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Winterraps 2021/22

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Winterraps 2021/22

Beitragvon Crazy Horse » So Jun 05, 2022 22:08

Mad hat geschrieben:Sclerotinia wird, wenn vorhanden, erst in 2-3 Wochen sichtbar.

Crazy Horse hat geschrieben:Ich weiß nicht, aber der Pflugraps vom Nachbar (Ambassador) ist deutlich kürzer als mein Grubberraps (Memori CS). Meiner dürfte im Schnitt so 1,70m lang sein, wobei er auf den besseren Ecken in Richtung 2m geht, während ich den deutlich teureren Ambassador mit 1,30m gemessen hab.


Der kann allerdings auch scharf eingekürzt haben. Mein Ambassador ist je nach Boden 1,30m bis 1,90-2m. Und ich bleibe dabei: Je länger der Raps, desto besser der Ertrag.


Ich hab, als ich das geschrieben habe, nur geschätzt, dass mein Nachbar den Ambassador angebaut hat, weil ich den Habitus deser Sorte kenne und ich weiß, dass er etwas LG-fixiert ist. Heute hat er dann meine Vermutung bestätigt.
Was ich nicht wusste, ist, dass er 40N mehr gedüngt hat, weshalb sein Raps derzeit auch etwas dunkler im Blatt ist. Ich hab halt dieses Jahr angesichts der Düngerpreise "nur" 150N gedüngt. Und er hat halt letztes Jahr im Sommer Gülle gefahren und zum Schluss nochmal 42N in Form von SSA gegeben. Das siehst Du einfach, auch wenn meiner deutlich wüchsiger ist.

Neulich war ich mal auf den Bronner Feldtagen - eine Veranstaltung von Bayer, die jedes Jahr stattfindet - und da stand der Raps auf schwachem, relativ steinigen Boden, wie ihn auch wir haben. Und bis Freitag war es hier auch sehr trocken (auch dort in Bronn bei Weikersheim). Auffallend war aber, dass die wüchsigen Sorten - DK Expansion und Ernesto KWS im speziellen - deutlich kräftigere und stärker verzweigte Einzelpflanzen hatten. So etwas macht sich auf unseren schwer durchwurzelbaren, tonigen Böden auf jeden Fall positiv bemerkbar. Die Rapool-Sorten sind zwar alle hoch bonitiert und werden in schöner Regelmäßigkeit vom BSA mit einer 9 im Kornertrag zugelassen, und sie gehen auch leicht zu dreschen, aber auf den schwierigeren Böden sind sie einfach zu schwachwüchsig.
Der Ambassador ist für mich unter den kürzeren Sorten der "Einäugige unter den Blinden", weil er trotz allem ein schönes Schotenpaket macht, aber ich will eine Sorte, die "zumacht" und die ich nicht mit 50-60 Kö/m² drillen muss, um dieses Ziel zu erreichen.

Eigentlich wollte ich mir den ES Capello mal ansehen, für den Lidea sehr viel Werbung macht, aber das scheint mir mehr eine Sorte für die besseren Böden zu sein und nicht so eine Robustsorte wie ES Vito oder Memori CS. Ich glaub aber, dass ich dieses Jahr mal eine KWS-Sorte anbaue. Das waren die Ertragssieger der letzten beiden Jahre im LSV, und diese Sorten haben einfach einen schönen kräftigen Wuchs. Dieses Jahr wird wahrscheinlich der etwas frühere Allesandro KWS das Rennen machen, aber auf unseren Böden tendiere ich eher zu Otello KWS. Aber die Sorten nehmen sich nicht viel.
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Re: Winterraps 2021/22

Beitragvon Kartoffelbluete » Mo Jun 06, 2022 7:51

Eben - bei Gewitter mit Sturm haben die kürzeren Sorten schon rein statisch gesehen einen Vorteil,
bzw. sind besser belastbar. Was nützt mir ein 2m hoher imposanter Raps, wenn er nicht bis zu Ernte
stehenbleibt :?: :roll:
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Re: Winterraps 2021/22

Beitragvon Crazy Horse » Mo Jun 06, 2022 10:00

Kartoffelbluete hat geschrieben:Eben - bei Gewitter mit Sturm haben die kürzeren Sorten schon rein statisch gesehen einen Vorteil,
bzw. sind besser belastbar. Was nützt mir ein 2m hoher imposanter Raps, wenn er nicht bis zu Ernte
stehenbleibt :?: :roll:


Wer sich für eine großrahmige Sorte entscheidet, wird seinen Raps nicht mit 50-60 Kö/m² säen, sondern mit vielleicht 30 oder 40, um das Einzelpflanzenpotential auch voll ausnutzen zu können.
Es wird zwar immer gesagt, auf schwächeren Böden soll man etwas dicker säen, aber viele schwache Pflanzen mit dünnen Stängel und wenigen Verzweigungen sind bei Trockenheit klar im Nachteil. Wir müssen immer etwas früher und dünner säen und brauchen großrahmige, schossfeste und eher etwas später blühende Sorten, die sehr viel kompensieren können, z.B. Spätfröste oder Frühjahrstrockenheit

