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Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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1094 Beiträge • Seite 59 von 73 • 1 ... 56, 57, 58, 59, 60, 61, 62 ... 73
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon Schauerschrauber » Mo Jul 26, 2021 20:44

adefrankl hat geschrieben:

Gibt es immer wieder, dass irgendwas an einer Stelle schief läuft und dann der Ertrag im Eimer ist. Die Herausforderung ist dann halt die Ursachenanalyse. Erster Ansatz ist, war die Bestandsdichte zu niedrig, die Ähren zu kurz oder die Körner zu klein. Aus der Ferne kann man das nicht beurteilen, und noch weniger was davon abwendbar gewesen wäre (und dazu vor allem auch rechtzeitig erkennbar). Da gilt es eben die Entwicklung im Rückblick nochmal zu analysieren, auch soweit möglich mit Nachbarbeständen vergleichen ......
Schlechte Erträge dürfte hier jeder schon mal gehabt haben. Die Herausforderung ist halt die Ursachenanalyse. In wieweit waren diese unvermeidbar oder gar eigentlich vorhersehbar, und vor allem was kann man da aus der Zukunft daraus lernen? Sortenwahl, Düngung (inklusive Termine und Verteilung), Pflanzenschutzmaßnahmen, Saattermin .... Und selbst dann kann das was dieses Jahr falsch war teilweise im nächsten Jahr richtig sein und umgekehrt. Da hilft nur ein offener Erfahrungsaustausch und sicher kein Spott über irgendwelche Misserfolge, wie es in einem anderen Beitrag zu lesen war.
Insofern, wenn es Erkenntnisse zu den Ursachen gibt, dann ist das durchaus von Interesse.



Hallo

ich bin wohl kein Einzelfall in der Region mit schlechtem Grannenweizen , wir hatten einen sehr nassen und kalten Mai , im Juni hatten wir 12-14 Hitzetage .

Meine Hauptvermutung liegt aber auch in Richtung Saatstärke , ich hatte mit 190 kg/ha gedrillt was über die TKM und die KF um die 350 Körner auf den qm hätten sein müssen.

Der Weizen kam mir in der Tat das gesamte Frühjahr etwas dünn vor , allerdings mit der Abreife konnte ich optisch keinen Unterschied zu den guten Grannenweizenerträgen der Vorjahre machen.

Ein dünner Bestand erklärt jedoch auch kein Klein und Schmachtkorn ....
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon Schauerschrauber » Mo Jul 26, 2021 20:49

Hier mal ein Bild der Körner
Dateianhänge
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon JulianL » Di Jul 27, 2021 7:49

Hallo erstmal.
Bin neu hier, habe aber doch schon länger immer wieder mal mitgelesen :D

Ich denke in diesem Jahr muss sich niemand wegen einer schlechten Ernte verstecken. Auch wenns nicht ganz hier rein passt, möchte ich gern das Ergebnis meiner Triticale Ernte teilen. Ist ja immerhin Weizen mit drin. :lol:

Wir bewirtschaften grundsätzlich eher extensiv, heißt Herbizideinsatz und Mineraldünger, ansonsten aber keine Fungizide und Insektizide nur mal im absoluten Notfall. Mit Triticale haben wir erst im letzten Jahr angefangen, nachdem der Weizen bei uns in den Vorjahren immer massiv vom Getreidehähnchen befallen wurde und aus welchem Grund auch immer oft nicht sehr überzeugend stand.

Im letzten Jahr hatten wir mit der Sorte Cedrico bei einer Düngung von etwa 100kg N/ha einen echt guten Ertrag von 71dt/ha und waren daher absolut begeistert von der anspruchsloseren Triticale.

Dieses Jahr war sie aber ne relative Katastrophe.
Sorte Lombardo, mit 110kg N/ha. Bis zur Blüte ein wirklich traumhafter Bestand, der rein optisch mehr Ertrag als im Vorjahr versprach. Aber dann hats angefangen mit massivem Überwuchs durch Windhalm, quasi wie aus dem nichts. Naja dachte ich erstmal kannst jetzt eh nichts mehr machen.
Dann kam bei uns im Bodenseekreis ab Ende Juni und den ganzen Juli hindurch quasi nur noch Regen und Unwetter. Nie mehr als 2-3 Tage am Stück trocken, häufig Wasser im Acker, quasi dauerhaft nasse Ähren usw. Zu meinem Erstaunen ging trotz der Wuchshöhe und ohne Wachstumsreglereinsatz beim Sturm kein einziger Fleck ins Lager. Da war ich soweit immernoch zuversichtlich.

