n billigen Hof in F kaufst.
Wir verdienen unser Geld hinterher, (John Deere Slogan).
Gruss Christian
P.S. vielleicht mach ich Berater für Investoren in der Rente.
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon 240236 » Mi Okt 09, 2024 20:21

Grasland hat geschrieben:Wenn doch ein lokales Betonwerk in der nähe ist, weshalb brauche ich da eine BayWa?
Da soll doch der Vertreter vom Betonwerk kommen, ein Angebot erstellen und dann vernünftig liefern. Jeder Zwischenhändler kostet, sei es auch nur wenn der Handel auf dem Papier stattfindet. Verdient so die BayWa ihr Geld, ich kanns nicht fassen!

615 LSA Turbomatik E hat geschrieben:Ein großes Betonwerk hier in der Nähe beliefert BayWa Baustoffe auch nicht mehr

Bei mir in der Gegend, verkaufen alle Betonwerke nur über Händler. Diese haben sich zu einer Transportbetonvereinigung (oder so ähnlich) zusammengeschlossen und alle Betonwerke sind nur Großhändler
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon 240236 » Mi Okt 09, 2024 20:23

615 LSA Turbomatik E hat geschrieben:Ein großes Betonwerk hier in der Nähe beliefert BayWa Baustoffe auch nicht mehr
Bei einem Betonpflaserhersteller in der Nähe, kann man über die BayWa auch kein Pflaster mehr bestellen
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon Englberger » Mi Okt 09, 2024 20:44

240236 hat geschrieben:Bei mir in der Gegend, verkaufen alle Betonwerke nur über Händler.

Hallo, ich weiss ja immer noch nicht wo du genau bist,
aber gehört da Aigner und Wurm auch dazu.
Mit dem Wurm Junior hab ich früher einiges gesoffen und gezockt.
Der hat angetrunken immer eines ihrer Schiffe gesetzt, (zum Spass) die Agnes Bernauer z.B. kann mich noch erinnern.

Lustig diese Anekdoten,
Gruss Christian
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon 240236 » Mi Okt 09, 2024 21:05

Englberger hat geschrieben:
240236 hat geschrieben:Bei mir in der Gegend, verkaufen alle Betonwerke nur über Händler.

Hallo, ich weiss ja immer noch nicht wo du genau bist,
aber gehört da Aigner und Wurm auch dazu.
Mit dem Wurm Junior hab ich früher einiges gesoffen und gezockt.
Der hat angetrunken immer eines ihrer Schiffe gesetzt, (zum Spass) die Agnes Bernauer z.B. kann mich noch erinnern.

Lustig diese Anekdoten,
Gruss Christian
Rottal/Inn. Aber es sind bei uns seit heuer ein paar Betonwerke ausgestiegen. Nur einer von denen rechnet selber ab. Im Preis sind alle fast gleich.
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon fedorow » Do Okt 10, 2024 0:17

fedorow hat geschrieben:Eigentlich wäre ne gute Idee wenn man bei der Baywa StaRUG anwendet um zu sanieren.

Ich glaub die lesen hier mit :mrgreen:
https://www.handelsblatt.com/unternehme ... 77205.html
Das Unternehmen prüfe ein sogenanntes Starug-Verfahren, erfuhr das Handelsblatt aus Branchenkreisen.
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon T5060 » Do Okt 10, 2024 0:31

Es seien aber „weder ein Ausschluss der Kleinaktionäre noch ein Schuldenschnitt geplant“.


Dann mache dich vorher mal schlau, was Sanierungsverfahren, StaRUG und StaRUG als Instrument des Riskmanagements ist

Aktuell geht es hier bei StaRUG Baywa um die 5% der Gläubiger die sich einer Sanierung wiedersetzen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Unternehm ... ungsgesetz

So kommst bei Alice Weidel die Karriereleiter nicht hoch.
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon fedorow » Do Okt 10, 2024 1:45

T5060 hat geschrieben:Dann mache dich vorher mal schlau, was Sanierungsverfahren, StaRUG und StaRUG als Instrument des Riskmanagements ist

Über das StaRUG Gesetz hab ich im Landtreff schon vor vielen Wochen ausführlich berichtet mit Links. Kann man weiter vorne noch alles nachlesen.

