Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Do Nov 13, 2025 3:02

Winterweizen 23/24

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
Antwort erstellen
802 Beiträge • Seite 18 von 54 • 1 ... 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 ... 54
  • Mit Zitat antworten

Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon 240236 » Do Feb 29, 2024 21:44

Bei uns trocknet nichts ab. Ein Tag diesiger wie der andere. Höchstens 2h Sonne.
240236
 
Beiträge: 9293
Registriert: Mi Aug 28, 2019 10:24
Wohnort: Niederbayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon böser wolf » Fr Mär 01, 2024 6:41

countryman hat geschrieben:Ich konnte tatsächlich auch praktisch alle Schläge befahren, außer wo noch blankes Wasser steht. Es ist absolut erstaunlich wie tragfähig der Boden trotz offenkundiger Nässe ist.
Leider ist das mMn kein gutes Zeichen, sondern lässt erkennen dass vorhandene Poren vollständig instabil geworden und verschwunden sind, der Boden also jetzt dichtgelagert ist. Ich lasse mich gern besser belehren - aber es gibt schon zu denken, wenn man an Stellen fahren kann die sonst schon bei weniger Nässe unpassierbar sind.

Da bin ich ganz bei dir !
Ich denke auch das, das bodenleben zum Zeil nachhaltig geschädigt ist .
Wenn ich selbst auf direktsaat dort wo kein Wasser stand, aber der Boden wassergesättigt ist , den Spaten nehme , dann ist das Bodengefüge nicht so wie man es nach langjähriger direktsaat erwartet.
böser wolf
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon Wini » Fr Mär 01, 2024 11:19

Särs liebe Weizenfreunde,
nach der ersten Gabe für Wintergerste und Raps in dieser Woche steht nun die 1.Gabe im Weizen an.
Da bräuchte ich mal Euren Rat für meinen, im Dezember gesäten Weizen.
Auf den grobscholligen Flächen ist aktuell ein leichtes Grün und die Fahrgassen zu sehen.
Der dick gesäte Weizen befindet sich im Keimblatt-Stadium und ist recht dünn aufgelaufen.
Die Pflanzen haben aktuell 1-2 Keimblätter.
Insbesondere in den Schlepperspuren lässt der Feldaufgang noch zu Wünschen übrig.

Wie soll ich die gepflügten Raps-Vorfruchtflächen nun Düngen ?

Würdet Ihr erst mal eine kleine N-Gabe streuen oder volles Programm, um die Bestockung anzuregen ?

Die Flächen sind aktuell feucht, aber gut befahrbar.

Danke für Eure Tipps
Gruß
Wini
Benutzeravatar
Wini
 
Beiträge: 5894
Registriert: Sa Mär 25, 2006 10:38
Wohnort: Franken Bayerns Elite
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon langholzbauer » Fr Mär 01, 2024 11:24

Um mal auf beide zu antworten:
@ countryman
Wie heute im Radio verkündet wird, ist die Dürre seit 2018 offiziell beendet. :wink:
Das bedeutet praktisch für die Böden, dass der Kapillarschluss von der Oberfläche bis zum Tiefenwasser wieder hergestellt ist.
Damit zieht oberflächliche Nässe wieder viel schneller ab (versickert) als in den vergangenen Jahren.
Die Poren sind in den tieferen Schichten durch Wasser stabilisiert und an der Oberfläche durch die Nachtfröste der letzten Woche gesprengt und abgetrocknet.

@böser wolf
Bei Direktsaatflächen hast Du sicher Recht.
Das Bodenleben und die seltener gelungenen Zwischenfrüche konnten in den vergangenen Dürrejahren wegen Wassermangel wenig Bodengefüge verbessern oder stabilisieren.
In den ausgetrockneten Kapillaren hat es mangels Feuchtigkeit natürliche Setzungen und Dichtlagerungen gegeben.
Physikalische Wirkungen durch tiefen Bodenfrost gab es diesen Winter, trotz ausreichend Wasser nicht.
- Was eigentlich auch jede Winterfurche überflüssig gemacht hat. :wink: -

Ohne Tiefenlockerung beginnt jetzt mit der einsetzenden Vegetation erst die Zeit für eine rein biologische Auflockerung durch Wurzeln, welche der Temperatur und zurück gehenden Feuchtigkeit folgend in die Tiefe wachsen.
Für eine rein physikalische Bodenlockerung durch Quellung und Schrumpfung der Tonminerale braucht es ebenfalls etliche Wechsel zwischen feucht und trocken.