Auf den guten Böden, die Ihr anscheinend habt, so wie ich das rauslese, haben diese großrahmigen Sorten nicht den großen Vorteil. Da werden auch die kurzen Sorten noch 1,80m lang und sind günstiger in den Produktionskosten und im Drusch. Aber wie ich schon geschrieben habe - der Raps muss zumachen und ne fette Matte bilden. Wenn ein Raps stark ins Lager geht, dann ist er meistens krank (Phoma, Verticillium). Die Sorten sind aber heute auch sehr viel standfester und platzfester als früher.
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Re: Winterraps 2021/22

Beitragvon strokes » Mi Jun 08, 2022 21:25

Wie sieht es nach einem Hagelschaden in Sojabohnen aus, hinsichtlich Nachbau Winterraps? Es ist nur noch 2 Monate zur Rapssaat. Herbizid VA in Soja war Spectrum, Sencor liquid und Centium. Gibt es da Probleme bzgl der PSM und der Rapssaat?
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Re: Winterraps 2021/22

Beitragvon Wini » Mo Jun 20, 2022 14:00

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit sind die Raps-Bestände in Franken bereits am Abreifen.
Bin mal auf die Korn-Qualität gespannt. Vermutlich eher kleinere Körner.
Zum Glück sind wir hier bisher von Lager bzw. Hagelschlag verschont geblieben.

Hat jemand noch eine Erklärung für die aktuell sinkenden Raps-Preise ?

Gruß
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Re: Winterraps 2021/22

Beitragvon LUV4.0 » Mo Jun 20, 2022 19:02

Die Diskussion um das Bio Diesel Verbot vielleicht? Ernte geht auch bald los und nicht jeder kann einlagern.
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Rapsnachbau

Beitragvon adefrankl » Mo Jun 20, 2022 21:38

strokes hat geschrieben:Wie sieht es nach einem Hagelschaden in Sojabohnen aus, hinsichtlich Nachbau Winterraps? Es ist nur noch 2 Monate zur Rapssaat. Herbizid VA in Soja war Spectrum, Sencor liquid und Centium. Gibt es da Probleme bzgl der PSM und der Rapssaat?

Also problematisch könnte da höchstens Sencor liquid sein. Denn die Wirkstoffe der anderen Mittel sind ja in Raps zugelassen. Bei Sencor liquid heißt es ja in der Anwendungsproschüre, dass Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten möglich sind. Würde diesbezüglich mal bei Bayer anrufen und nachfragen. Vielleicht reicht ja eine Pflugfurche?
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Winterraps 2021/22

Beitragvon adefrankl » Mo Jun 20, 2022 21:45

Wini hat geschrieben:Aufgrund der anhaltenden Trockenheit sind die Raps-Bestände in Franken bereits am Abreifen.
Bin mal auf die Korn-Qualität gespannt. Vermutlich eher kleinere Körner.
Zum Glück sind wir hier bisher von Lager bzw. Hagelschlag verschont geblieben.

Hat jemand noch eine Erklärung für die aktuell sinkenden Raps-Preise ?

Gruß
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Da gibt es mehrere Faktoren:
1. Preise werden oft zur Ernte gedrückt (bzw. es gibt einfach mehr Angebot als akut nachgefragt wird)
2. Durch Zinserhöhung etc. steht weniger spekulatives Kapital zur Verfügung + Gewinne wurden realsiert (Ausgleich für fallende Börsen)
3. Vielleicht sind die Sojaanbauflächen größer ausgefallen (was bei den N-Düngerpreisen gut vorstellbar wäre)
Aufgrund des dritten Punktes sind bei Getreide ehr weitere Preissteigerungen zu erwarten als bei Ölsaaten.
Werde aber auch Raps einlagern wenn es die Erntefeuchte zulässt. Aktuell dürfte Raps im Silo eine sicherere Anlage sein als Geld auf der Bank.
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Re: Winterraps 2021/22

Beitragvon Wini » Mi Jun 22, 2022 21:02

Särs liebe Rapsfruende,
Ich habe nun einen Teil der neuen Ernte fest gemacht.
Aktuelles Angebot Anfang dieser Woche: 70€+
Vor meinem Urlaub wären es noch 76€+ gewesen :(

Raps ist weiter am Abreifen und steht noch.
Zum Glück auf Blütenbehandlung verzichtet.
Von Sclerotinia ist aktuell weder an den Pflanzen noch am furztrockenen Boden etwas zu sehen.

