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Winterweizen 22/23

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon tyr » Mo Mai 15, 2023 7:52

Bison hat geschrieben:Selbst wenn in Deutschland gar kein Getreide angebaut wird juckt das den Weltmarkt nicht Mal nen feuchten furz


Deutschland ist mit knapp 2 Mio t beim Weizenexport immerhin auf Platz 8, und beim Brotmehlexport sogar auf Platz 2 mit einem Marktanteil von immerhin netwas über 8% weltweit
So ganz irrelevant sind unsere angebauten Weizenmengen nicht.
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon Crazy Horse » Mo Mai 15, 2023 8:42

Muku-Halter hat geschrieben:
JulianL hat geschrieben:Ehrlich gesagt manchmal weiß ich das auch nicht so recht warum eigentlich :lol:

Auf der anderen Seite will auch keiner krankes Getreide ….
Oder da ich jetzt selber Dreschen kann und keinen Lohner brauche vielleicht auch beides auf jeweils der halben Fläche.



Ganz ehrlich :arrow: ich hasse kranke und dreckige Getreidebestände :gewitter:
Wenn die Bestände nicht vernünftig geführt werden, ist das für mich der blanke Graus!
Natürlich muss auch eine Wirtschaftlichkeit gegeben sein, aber was manch einer hier im Dorf so veranstaltet, da würden sich passionierte Ackerbauern nen Strick für nehmen.
Gerade heute noch an zwei Fuchsschwanzwiesen vorbei gekommen.

Was hast du denn für nen Drescher?


Du wirst gar nicht umhin kommen, in bestimmten Gebieten einen geringen, nicht sonderlich ertragswirksamen Ackerfuchsschwanzbesatz zu tolerieren, wenn Du einigermaßen kostengünstig Getreide produzieren willst, weil die Kosten für eine Nulltoleranzstrategie einfach zu hoch sind (höherer Dieselverbrauch, schlechtere Bodenstruktur, schlechtere Bestockung, deutlich mehr Erosion, höhere Düngerkosten).

Wenn Du den Ackerfuchsschwanz "smart" bekämpfen kannst - über die Fruchtfolge, den Anbau von Sommerungen, dem Wegsilieren eines verseuchten Aufwuchses - weil Du noch Rinder hast, denen Du das ganze verfüttern kannst, und wo Du auch mal für 2-3 Jahre Klee oder Kleegras anbauen kannst usw., dann funktioniert die Fuchsschwanzkontrolle noch ganz gut.

Aber reine Ackerbaubetriebe, die nicht auf Gunststandorten wirtschaften, haben diese Möglichkeit nicht. Da wiegt ein Humusverlust schwerer als ein latenter Ackerfuchsschwanzbesatz. Man braucht einfach Kulturen in der Fruchtfolge, in denen man den AFU sicher bekämpfen kann. Mit den blattaktiven Mitteln im Getreide funktioniert das immer weniger, auch wenn ich mit der Wirkung dieses Jahr einigermaßen zufrieden war
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon ackerer » Mo Mai 15, 2023 11:10

Schöne. guten Tag,

das mit dem AFS ist auf schlechtem Boden leichter gesagt als getan. Wir haben z.t Böden die aus schwerem Ton bestehen oder landläufig als Pick bezeichnet wird. Aus dem Grund kann man kein Mais anbauen, um eine andere Mittelwahl zu bekommen. Und Striegeln ging immFj. nicht, da es zu nass war
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon Crazy Horse » Mo Mai 15, 2023 11:24

ackerer hat geschrieben:Schöne. guten Tag,

das mit dem AFS ist auf schlechtem Boden leichter gesagt als getan. Wir haben z.t Böden die aus schwerem Ton bestehen oder landläufig als Pick bezeichnet wird. Aus dem Grund kann man kein Mais anbauen, um eine andere Mittelwahl zu bekommen. Und Striegeln ging immFj. nicht, da es zu nass war


Gerade auf schweren Tonböden bekommst Du den Ackerfuchsschwanz nie ganz raus, weil er einfach nicht zur gleichen Zeit keimt sondern sehr verzettelt aufläuft. Und der tonige Boden konserviert halt enfach alles an Ungrassamen.
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon Muku-Halter » Mo Mai 15, 2023 21:12