Zusammengefasst könnte man meinen bzw. wird vermutlich dieses Jahr der Unterschied zwischen No- Till und optimal konv. Bearbeitung , rein naturalertraglich, zu Gunsten der Konvi's ausfallen.
Aber bis zur Ernte steht uns noch ein halbes Jahr bevor.
Da kann sich noch sehr viel verschieben...
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
langholzbauer
 
Beiträge: 12734
Registriert: Fr Okt 19, 2012 22:08
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon langholzbauer » Fr Mär 01, 2024 11:31

Hallo Wini,
Was willst Du im 2. Blatt düngen?
Es sei denn, Du setzt auf Harnstoff, der ja deutlich langsamer wirkt und auf deiner fr. Trockenplatte bis zum Bedarf kaum Auswaschungsgefahren unterliegt.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
langholzbauer
 
Beiträge: 12734
Registriert: Fr Okt 19, 2012 22:08
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon Wini » Fr Mär 01, 2024 12:58

Hallo Langholzbauer,

genau deswegen frage ich ja hier mal.
Ein hiesiger Landbaumeister mit 45 Jahren Ackerbau-Erfahrung hat mir geraten:

Da gehören 70N drauf, damit der Weizen noch ordentlich bestockt!

Bin mir aber nicht ganz sicher.
Aktuell müsste die Altrapsfläche doch für den spärlichen Weizen genug N nachliefern oder ?

Ich habe auch noch KAS 27% liegen neben aktuell Innvert 24%N+10%S.

Ich denke, ich fange mal mit einer kleinen Unterstützungsgabe an.

Gruß
Wini
Benutzeravatar
Wini
 
Beiträge: 5894
Registriert: Sa Mär 25, 2006 10:38
Wohnort: Franken Bayerns Elite
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon countryman » Fr Mär 01, 2024 13:15

@Langholzbauer, interessante Überlegung, ich hoffe mal es ist dem so.

Ein erneuter Wintereinbruch ist nicht in Sicht und der Vegetationsbeginn ist eindeutig eingetreten. Aus Erfahrung spricht nichts gegen die empfohlene Gabe von 70 kg/ha N. Wegen der erwünschten raschen Wirkung sollte ein Nitratanteil vorhanden sein, also kein reiner Harnstoffdünger. Natürlich ist die Menge auf den ermittelten Düngebedarf voll anrechenbar.
Genau so möglich ist auch eine kleinere Andüngung, wenn z.B. demnächst organisch nachgelegt werden soll. Hauptsache der erste Bedarf wird jetzt gedeckt.
Benutzeravatar
countryman
 
Beiträge: 15081
Registriert: Sa Nov 26, 2005 15:05
Wohnort: Westfalen
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon langholzbauer » Fr Mär 01, 2024 13:42

@beide
Zum Weizen ist ja nahezu alles gut erforscht.
Neben der môglichst optimalen Düngug sollten dieses Jahr ganz besonders bei solchen Spätsaaten wie bei @wini alle Optionen zur mechanischen Bestockungsanregung gezogen werden.
D.h. Walzen und Striegeln zum optimalen Termin kann mehr bringen, als die gesetzlichen Düngeobergrenzen zu überschreiten.
Und das wirkt eben nicht nur auf den Weizen, sondern auch auf den Boden.
Lasst uns doch bitte immer besser das ganze Biom aus Boden ( Ziel)Pflanze , Wetter und Düngung bzw. Nährstoffkreislauf betrachten!
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
langholzbauer
 
Beiträge: 12734
Registriert: Fr Okt 19, 2012 22:08
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon Wini » Fr Mär 01, 2024 14:45

Also den dünnen Weizen jetzt striegeln halte ich nicht für richtig.
Da würde ich ja den letzten Weizen auch noch aus dem feuchten Boden rausziehen.

Anders ist es wohl mit dem Einsatz der Cambridge-Walze zum Kluten-Brechen, Andrücken der eventuell hochgefrorenen Wurzeln und gleichmäßigem Einebnen.