Wer dieses Gesetz noch nicht kennt und auch keine Lust zum Gesetze nachlesen hat, kann das StaRUG Verfahren derzeit doch LIVE bei Varta verfolgen, um sich darüber näher zu informieren.
Da gab es diese Woche wieder neue Infos
https://www.4investors.de/nachrichten/b ... &ID=179448

Habeck würde sagen, bei StaRUG ist das Geld doch nicht weg, es hat nur jemand anders. :lol:
Da liegt er ausnahmsweise sogar mal richtig.
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon wastl90 » Do Okt 10, 2024 14:34

T5060 hat geschrieben:Das ist normal, Vor allen Dingen kleine Lieferanten, sind sehr vorsichtig. Große haben die internen Kreditlinien reduziert.
Wir wollen Betonfertigteile hier von einem regionalen Hersteller kaufen, der Deal sollte mit der Baywa gemacht werden,
müsste dann aber auf einen hiesigen Händler ausweichen, weil der Hersteller aktuell Baywa nicht beliefert, soll mich dann aber
8 % mehr kosten, also warten wir noch 4 Wochen. Insolvenzgefahr besteht keine mehr, das hat der Raiffeisen-Clan abgefangen.

Klein? Klein würde ich kein Pflastersteinewerk bezeichnen das drei Standorte hat und 80% der Pflastersteine der Baywa produziert hat. Ich habe dieses Jahr meine Terasse machen lassen und nochmal kurzfristig umgeplant. Kurzum, wir brauchten noch ein paar Platten mehr. Über die Baywa ging leider nichts mehr. Gott sei Dank konnten wir vom Lieferschein die Chargennummer ableiten um von der gleichen Charge noch ein paar Stück nachholen. Das alles lief dann über einen neuen Partner meines Landschaftsgärtners.


Auch Fendt hat Zwischenzeitlich einen Lieferstop eingelegt. Hier im Ort hat ein Kollege vier Monate länger auf seinen Fendt gewartet, das war anscheinend ganz normal.
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon T5060 » Sa Okt 12, 2024 0:02

Das Thema BAYWA macht doch nur deutlich, von welcher Unfähigkeit die deutschen Bauern seit Jahrzehnten vertreten werden,
wenn man bedenkt, dass der langjährige Baywa-Aufsichtsratvorsitzende Nüssel, der Chef des Deut. Raiffeisenverbands war und
das Aufsichtsratsmitglied Rukwied, der amtierende Präsident des DBV ist.

Für beide waren die Preisabsprachen bei PSM und bei Fendt-Maschinen in der Baywa kein Grund,
beim Riskmanagement und Complinaceregelungen im Unternehmen durchzusetzen.
Die Geschädigten sind ja nur einfache Bauern, die weniger einfachen Bauern haben ja bekanntlich bei ALLEN Warenzentralen andere Konditionen.

Wir haben hier den größten Skandal in der deutschen Landwirtschaft nach dem WK2 und das nur durch das Geld anderer Genossenschaften
aufgefangen wurde und damit eine Katastrophe verhindert wurde.

Der Deut. Raiffeisenverband ist die zentrale Schaltstelle zwischen Landwirtschaft, BMEL, Politik und LEH.
Genau dort werden die Richtlinien für Preise und Bedingungen ausgehandelt.
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon Wini » Sa Okt 12, 2024 21:35

Der BayWa-Kadaver wird aktuell von den Beratern gefleddert.

Hier ist die Rede von monatlichen Gagen in Millionenhöhe.
Das Sanierungsgutachten hat alleine wohl 8 Millionen gekostet.


https://www.merkur.de/wirtschaft/baywa-sanierer-kosten-ein-vermoegen-mitarbeiter-erwarten-lohn-kuerzungen-berater-fleddern-jetzt-den-kadaver-93352235.html

Das hätte ich wohl billiger hinbekommen aber 8 Mille auch gerne genommen.

Starug lässt schon grüßen. Hatte ich ja schon als Erster hier ins Gespräch gebracht.

Gruß
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