@ Crazy Horse
Das Dilemma mit den Afu hat hier vor ein paar Jahren bei einem Betrieb angefangen.
Grund ist meiner Meinung nach der Bio Dinkel als Einstreu für die Liegeboxen gewesen.
Denn als er das Zeug verwendet hat fing es an.
Mittlerweile wird er dem auch kein Herr mehr trotz Mais in der Fruchtfolge.
Fruchtfolge ist : Mais Mais Weizen Gerste ZF , auf den schlechteren Standorten dann mit Triticale statt WW.
Mittlerweile verteilt es dann der Lohner auf die anderen Flächen, weil hier im Dorf nur noch ein Mähdrescher fährt—>meiner!
Der Rest wird von drei Dreschern, davon zwei Lohner gedroschen.
Mit dem Humus wird der Betrieb durch die Tierhaltung keine Probleme haben, aber er betreibt halt stiefmütterlichen Ackerbau. Das Recht sich jetzt, denn es breitet sich aus und es sind auch meiner Meinung nach schon Resistenzen vorhanden.
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon Crazy Horse » Fr Mai 26, 2023 11:22

Wie handhabt Ihr das eigentlich dieses Jahr mit der Abschlussbehandlung?

Wartet Ihr noch etwas ab, weil der Krankheitsdruck gering ist und es die nächsten zwei Wochen eh nicht regnen soll (der Mai ist auch dieses Jahr wieder ungewöhnlich trocken) oder legt Ihr jetzt was günstiges vor, was das Blatt vor abiotischen Stressfaktoren schützt (vielleicht ein Strobi und ein billiges Azol)?

So wirklich große Lust auf eine wie auch immer geartete Behandlung hab ich eigentlich nicht - nicht bei diesen Preisen und dem, was noch zuhause an Getreide vom letzten Jahr lagert und auch noch vermarktet werden will. Eigentlich ist das ein Jahr, um Kosten zu sparen
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon Ger_hil » Fr Mai 26, 2023 20:10

Crazy Horse hat geschrieben:Wie handhabt Ihr das eigentlich dieses Jahr mit der Abschlussbehandlung?

Wartet Ihr noch etwas ab, weil der Krankheitsdruck gering ist und es die nächsten zwei Wochen eh nicht regnen soll (der Mai ist auch dieses Jahr wieder ungewöhnlich trocken) oder legt Ihr jetzt was günstiges vor, was das Blatt vor abiotischen Stressfaktoren schützt (vielleicht ein Strobi und ein billiges Azol)?

So wirklich große Lust auf eine wie auch immer geartete Behandlung hab ich eigentlich nicht - nicht bei diesen Preisen und dem, was noch zuhause an Getreide vom letzten Jahr lagert und auch noch vermarktet werden will. Eigentlich ist das ein Jahr, um Kosten zu sparen


Ich hab nen halben Liter Azoshy (250er Azoxystrobulin) plus 0,7 l Orius in bbch 39 gespritzt, da die Infektionsbedingungen für Roste hier schon gegeben waren laut Isip Prognose. Zusätzlich gab ich zum Teil kws Donovan im Anbau der dahingehend ja schon etwas anfälliger ist. Ob ich dann in der Blüte nochmal nachlegen wird nach Witterung entschieden.
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon Crazy Horse » Fr Mai 26, 2023 20:27

Ger_hil hat geschrieben:
Crazy Horse hat geschrieben:Wie handhabt Ihr das eigentlich dieses Jahr mit der Abschlussbehandlung?

Wartet Ihr noch etwas ab, weil der Krankheitsdruck gering ist und es die nächsten zwei Wochen eh nicht regnen soll (der Mai ist auch dieses Jahr wieder ungewöhnlich trocken) oder legt Ihr jetzt was günstiges vor, was das Blatt vor abiotischen Stressfaktoren schützt (vielleicht ein Strobi und ein billiges Azol)?

So wirklich große Lust auf eine wie auch immer geartete Behandlung hab ich eigentlich nicht - nicht bei diesen Preisen und dem, was noch zuhause an Getreide vom letzten Jahr lagert und auch noch vermarktet werden will. Eigentlich ist das ein Jahr, um Kosten zu sparen


Ich hab nen halben Liter Azoshy (250er Azoxystrobulin) plus 0,7 l Orius in bbch 39 gespritzt, da die Infektionsbedingungen für Roste hier schon gegeben waren laut Isip Prognose. Zusätzlich gab ich zum Teil kws Donovan im Anbau der dahingehend ja schon etwas anfälliger ist. Ob ich dann in der Blüte nochmal nachlegen wird nach Witterung entschieden.