Countryman empfiehlt ja einen Dünger mit Nitratanteil.
Im KAS27% sind 50% also 13,5% Nitrat-Stickstoff drin.
Im Inovert Star24% nur 8% Nitrat-Stickstoff drin.

Ich glaube ich packe da den KAS27% aus und hole mal meine Streuwanne raus und mache mal einen Test.

Danke für Eure Tipps

Gut Wurf
Wini
P.S:
Unser Bio-Nachbar hat heuer nach 5 Jahren rückumgestellt und gestern fett Kalkammon auf seine Weizen
gestreut, nachdem er im letzten Jahr eine Riesenpleite mit Sojabohnen und Erbsen erlebt hat.
Benutzeravatar
Wini
 
Beiträge: 5894
Registriert: Sa Mär 25, 2006 10:38
Wohnort: Franken Bayerns Elite
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon langholzbauer » Fr Mär 01, 2024 14:57

Sach ma.. Wini.....
Hast Du jemals eine landwirtschaftliche Bildung genossen? :oops:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
langholzbauer
 
Beiträge: 12734
Registriert: Fr Okt 19, 2012 22:08
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon Porcex » Sa Mär 02, 2024 17:43

Der frühe Weizen hat in den letzten Tagen flächendeckend 40kg N über KAS bekommen. Teilweise auch schon 25cbm Schweinegülle Anfang Februar. Dort wo die Gülle ausgebracht wurde ist ein deutlicher Vegetationsvorsprung und sattes tiefes Grün zu beobachten trotz der doch recht kühlen und nassen Witterung seit dem. Nächste Woche geht die Gülledüngung dann weiter.
Porcex
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon Wini » Sa Mär 02, 2024 21:57

Langholzbauer, für die Ausübung des Berufs Landwirt braucht es keinerlei Bildung !
Das kann jeder machen, der sich dazu berufen fühlt.

Grundsätzlich ist beim Weizen übrigens vor der 1.Gabe der Bestand auszuzählen!
Nur wer die Pflanzenzahl und Bestockung richtig einschätzen kann, wird
überhaupt eine richtige Andüngung hinkriegen.

Tendenziell lege ich bei der 1. Gabe lieber drauf, als die 3.Gabe auf knochentrockenen Boden zu streuen.

Gruß
Wini
Benutzeravatar
Wini
 
Beiträge: 5894
Registriert: Sa Mär 25, 2006 10:38
Wohnort: Franken Bayerns Elite
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon langholzbauer » Sa Mär 02, 2024 23:52

Ich hatte nur gefragt, weil Du vom Striegeln im 2-Blattstadium geschrieben hast.
Allein für so einen Gedanken hätte ich schon als Schuljunge eine ordentliche Maulschelle verdient und bekommen, weil sowas ein Bauernkind zu wissen hat. :lol:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
langholzbauer
 
Beiträge: 12734
Registriert: Fr Okt 19, 2012 22:08
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon gaugruzi » So Mär 03, 2024 8:47

Habe keine Erfahrung mit Striegeln und klärt mich mal auf :-)

Ab wann darf bzw. kann man striegeln ? Habe was von 3 Blatt Stadium gelesen.

Gilt das pauschal für jegliches Getreide ?

Danke
gaugruzi
 
Beiträge: 1048
Registriert: Fr Dez 02, 2016 21:33
Wohnort: Unterfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Winterweizen 23/24

Beitragvon countryman » So Mär 03, 2024 11:02

Die Bodenbedingungen müssen dann auch noch passen. Wenn ich mir hier die späten Saaten so ansehe, zugeschlagen wie die sind vertragen die auch mit 4 Blättern kein so intensives Striegeln wie nötig wäre um die Kruste zu brechen.
Allerdings zeigen sich schon erste Bodenrisse sodass auf natürliche Weise für viele Bestände "Land in Sicht" ist.

Interessant wird es, wie die teils extremen Spätsaaten von WW zur Blüte kommen werden. Ich will ja nicht unken, aber ob die Vernalisation wirklich gereicht hat?
Benutzeravatar
countryman
 
Beiträge: 15081
Registriert: Sa Nov 26, 2005 15:05
Wohnort: Westfalen
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
802 Beiträge • Seite 18 von 54 • 1 ... 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 ... 54

Zurück zu Ackerbau

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], fedorow, Google [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki