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Wie kommt man aus der Milchpreiskrise raus?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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161 Beiträge • Seite 6 von 11 • 1 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 ... 11
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Beitragvon havanna » Mi Apr 01, 2009 7:14

Michael.stro hat geschrieben:einhorn ich liefere an eine genossenschaftsmolkerei die mir in endeffekt mit gehört

das Problem sind nicht die Genossenschaft molkereien weil die wollen ja das Brest mögliche erzielen und ihren Bauern gutes Geld zum auszahlen

das Problem ist Nordmilch und die wo durch aktien finanziert sind und co

die drücken die Erzeugerpreise damit sie möglichst viel gewinn selber machen und die kleinen molkereien mit ihren dampingverkaufpreise aus de rennen werfen wollen

bei uns im Dorf liefern alle an die gleiche Genossenschaft und da haben 90 Prozent mitgemacht, und das nur aus Solidarität

weil wen unsere molkerei mehr erwirtschaftet aus den produckten dann bekommen wird es halt als Nachzahlung wo bei denen die an privat liefern nix mehr bekommen

also bekomme ich so und so das Geld noch ob jetzt als direkt zahlung im Milchgeld oder als Nachzahlung das ist ja egal
Mann,Du hast doch von Nordmilch überhaupt keine Ahnung!!!
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Beitragvon Manfred » Mi Apr 01, 2009 10:30

Wer von euch plant eigentlich beim nächsten Wachstumsschritt statt in mehr Milch in eine eigene Verarbeitung zu investieren?
Wenn ich mich hier so umsehe, haben die Betriebe, die in den letzten Jahren in eine eigene Kleinkäserei oder in die Speiseeisproduktion investiert haben, nicht die schlechteste Wahl getroffen.
Manfred
 
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Beitragvon Ernstfried » Mi Apr 01, 2009 11:15

Manfred hat geschrieben:Wenn ich mich hier so umsehe...


Wo ist denn, bitte, "hier" ?
Mir sind Leute lieber, die "mir" und "mich" verwechseln, als "mein" und "dein"
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Beitragvon Manfred » Mi Apr 01, 2009 14:33

Nordbayern, fern jeder Stadt.
Aber was hat das damit zu tun, wo ich herkomme?
In Bayern wird regionenweise kräftig gebaut. Ich denke, die Milchmenge wird nach Wegfall der Quote deutlich zunehmen. An eine dauerhafte Preiserhöhung über den Kostenanstieg hinaus glaube ich deshalb nicht.
Weltweit sind mehr und mehr Großbetrieb in der Lage, flexibel von Ackerbau auf Milchproduktion umzustellen. In schlechten Milch-Zeiten wird nur eine Kernherde gehalten. Zeichnet sich ein Preishoch ab, wird es duch die stark wachsende Milchmenge in kurzer Zeit ausgebremst. Dann wird gemolken, was 4 Beine hat.

Entweder man kann zu Billigstpreisen mitproduzieren, oder man schafft es, für seine Milch mehr zu erlösen. Sonst ist man früher oder später raus aus dem Geschäft.

Bis die Gesellschaft merkt, dass Milchmultis langfristig auch nicht zuträglicher sind als Börsengurus, ist es noch lange hin.
Die Politik ist in Sachen Milch völlig hilflos (brauchte man ja nur die Rede vom Brunner anzuhören) und setzt weiter auf den reinen Kapitalismus, währen der Rest der Welt in Sachen Kapitalismus gerade eine Vollbremsung hinlegt und den Rückwärtsgang rein haut.
Da die Milchbauern offensichtlich nicht zu einem genügenden Prozentsatz gewillt sind, sich zu organisieren: Hilf dir selbst, dann hiflt dir Gott.
Wer auf seinem Standort in Sachen Milch nicht massiv wachsen kann und will, der muss halt nebenher was anderes machen. Eigene Verarbeitung ist eine von vielen Möglichkeiten.
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Beitragvon H.B. » Mi Apr 01, 2009 20:20

Jetzt haben alle die nicht mehr wollen die Möglichkeit aus- oder umzusteigen.
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Beitragvon Mr.T. » So Apr 05, 2009 15:01

@Manfred
da hast du die ganze Misere treffend auf den Punkt gebracht :!:
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Beitragvon xyxy » So Apr 05, 2009 16:09