Aber dann hat sich die Triticale und die Sorte gleich doppelt gerächt. Zum einen schon 2 Wochen vor der Ernte sichtbarer Auswuchs an fast allen Körnern bei stehendem Bestand, da ist die Triticale nunmal anfällig. Schwärzepilze und teilweise leichter Schimmelbefall am ganzen Halm. Dazu viele recht verkümmerte Körner, ich vermute es war Fusarium, kann aber auch die dauerhafte Nässe an sich gewesen sein. Da wäre die Cedrico vielleicht noch besser weggekommen.

Ernte am 22.7. Bilanz am Ende, grade mal 50dt/ha, dafür wenigstens mit 12,7% Feuchte und wenig Verunreinigung. Hektolitergewicht glaub 65kg. Wurde zum Glück trotz Auswuchs ohne Beanstandung angenommen. Die Bestätigung für den zunächst guten Bestand kam dann noch durch die Strohmenge, ganze 70dt/ha und damit deutlich mehr Stroh als Korn, das hatte ich noch nie und ist glaub selbst für Triticale eher unüblich. :lol:

Alles in allem natürlich eine eher schlechte Ernte, aber bei dem Jahr bin ich fast noch zufrieden damit. Jetzt hoffe ich erstmal, dass es die Kartoffeln noch schaffen, da mussten wir den Acker schon das zweite mal dieses Jahr nach Überschwemmung mit Gräben entwässern :roll:

Der Plan fürs nächste Jahr steht auch schon, es bleibt bei Triticale und wir peilen mal die Sorte Rivolt an, die ja insgesamt sehr gesund sein soll, vor allem was die Ähren betrifft.

Grüße aus dem Bodenseekreis
Julian
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon Crazy Horse » Di Jul 27, 2021 8:00

@Schauerschrauber

Du hast neben dem Schmachtkorn ja auch gut ausgebildete Körner dabei. Und in der Kornfüllungsphase war ja überall ausreichend Wasser vorhanden. Insofern tippe ich eher auf Fußkrankheiten (Stoppelweizen ???) und Fusariosen als Ursache für die schwachen Erträge. Und auch Septoria war dieses Jahr wieder ein großes Thema. Da sah vor allem der Complice in der unbehandelten Variante superscheiße aus (und der RGT Sacramento nicht viel besser).

Ich kann mir gut vorstellen, dass bei einigen Sorten die Differenz von behandelt zu unbehandelt an die 30dt beträgt. Und gerade auf Stressstandorten, wo die frühreifen Grannenweizen zuhause sind, darfst Du nicht zu lange warten mit der ersten Behandlung. Und auch die Abschlussbehandlung sollte nicht zu spät erfolgen, damit die Verlagerung der Assimilate ins Korn nicht behindert wird. Ich bin aber dennoch immer recht gut gefahren mit etwas Strobi bei der Blattbehandlung, während hohe Azolmengen auf Stressstandorten schnell mal zu verbräunten Blattspitzen führen können.

Der Campesino war dieses Jahr recht gesund. Bei der Sorte sollte man auch mit einer Fungizidbehandlung auskommen. Die Körner sind zwar etwas kleiner, aber idR recht gut ausgebildet. Schwachpunkt ist halt der niedrige Eiweißgehalt
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon Kreuzschiene » Di Jul 27, 2021 8:02

JulianL hat geschrieben:Hallo erstmal.
Bin neu hier, habe aber doch schon länger immer wieder mal mitgelesen :D

Ich denke in diesem Jahr muss sich niemand wegen einer schlechten Ernte verstecken. Auch wenns nicht ganz hier rein passt, möchte ich gern das Ergebnis meiner Triticale Ernte teilen. Ist ja immerhin Weizen mit drin. :lol:

Wir bewirtschaften grundsätzlich eher extensiv, heißt Herbizideinsatz und Mineraldünger, ansonsten aber keine Fungizide und Insektizide nur mal im absoluten Notfall. Mit Triticale haben wir erst im letzten Jahr angefangen, nachdem der Weizen bei uns in den Vorjahren immer massiv vom Getreidehähnchen befallen wurde und aus welchem Grund auch immer oft nicht sehr überzeugend stand.

Im letzten Jahr hatten wir mit der Sorte Cedrico bei einer Düngung von etwa 100kg N/ha einen echt guten Ertrag von 71dt/ha und waren daher absolut begeistert von der anspruchsloseren Triticale.