So ähnlich werd ich's wohl auch handhaben - 0,6l Strobi (irgendein Azoxystrobin) und noch mal die gleiche Menge eines Billig-Folicurs.
Ich hab übrigens auch den KWS Donovan, der zumindest in Sachen Septoria bislang eine gute Figur macht.
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Re: Winterweizen 22/23 Regen?

Beitragvon adefrankl » Fr Mai 26, 2023 21:39

Crazy Horse hat geschrieben:Wie handhabt Ihr das eigentlich dieses Jahr mit der Abschlussbehandlung?

Wartet Ihr noch etwas ab, weil der Krankheitsdruck gering ist und es die nächsten zwei Wochen eh nicht regnen soll (der Mai ist auch dieses Jahr wieder ungewöhnlich trocken) oder legt Ihr jetzt was günstiges vor, was das Blatt vor abiotischen Stressfaktoren schützt (vielleicht ein Strobi und ein billiges Azol)?

So wirklich große Lust auf eine wie auch immer geartete Behandlung hab ich eigentlich nicht - nicht bei diesen Preisen und dem, was noch zuhause an Getreide vom letzten Jahr lagert und auch noch vermarktet werden will. Eigentlich ist das ein Jahr, um Kosten zu sparen

Die gleichen Fragen stelle ich mir auch. Vor zwei Wochen habe ich am Samstag die Abschlussbehandlung in WG gemacht und in Weizen die Spätdüngung ausgebracht. War da nach dem vorherigen Regen deutlich schmierig. Da waren noch für die kommende Woche 20 - 40 mm Regen angesagt. Daher diese Arbeiten erledigt, solange man noch gut hineinkam. Bei Weizen dachte ich, dass da dann anschließend die Abschlussbehandlung (nach dem Erscheinen des Fahnenblattes) angebracht wäre. Eine erste Behandlung gab es am 6.5. mit Unix Pro (Halmbruch (laut Prognosemodell notwendig) und Septoria Tritici. Nun der Regen kam nicht und insbesondere ist auch, zumindest in den nächsten 10 Tagen, keiner in Sicht. Insofern warte ich zunächst ab, und bin mir unschlüssig. Aktuell sind die Hauptvarianten entweder keine Behandlung mehr oder eine gewisse Absicherung gegen Rost (z.B. etwas Folicur + 0,5 l Amistar-Nachbau). Aktuell scheint die Wetterlage ja ziemlich stabil. Insofern ist eine länger andauernde Trockenheit nicht gerade unwahrscheinlich. Die Wintergerste sollte das noch gut verkraften, aber beim Weizen, könnten die Ertragserwartungen durchaus noch deutlich schrumpfen und eine Fungizidbehandlung dann auch wenig bringen. Immerhin ist bisher aber auch noch keine große Hitzewelle in Sicht.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon bauer hans » Sa Mai 27, 2023 9:16

ich hatte im Campesino 1 Kantik und 0,5 Azbany am 20.5.23 gespritzt,weil es feucht-warm wurde,jetzt ährenschieben.
ich hoffe,dass der sauber bleibt.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Sa Mai 27, 2023 10:11

Habe dem Weizen jetzt in EC 49 1,2 l AscraXpro gegönnt (einzige Fungi-Maßnahme dieses Jahr). Über die Notwendigkeit bin ich mir auch nicht so sicher. Regen ist erst mal abgesagt, Septoria wird (wieder mal) keine Rolle spielen. Im Reform war etwa Gelbrost zu finden, Keitum sieht super aus, mir gefallen auch seine großen Fahnenblätter, wie beim Tobak früher. Sind die beiden Sorten eigentlich verwandt?
Aluhut Akbar !
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon Wini » Sa Mai 27, 2023 20:49

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:Habe dem Weizen jetzt in EC 49 1,2 l AscraXpro gegönnt (einzige Fungi-Maßnahme dieses Jahr). Über die Notwendigkeit bin ich mir auch nicht so sicher. Regen ist erst mal abgesagt, Septoria wird (wieder mal) keine Rolle spielen. Im Reform war etwa Gelbrost zu finden, Keitum sieht super aus, mir gefallen auch seine großen Fahnenblätter, wie beim Tobak früher. Sind die beiden Sorten eigentlich verwandt?