Gute Ernte
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Re: Winterraps 2021/22

Beitragvon Crazy Horse » Do Jun 23, 2022 9:59

Wini hat geschrieben:Särs liebe Rapsfruende,
Ich habe nun einen Teil der neuen Ernte fest gemacht.
Aktuelles Angebot Anfang dieser Woche: 70€+
Vor meinem Urlaub wären es noch 76€+ gewesen :(

Raps ist weiter am Abreifen und steht noch.
Zum Glück auf Blütenbehandlung verzichtet.
Von Sclerotinia ist aktuell weder an den Pflanzen noch am furztrockenen Boden etwas zu sehen.

Gute Ernte
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Ich hab zwei Äcker zusammengelegt, und auf dem einen war vor zwei Jahren schon mal Raps drin. Eigentlich wollte ich es nicht machen, weil man sich auch Krankheiten reinholt (hauptsächlich Verticillium), aber der Druck vom Vorbesitzer mit der Roggentrespe war einfach zu massiv. Die hab ich im Weizen nicht rausbekommen, erst jetzt mit Propyzamid im Raps.

Eigentlich wollte ich keine Blütenbehandlung machen, zumal ich auch nur ungern in den hohen Raps reinfahre (hab ne lange, massenwüchsige Sorte). Ich hab dann aber wenigstens zu Beginn der Blüte (Haupttrieb hat geblüht, Seitentriebe waren am Strecken mit noch geschlossenen Knospen) 0,5l Azbany gespritzt (Folicur hatte ich keins mehr da) - aber auch nur dort, wo vor zwei Jahren bereits Raps gestanden hat - und dennoch hat man ein paar Wochen später den Unterschied gemerkt, wenn man von Weitem auf den Bestand geblickt hat.

Ob's ertraglich was bringt, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, aber die exponierten Triebspitzen waren schon etwas grüner dort wo das Strobilurin gefallen ist. Bei den aktuellen Marktpreisen reichen 15-20kg Mehrertrag bereits aus, dann ist das Mittel schon bezahlt. Mir ging's aber mehr darum, dass ich keine großen Krankheitsprobleme bekomme. Normalerweise halte ich bei Raps einen Anbauabstand von 4 Jahren ein
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Re: Winterraps 2021/22

Beitragvon lukaß » Fr Jun 24, 2022 8:23

Nullparzelle ohne Cantus in der Blüte zeigt jetzt massiv (ca. 25 % Befall) sclerotinia, genau wie letztes Jahr. Ansonsten Raps noch fettgrün mit ca. 3% Befall. Letztes Jahr 10 bis 15 dt/ha mehr mit Blütenbehandlung.
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Re: Winterraps 2021/22

Beitragvon Bison » Fr Jun 24, 2022 9:37

Raps hier gelb, grün ist schon vorbei. Marschiert mit Vollgas auf das Finale zu
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Re: Winterraps 2021/22

Beitragvon Crazy Horse » Fr Jun 24, 2022 12:40

Bison hat geschrieben:Raps hier gelb, grün ist schon vorbei. Marschiert mit Vollgas auf das Finale zu


Hier das gleiche, aber der Raps wird noch 2,5 - 3 Wochen brauchen. Da wird bei uns vorher noch nie Sommergerste gedroschen, die auch schon erschreckend gelb ist

Wie macht sich eigentlich der PT303 ?
Hattest Du den nicht im Anbau?
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Re: Winterraps 2021/22

Beitragvon Bison » Fr Jun 24, 2022 20:06

Ja den hab ich. Steht auf 40er Sand und wird schon leicht braun. Raps schätzen ist immer so eine Sache, aber ich denke mehr als 30 dz sind nicht drin. Die Dürre fordert ihren Tribut. Heute Abend ist wieder die Schauerfront 2 km an mir vorbei gezogen. Im Nachbarort hat's mal wieder geschüttet
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Re: Winterraps 2021/22

Beitragvon Wini » Mi Jul 06, 2022 21:06

Särs liebe Rapsfreunde,
in Franken hat auf trockenen Höhen der Rapsdrusch am vergangenen Wochenende begonnen.
Aufgrund fehlender Niederschläge sind die Pflanzenstängel vorzeitig überwiegend ausgetrocknet.
Die schönen, stehenden Bestände wiesen lt. Feldprobe eine Feuchtigkeit von lediglich 4,9% auf.
Aufgrund der laufenden Wintergerstenernte war kein früherer Druschtermin möglich.

Winis erste Ernteergebnisse:
Linienraps Adriana ohne Blütenbehandlung 30er Sand-Boden 35dz/ha 6% trocken
Linienraps Arabella ohne Blütenbehandlung 50er Boden 38dz/ha 6% trocken

Kontrakt: 70€/dz
Aktueller Preis: 64€/dz

Auf den besseren Tallagen wird der Drusch wohl zum Wochenende beendet werden können.

Gute Ernte
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