Mr.T. hat geschrieben:@Manfred
da hast du die ganze Misere treffend auf den Punkt gebracht :!:

Letztens im n-tv, Reportage FJS-Airport, Winterdienst.
mehrere Bauern mit ihren 120PS-Traktoren am Schneeschieben in der früh.
Interview an einen Milchbauern:
"Jetzt in der arbeitsarmen Zeit, kann man sich a schöns Geld dazuverdienen"
Die Rede war von 30 Euro/Std.
Da standen die Johnnys/Varios/Schlüter Eurotrac in Reih und Glied. :roll:
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Beitragvon Fendt11 » So Apr 05, 2009 18:10

Man hört immer nur die Milchkrise! Schaut euch doch mal um, fast jede Firma oder Betrieb steckt in irgendeiner Krise drin! Jetzt heißt es durchhalten, es kommen auch wieder gute Zeiten auf uns Bauern zu!
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Beitragvon Hansie » Mi Apr 08, 2009 9:38

Fendt11 hat geschrieben:Man hört immer nur die Milchkrise! Schaut euch doch mal um, fast jede Firma oder Betrieb steckt in irgendeiner Krise drin! Jetzt heißt es durchhalten, es kommen auch wieder gute Zeiten auf uns Bauern zu!


Optimistisch bleiben ist das eine, Weichen für die Zukunft stellen das andere.

Hans
Marktmacht hat, wer am Markt Macht hat
(Zitat BDM- Acktuell)
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Beitragvon H.B. » Mi Apr 08, 2009 12:05

Jou Hansie, fangen wir beim BDM an. Der bringt gleich viel wie "Kanalkäse".
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Beitragvon Heinrich » Mi Apr 08, 2009 15:34

H.B. hat geschrieben:Jou Hansie, fangen wir beim BDM an. Der bringt gleich viel wie "Kanalkäse".


H.B. Die Weichen die Hansie uns stellt führen dierekt aufs Abstellgleis.
Und für unsere Nachbaren ab auf die Überholspur. Und das ist unser Problem.
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Beitragvon LW.BW. » Mi Apr 08, 2009 16:08

Heinrich hat geschrieben:
H.B. hat geschrieben:Jou Hansie, fangen wir beim BDM an. Der bringt gleich viel wie "Kanalkäse".


H.B. Die Weichen die Hansie uns stellt führen dierekt aufs Abstellgleis.
Und für unsere Nachbaren ab auf die Überholspur. Und das ist unser Problem.
Heinrich


Um vom Abstellgleis runter zu kommen brauchen wir billige Erzeugerpreise.
Und fallende Erzeugerpreise sollen der Milchindustrie die Eroberung von Marktanteilen an fernen Weltmärkten finanzieren.

Also erhöhen wir die Quote weiter und schaffen Sie 2015 ab. Dann wird alles gut. Jeder kann soviel Milch liefern wie er will (bedingung billig)
Dann wird das schon was dann Überholen wir die Nacbarn wieder.

Nur ein Haken hatt die Sache .
Zeig mir die Betriebe die für 20 cent langerfristig produzieren können.
Ich hoffe nur das es für die ganzen Betrieb die in den letzten Jahren Millionen auf Pump investiert haben nicht der vielerwähnte "Knieschuss" von Hubert war.

es grüßt der Lothar
Best Iggy song

Wer im Heuet nicht gabelt, in der Ernte nicht zappelt, im Herbst nicht früh aufsteht, soll guge , wie´s ihm im Winter geht.
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Beitragvon Hansie » Mi Apr 08, 2009 22:28

LW.BW. hat geschrieben:
Heinrich hat geschrieben:
H.B. hat geschrieben:Jou Hansie, fangen wir beim BDM an. Der bringt gleich viel wie "Kanalkäse".


H.B. Die Weichen die Hansie uns stellt führen dierekt aufs Abstellgleis.
Und für unsere Nachbaren ab auf die Überholspur. Und das ist unser Problem.
Heinrich


Um vom Abstellgleis runter zu kommen brauchen wir billige Erzeugerpreise.
Und fallende Erzeugerpreise sollen der Milchindustrie die Eroberung von Marktanteilen an fernen Weltmärkten finanzieren.