Hier wird wieder mal mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Für die Bekämpfung des aktuell aufkeimenden Gelbrostes reicht ein billiges Folicur oder Limane als Nachbauprodukt völlig aus.
Septoria Tritici ist meist schon mit billigeren Mitteln bspws. Teilmenge Input Classic vor Wochen abgestoppt worden und
aktuell aufgrund der wochenlangen Trockenheit im Weizen überhaupt kein Thema mehr.

Hier der Firma Bayer für ein Ascry XPro o auch noch mehr als 100€/ha zu bezahlen ist meines Erachtens zu viel des Guten.
Die Firma hat heuer über 25% draufgeschlagen.

Bei deren Feldtag habe ich diese Woche Weizenversuchsflächen gesehn, die mit AFS und Klette regelrecht verseucht waren.
Haben alle möglichen Kombis aus Mateno Duo, Cadou SC und Atlantis Flex getestet.
Nix davon hat die Parzellen wirklich sauber gekriegt, obwohl der Betriebsinhabe heuer erstmals wieder gepflügt hatte
um der AFS-Schwemme Einhalt zu gebieten.

Habe dann den Vorschlag gemacht, sich besser mal meine Pflug-Weizenflächen anzuschauen.

Ohne Witz, ich habe heuer Flächen, da ist auf einem Hektar keine einzige Ackerfuchschwanzpflanze zu finden !!
Herbst: Herold SC bei hoher Bodenfeuchtigkeit Frühjahr: Avoxa + Biathlon 4D im Stadium Ende Bestockung AFS gespritzt
0 AFS auf 1 ha !
Mein Ehrenwort.
Gruß
Wini
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon JulianL » Sa Mai 27, 2023 21:40

Wochenlange Trockenheit gab es heuer nur vereinzelt in Deutschland. Bei mir am Alpenrand gab es im ganzen Jahr (seit Vegetationsbeginn) noch fast keine Woche in der es mal nicht geregnet hat. Selbst vor 4 Tagen wieder ein kleiner Schauer. Hier findet sich fast kein 100% gesunder Bestand. Und wenns keine Krankheit ist dann hat die Staunässe nicht gut getan.
Infektionstechnisch gesehen ist das hier eines der übelsten Jahre seit längerem.
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Trockenheit

Beitragvon adefrankl » Sa Mai 27, 2023 22:16

JulianL hat geschrieben:Wochenlange Trockenheit gab es heuer nur vereinzelt in Deutschland. Bei mir am Alpenrand gab es im ganzen Jahr (seit Vegetationsbeginn) noch fast keine Woche in der es mal nicht geregnet hat. Selbst vor 4 Tagen wieder ein kleiner Schauer. Hier findet sich fast kein 100% gesunder Bestand. Und wenns keine Krankheit ist dann hat die Staunässe nicht gut getan.
Infektionstechnisch gesehen ist das hier eines der übelsten Jahre seit längerem.

Also kräftig geregnet hat es in den letzten 30 Tagen eigentlich großflächig nur westlich der Linie Wilhelmshaven - Frankfurt bzw. Frankfurt - Regensburg. Ganz besonders kräftig südlich der Donau Richtung Alpen.
vgl. http://server.wetterochs.de/opendata-dw ... and_30.png
Insbesondere die Osthälfte dürfte teilweise auch zuvor nicht so viel abbekommen haben. Von weitverbreiteter Trockenheit kann aktuell sicher nicht die Rede sein (insbesondere weil es bisher auch keine Hitzeperiode gab), aber große Teile Deutschlands sind keineswegs auch nur annähernd so wassergesättigt wie der Alpenraum. (Bei mir gab es im Mai 40 mm (letzter Regen 13.5.) und im April: 35 mm).
Und aktuell zeigen die meisten Wettermodelle für die nächsten zwei Wochen auch höchstens Regen im Alpenraum. Natürlich können die Wettermodelle falsch liegen, aber aktuell wirkt die Wetterlage stabil und Regen ist für weite Teile Deutschlands nicht in Sicht.
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon Quereinsteiger13 » Sa Mai 27, 2023 22:39

Wir hatten bisher ausreichend Regen. Bestände sind im Stadium 37-39 und trotz des feuchteren Wetters dieses Jahr relativ gesund. Aktuell ist trockenes Wetter gemeldet. Würde es feucht weiter gehen, würde ich jetzt etwas vorlegen und bei Bedarf eine Ährenbehandlung nachschieben. So werde ich aber erstmal nur weiter beobachten. Größte Gefahr sehe ich bei uns in der Gemarkung beim Rost. Septoria spielt bisher nicht die befürchtete Rolle.
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