Dieses Jahr war sie aber ne relative Katastrophe.
Sorte Lombardo, mit 110kg N/ha. Bis zur Blüte ein wirklich traumhafter Bestand, der rein optisch mehr Ertrag als im Vorjahr versprach. Aber dann hats angefangen mit massivem Überwuchs durch Windhalm, quasi wie aus dem nichts. Naja dachte ich erstmal kannst jetzt eh nichts mehr machen.
Dann kam bei uns im Bodenseekreis ab Ende Juni und den ganzen Juli hindurch quasi nur noch Regen und Unwetter. Nie mehr als 2-3 Tage am Stück trocken, häufig Wasser im Acker, quasi dauerhaft nasse Ähren usw. Zu meinem Erstaunen ging trotz der Wuchshöhe und ohne Wachstumsreglereinsatz beim Sturm kein einziger Fleck ins Lager. Da war ich soweit immernoch zuversichtlich.

Aber dann hat sich die Triticale und die Sorte gleich doppelt gerächt. Zum einen schon 2 Wochen vor der Ernte sichtbarer Auswuchs an fast allen Körnern bei stehendem Bestand, da ist die Triticale nunmal anfällig. Schwärzepilze und teilweise leichter Schimmelbefall am ganzen Halm. Dazu viele recht verkümmerte Körner, ich vermute es war Fusarium, kann aber auch die dauerhafte Nässe an sich gewesen sein. Da wäre die Cedrico vielleicht noch besser weggekommen.

Ernte am 22.7. Bilanz am Ende, grade mal 50dt/ha, dafür wenigstens mit 12,7% Feuchte und wenig Verunreinigung. Hektolitergewicht glaub 65kg. Wurde zum Glück trotz Auswuchs ohne Beanstandung angenommen. Die Bestätigung für den zunächst guten Bestand kam dann noch durch die Strohmenge, ganze 70dt/ha und damit deutlich mehr Stroh als Korn, das hatte ich noch nie und ist glaub selbst für Triticale eher unüblich. :lol:

Alles in allem natürlich eine eher schlechte Ernte, aber bei dem Jahr bin ich fast noch zufrieden damit. Jetzt hoffe ich erstmal, dass es die Kartoffeln noch schaffen, da mussten wir den Acker schon das zweite mal dieses Jahr nach Überschwemmung mit Gräben entwässern :roll:

Der Plan fürs nächste Jahr steht auch schon, es bleibt bei Triticale und wir peilen mal die Sorte Rivolt an, die ja insgesamt sehr gesund sein soll, vor allem was die Ähren betrifft.

Grüße aus dem Bodenseekreis
Julian


Wenn Du mit Cedrico so gute Erfahrungen gemacht hast, wieso nimmst Du dann immer ein andere Sorte?
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon JulianL » Di Jul 27, 2021 8:11

Kreuzschiene hat geschrieben:
JulianL hat geschrieben:Hallo erstmal.
Wenn Du mit Cedrico so gute Erfahrungen gemacht hast, wieso nimmst Du dann immer ein andere Sorte?


Die Frage ist natürlich berechtigt. Hat zum einen mit einer gewissen Neugier zu tun und zum anderen ist Lombardo ja eigentlich die Triticalesorte schlechthin. Dazu ist die Cedrico ziemlich Mehltauanfällig, wobei wir da letztes Jahr Glück hatten. Wollte aber einfach das Risiko nicht nochmal eingehen und halt einfach erstmal bisle was ausprobieren. Wir haben auch nur 1,7ha Getreide und leben da natürlich nicht von. Da versucht man halt einfach mal was :lol:
Der nochmalige Wechsel jetzt dann auf Rivolt einfach weil ich mich nach dem vermurksten Jahr mal intensiv mit den ganzen Sorten auseinander gesetzt habe und mal was will, das in keiner Kategorie irgendwie als anfällig eingestuft wird. Die Sorte ist ja auch ziemlich neu und wenn die sich als gut herausstellt wirds dann schon auch bei der oder doch wieder Cedrico bleiben.
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon Dorfsheriff » Mi Jul 28, 2021 10:04

Moin. In der Region Hannover gestern den ersten Rübenweizen gedroschen.
Ertrag: 92dt
Hektoliter: 77
Protein: 13,4
Restlicher Weizen braucht bestimmt noch 5/6 Tage
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon Flo96 » Mi Jul 28, 2021 10:30

Dorfsheriff hat geschrieben:Moin. In der Region Hannover gestern den ersten Rübenweizen gedroschen.
Ertrag: 92dt
Hektoliter: 77
Protein: 13,4
Restlicher Weizen braucht bestimmt noch 5/6 Tage


Welche Sorte? Bist du zufrieden?
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon allgaier81 » Mi Jul 28, 2021 11:09

Ich erinnere an das Zitat eines Rübenbauern aus der Börde: Wenn man unter 8t Weizen ernten will muss man schon das Drillen vergessen...

