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Winterweizen 22/23

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon Bauer Piepenbrink » So Mai 28, 2023 13:32

Also ein l AscraXpro kostet bei meinem Landhändler 55 € und nicht 100 Wini... :roll:
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon Crazy Horse » So Mai 28, 2023 14:27

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:Habe dem Weizen jetzt in EC 49 1,2 l AscraXpro gegönnt (einzige Fungi-Maßnahme dieses Jahr). Über die Notwendigkeit bin ich mir auch nicht so sicher. Regen ist erst mal abgesagt, Septoria wird (wieder mal) keine Rolle spielen. Im Reform war etwa Gelbrost zu finden, Keitum sieht super aus, mir gefallen auch seine großen Fahnenblätter, wie beim Tobak früher. Sind die beiden Sorten eigentlich verwandt?


Der KWS Donovan stammt vom Tobak ab (Tobak x Anapolis), falls die Abstammung Dir wichtig ist. Das ist ne optisch sehr attraktive, sattgrüne Sorte mit einer guten Grundgesundheit (leichte Schwäche bei Braunrost und Fusarium).

Der Donovan hat zwar eine gute Wüchsigkeit und bestockt auch sehr sicher, weshalb er sich auch für schwächere Standorte eignet. Aber die Jugendentwicklung ist dennoch etwas verhaltener als beim Tobak und das Fahnenblatt ist auch nicht ganz so breit (normal würd ich sagen), aber optisch ist das auf jeden Fall eine der schönsten Sorten.

Der KWS Keitum ist eine Kreuzung aus KWS Smart x KWS Salix.

Wenn Du eine Sorte mit richtig großen breiten Fahnenblättern suchst, kann ich Dir den SU Willem empfehlen. Der soll ne sehr gute Unkrautunterdrückung haben und wird deswegen auch für Biobetriebe empfohlen.
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon AEgro » So Mai 28, 2023 15:35

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:Also ein l AscraXpro kostet bei meinem Landhändler 55 € und nicht 100 Wini... :roll:

55 € pro Liter.
Zugelassene Menge im Weizen sind 1,5 Liter, macht 82,5 € pro ha.
Und du kennst die Händler und Einkaufsbedingungen vom Wini nicht.
Für mich passen Preis/Leistungsverhältnisse der " modernen " Fungizide der großen Markenhersteller auch nicht mehr zusammen.
Gruß AEgro
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon Bauer Piepenbrink » So Mai 28, 2023 21:03

@ Crazy Horse:

Danke für die Info, sehr interessant! Darf ich fragen, wo Du diese Informationen herbekommst? Steht das irgendwo?

@ AEgro:

Zugelassen schon, aber 1 l/ha reicht völlig. Und einen neuen Wirkstoff entwickelt man nun nicht mal eben in der Mittagspause, auch dauert das ewig bis man eine Zulassung hat. Das die Hersteller die Mittel dann nicht für 20 €/l raushauen kann ich schon verstehen, oder wie würdest Du das machen?
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon Wini » So Mai 28, 2023 21:19

Selbst mit einem Liter schießt Du hier mit einem Kampfpanzer Leopard auf Spatzen.
Die Baywa bietet den Liter Ascra XPro für immerhin noch stolze 72€ an:

https://www.baywa.de/de/pflanzenbau/getreide/pflanzenschutz/fungizide/bayer-ascra-xpro-/pp-7501049/?msclkid=72cc1e00d2a51394f4467a7366561f80&utm_source=bing&utm_medium=cpc&utm_campaign=GEN_M_Fungizide&utm_term=ascra%20xpro&utm_content=Bayer%20Ascra%20Xpro&q=%3Arelevance

Dann wären wir bei der empfohlenen Menge von 1,5 Liter bei über 100€/ha.

Und Deine Unterdosierung in allen Ehren, aber das Wort Wirkung kommt von Wirkstoff !!

Aktuell ist nämlich nur Rost das Thema im Weizen, der bald weniger als 20€/dz kostet.

Dafür reicht locker 1 Liter Folicur bzw. mein Tipp für Dich Limane!

Dafür habe ich lediglich 15€/Liter investiert.

Vom gesparten Geld kann man da locker ein paar Tage nach Griechenland fliegen und
die Büro-Haut schnell noch auf die kommend Ernte vorbereiten.

Gruß
Wini
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon Crazy Horse » Mo Mai 29, 2023 13:21

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:@ Crazy Horse:

Danke für die Info, sehr interessant! Darf ich fragen, wo Du diese Informationen herbekommst? Steht das irgendwo?