Also erhöhen wir die Quote weiter und schaffen Sie 2015 ab. Dann wird alles gut. Jeder kann soviel Milch liefern wie er will (bedingung billig)
Dann wird das schon was dann Überholen wir die Nacbarn wieder.

Nur ein Haken hatt die Sache .
Zeig mir die Betriebe die für 20 cent langerfristig produzieren können.
Ich hoffe nur das es für die ganzen Betrieb die in den letzten Jahren Millionen auf Pump investiert haben nicht der vielerwähnte "Knieschuss" von Hubert war.

es grüßt der Lothar


Folgerung: Wenn wir so weiter machen wie bissher, werden wir in Zukunft nur noch ein paar Großbetriebe haben.
Nur bei uns in der Region kann man halt nun mal keine Tausende Kühe halten, un um Preise von 20 Cent produzieren.

@ Heinrich: Zunächst einmal bin ich es nicht der die Weichen stellt, sondern Irgendwelche Oberschlauen aus brüssel, die meinen wir fahren jetzt einmal richtig schön Eisenbahn, und zwar ganz tief nach unten....

Zudem bin ich an keiner Weichenstellung interessiert, die auf´s Abstellgleis führt.
Bei dir kann man wieder einmal erkennen ( Sorry, ab du bist das perfekte Beispiel hierfür, korrektur falls nicht so ), dass wir Bauern Sturr sind und immer nur an uns denken. Wir wollen alle anderen Übertrumpfen, dass wir uns aber damit selbst mehr schaden, alls es uns nützt, das fegessen wir ganz.
Es Zeigt sich, dass das Sprichwort : Hasste drei Bauern haste vier Meinungen, willste alle unter einen Hut bringen, musst zwei von erschlagen... recht hat.

Meine Weichen sind auf jedenfall gestellt. Werde nicht zu den betrieben zählen, die 2015 (bei angenommenem Zenario mit Quotenabschaffung, sofern dies geschieht) Zahlungsunfähig sein werden, und ihrer Kreditschuld nicht mehr nachkommen können, und alles nur weil wir uns dann in eine solche destratsiose Lage gebracht haben.

Denn nach allem wie es jetzt aus schaut ist die sanfte Landung gründlich schief gegangen (dass ganze spricht wiederum für dass Konzept des BDM). Und wenn wir gemeinsamm nichts dagegen unternehmen, werden wir an diesem Eisberg, bis jetzt ist ja nur die Spitze zu sehen, zugrundegehen. --> Titanikstile ....

So genug geschrieben...

GrußHans :roll:
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Beitragvon xyxy » Do Apr 09, 2009 5:27

Hansie hat geschrieben:[


Folgerung: Wenn wir so weiter machen wie bissher, werden wir in Zukunft nur noch ein paar Großbetriebe haben.


Es Zeigt sich, dass das Sprichwort : [u][b]Hasste drei Bauern haste vier
Meine Weichen sind auf jedenfall gestellt. Werde nicht zu den betrieben zählen, die 2015 (bei angenommenem Zenario mit Quotenabschaffung, sofern dies geschieht) Zahlungsunfähig sein werden, und ihrer Kreditschuld nicht mehr nachkommen können, und alles nur weil wir uns dann in eine solche destratsiose Lage gebracht haben.



So genug geschrieben...

GrußHans :roll:

www.youtube.com/watch?v=W54aXW10a00
Vergess bitte nicht, das inzwischen viele Betriebe das gleiche oder mehr Milchgeld pro Monat ermelken wie in den Vorjahren und dadurch die Krise abfedern.
Das Investitionen in Milchproduktion immer noch vorgenommen werden
sieht man hier überall.
Viehverkäufe aus Aufgabebetrieben gehen völlig problemlos,
meist ein einzelner Käufer übernimmt die ganze Herde.
Soweit ist es doch eher eine geglückte weiche Landung.
Jeder geht eben unterschiedlich mit seinem Betrieb um.
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Beitragvon LW.BW. » Do Apr 09, 2009 8:23

So siehts aus heute bei mir in der Tageszeitung :cry:

http://www.tagblatt.de/3027678/Nachrich ... +des+Tages

Auch hier wird wieder bestätigt das zuviel Milch am Markt ist!

Gruß Lothar
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