@ AEgro:

Zugelassen schon, aber 1 l/ha reicht völlig. Und einen neuen Wirkstoff entwickelt man nun nicht mal eben in der Mittagspause, auch dauert das ewig bis man eine Zulassung hat. Das die Hersteller die Mittel dann nicht für 20 €/l raushauen kann ich schon verstehen, oder wie würdest Du das machen?



Das hab ich zufällig auf einer belgischen Seite gelesen, wo natürlich nicht nur französische und englische sondern v.a. auch deutsche Sorten vertrieben werden. Mag sein, dass auch der SU Willem mit dem Tobak verwandt ist (gleicher Züchter, auch sehr wüchsig, sehr breites Fahnenblatt).

Beim Weizen ist der Genpool natürlich deutlich größer als bei der Gerste, wo nur mit wenigen Sorten weitergekreuzt wird, die dann mit ihren Genen die nächste Generation dominieren
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon Quereinsteiger13 » Do Jun 01, 2023 21:36

Mein Weizen ist aktuell je nach Sorte irgendwo zwischen Stadium 39 und 51. Die Sorten Reform und Foxx zeigen frische Gelbrostinfektionen. Noch nicht schlimm und nur vereinzelt, allerdings will ich nicht mehr bis zum Ährenbehandlungstermin warten. Und zweimal wollte ich eigentlich auch nicht mehr durchfahren. Folgende Überlegungen meinerseits: jetzt schnellstmöglich 1l Tebucur oder vergleichbares und dann eventuell doch noch ein zweites Mal mit Prothioconazol in der Blüte fahren. Oder jetzt mit 0,8l Elatus Era behandeln und fertig. Andere Vorschläge? Was würdet ihr machen?
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon Höffti » Fr Jun 02, 2023 5:28

Angesichts der aktuellen Trockenheit würde ich erstmal nichts machen.
Sollte es zur Blüte Infektionsbedingungen geben, dann noch einmal durch. Ansonsten war's das.
Immer dran denken: Heuer kriegt man für Weizen jeine 40€ mehr. Eher 17.
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon Quereinsteiger13 » Fr Jun 02, 2023 5:57

Trotz des trockenen Wetters gab es bei uns günstige Infektionsbedingungen durch den Tau. Seit der letzten Kontrolle vor 5 Tagen habe ich gestern ein paar mehr Rostpusteln gefunden. Wenn es die letzten Tage nochmal neue Infektionen gab, finde ich bei der nächsten Kontrolle noch mehr Rost usw. Da fällt abwarten schwer.
Dateianhänge
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon Wini » Fr Jun 02, 2023 15:05

Ich habe mir die ersten Gelbrost-Ecken, die ich bei der letzten N-Gabe beim Durchfahren der Bestände
gesehen habe, in meiner App notiert und anschließend eine punktuelle Behandlung mit
der Rückenspritze durchgeführt.

Mit der Lanze kann man den Bestand wunderbar komplett bis unten benetzen.

Mischung 20ml Folicur auf 5 Liter Wasser

Gruß
Wini
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon böser wolf » Sa Jun 03, 2023 6:44

Wini hat geschrieben:Ich habe mir die ersten Gelbrost-Ecken, die ich bei der letzten N-Gabe beim Durchfahren der Bestände
gesehen habe, in meiner App notiert und anschließend eine punktuelle Behandlung mit
der Rückenspritze durchgeführt.

Mit der Lanze kann man den Bestand wunderbar komplett bis unten benetzen.

Mischung 20ml Folicur auf 5 Liter Wasser

Gruß
Wini


Mensch wini , wenn du das in kurzer Hose und freien Oberkörper gemacht hast , dann hast du dir mit dieser Aktion deinen Griechenlandurlaub gespart !
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon AEgro » So Jun 04, 2023 21:53

Ich stell hier einen Link zu einem Beitrag aus dem Bayrischen Wochenblatt ein.
" Ackerfuchsschwanz. Harter Kampf um den Acker."
https://www.wochenblatt-dlv.de/feld-sta ... ker-573290
Aber fangt jetzt nicht eine Diskussion über oder gegen Bioanbau an, auch wenn davon in dem Beitrag darüber geschrieben bzw.
von dem englischen Ackerbauern darüber gelästert wird.
Der Bioanbau ist nämlich nicht die Ursache des AFU-Problems, sondern hat genau so darunter zu leiden.
Es wird dort auch über einen neuen Herbizidwirkstoff von BASF gegen Gräser geschrieben.
Das ist sogar eine neue Wirkstoffklasse gegen Gräser - die erste neue seit 1985 .
https://bericht.basf.com/2021/de/konzer ... rofil.html
Aber glaubt mir, nur mit neuem Wirkstoff läßt sich die weiter fortschreitende Herbizidresistenz nicht bewältigen.
Daran glaubt auch der Engländer aus dem Artikel nicht.
Es kann nur ein weiterer kleiner Baustein im gesammten System der Gräserbekämpfung sein.
Gruß AEgro
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon Ackersau » So Jun 04, 2023 22:24

Ich habe in den letzten Jahren einiges an langjährigen Bio-Flächen übernommen und Rückumgestellt. Das sind die Flächen, wo die mit Afu überhaupt keine Probleme hast.
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Fruchtfolge - keine Biofrage

Beitragvon adefrankl » So Jun 04, 2023 23:45

Ackersau hat geschrieben:Ich habe in den letzten Jahren einiges an langjährigen Bio-Flächen übernommen und Rückumgestellt. Das sind die Flächen, wo die mit Afu überhaupt keine Probleme hast.

Nun, das dürfte aber weit weniger mit Bio oder nicht Bio zusammenhängen, sondern primär mit der Fruchtfolge. Abgesehen davon, wenn es an Stickstoff mangelt, dann wächst auch der AFU schlechter.
Nur durch die Verdrängung der Viehhaltung aus vielen Gebieten verengt sich die Fruchtfolge zwangsläufig. So gibt es bei mir vor Ort noch einen Rinderhalter. Eine Idee war da durch Pflugtausch die Fruchtfolge zu erweitern. Auf meinen Flächen stand standen in den letzten 30 Jahren nur noch Winterkulturen, während er einen hohen Maisanteil hat. Gescheitert ist es letztendlich daran, dann bei vielen seiner Flächen Teilbereiche gepachtet sind. Und da gab es in der Vergangenheit bei Ihm schon mal Ärger bei zweitweiligen Flächentausch.
Dabei halten sich meine Afu Probleme noch in Grenzen. Auf der stärksten belasteten Fläche sind nach einer Herbstbehandlung (ohne Axial) in der Wintergerste nun vielleicht 1000 Pfl. Afu/ha zu finden. Und bisher komme ich meist noch ohne Axial oder Solfonylharnstoffe gegen AFU aus.
Aber bei der Fruchtfolge gibt es zu Winterkulturen eigentlich keine Alternative. Sommergetreide war im fränkischen Trockengebiet schon immer problematisch, und mit der zunehmenden Frühjahrstrockenheit (wahrscheinlich eine Folge der grünen Energiewende - Stichwort WKA), sind diese keine Alternative (Ähnliches gilt für Soja und Körnerleguminosen, wobei da zusätzlich die Herbeizidauswahl massiv eingeschränkt ist). Aufgrund der zunehmenden Trockenheit fallen hier auch Spätsaaten ertraglich meist deutlich ab. Insofern sind Spätsaaten zur Afu Bekämpfung auch keine gute Option.
Sinnvoll wäre sicherlich mal wenigstens alle 10 Jahre mal zwei Jahre Klee (Luzerne) (in anderen Regionen Ackergrass), aber ohne Viehhaltung scheidet das aus. Prinzipiell wären auch Kulturen wie Körnerhirse eine interessante Option (sehr Trockenheitstolerant), aber zum fehlenden Markt kommt dann noch hinzu, dass da aufgrund der Indikationsregelung es für solche Kulturen eigentlich keine Herbizide gibt. Was den fehlenden Markt betrifft, so wären da eigentlich gewisse Markteinführungsprogramme wünschenswert. Denn die stark verengten Fruchtfolgen sind langfristig sicher ein Problem. Aber einzelbetrieblich gibt es da aktuell meist keine ökonomisch tragbaren Alternativen.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Winterweizen 22/23

Beitragvon Ackersau » Mo Jun 05, 2023 10:41

Nun, das dürfte aber weit weniger mit Bio oder nicht Bio zusammenhängen, sondern primär mit der Fruchtfolge.

Naja- ohne PSM keine PSM Resistenzen. Und durch häufigere Bodenbearbeitung immer wieder auflaufen der Samen
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