;-)

Ich finde die Reportage allerdings gerade nicht wieder, war beim NDR.
Gruß, allgaier
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon Dorfsheriff » Mi Jul 28, 2021 13:26

Sorte war Tobak. Bin nicht zufrieden, hätte gerne mehr sein können :lol:
Vielleicht bin ich auch nur von den 11t vom letzten Jahr verwöhnt
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon Bison » Mi Jul 28, 2021 13:38

Wären andere froh wenn sie nur ansatzweise solche Erträge erreichen würden...
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon böser wolf » Mi Jul 28, 2021 15:35

allgaier81 hat geschrieben:Ich erinnere an das Zitat eines Rübenbauern aus der Börde: Wenn man unter 8t Weizen ernten will muss man schon das Drillen vergessen...

;-)

Ich finde die Reportage allerdings gerade nicht wieder, war beim NDR.


Das trifft aber nur auf südhannover zu

In osthannover scheffeln die das Geld mit Kartoffeln, Zwiebeln und Co

Wer hier an der nordöstlichen Grenze vom ehemaligen Königreich Hannover sind nur steinreich und niederschalgsarm :mrgreen:
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon PhilippS. » Mi Jul 28, 2021 23:42

Also hier, östliches Niedersachsen sind wir mitten in der Weizenernte,
die Erträge sind teilweise sehr schlecht und enttäuschend, Kollegen berichten von 40dt/ha auf ihren schlechtesten Flächen und maximal 70dt/ha, von außen betrachtet haben die dicken Bestände sehr "geprahlt". Viel Stroh aber wenig Korn, teilweise ist es wie bei der Gerste das der Weizen Probleme beim Hl-Gewicht hat. Die frühen Bestände haben am meisten enttäuscht, was aber im Nachhinein klar ist da sie halt kein Wasser in der Kornfüllungsphase hatten.
Die späteren Sorten oder spät gedrillten Sorten werden wohl am meisten bringen.
Bisher lagen die Weizenerträge bei uns zwischen 63-81 dt/ha, damit sind wir in diesem Jahr einigermaßen zufrieden aber wir sind noch lang nicht fertig, Ca. 60% der Weizenfläche steht noch und der Weizen auf den besseren Böden ist jetzt auch gerade erst druschreif und die Erträge werden wohl noch ein wenig klettern, wie gesagt das könnte am ende noch eine einigermaßen zufriedenstellende Ernte werden.
PhilippS.
 
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon Fendt820VarioTms » Do Jul 29, 2021 18:22

Mein Weizen hat noch grüne Körner . Sommergerste könnte am We losgehen Bestände schauen richtig gut jedoch leider viel viel kleine Körner . Am Wasser kann es bei uns zumindest nich gelegen haben . Eher fehlende Wärme und Sonnenschein . Aber wir wollen nicht klagen andere Kollegen haben NICHTS mehr .
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon Schauerschrauber » Do Jul 29, 2021 22:50

Crazy Horse hat geschrieben:@Schauerschrauber

Du hast neben dem Schmachtkorn ja auch gut ausgebildete Körner dabei. Und in der Kornfüllungsphase war ja überall ausreichend Wasser vorhanden. Insofern tippe ich eher auf Fußkrankheiten (Stoppelweizen ???) und Fusariosen als Ursache für die schwachen Erträge. Und auch Septoria war dieses Jahr wieder ein großes Thema. Da sah vor allem der Complice in der unbehandelten Variante superscheiße aus (und der RGT Sacramento nicht viel besser).

Ich kann mir gut vorstellen, dass bei einigen Sorten die Differenz von behandelt zu unbehandelt an die 30dt beträgt. Und gerade auf Stressstandorten, wo die frühreifen Grannenweizen zuhause sind, darfst Du nicht zu lange warten mit der ersten Behandlung. Und auch die Abschlussbehandlung sollte nicht zu spät erfolgen, damit die Verlagerung der Assimilate ins Korn nicht behindert wird. Ich bin aber dennoch immer recht gut gefahren mit etwas Strobi bei der Blattbehandlung, während hohe Azolmengen auf Stressstandorten schnell mal zu verbräunten Blattspitzen führen können.

Der Campesino war dieses Jahr recht gesund. Bei der Sorte sollte man auch mit einer Fungizidbehandlung auskommen. Die Körner sind zwar etwas kleiner, aber idR recht gut ausgebildet. Schwachpunkt ist halt der niedrige Eiweißgehalt



Hallo

Ja Stoppelweizen war es , Septoria und Fusarien kann ich sicher ausschließen - da war nichts .

Allerdings - ich habe mir gerade nochmal auf der Ragt Homepage das Sortenprofil angesehen , gerade die frühen Krankheiten wie Pseudocercosporella und Mehltau scheinen seine Schwäche zu sein , jeweils mit 6 bewertet . Evtl. hatte sich da doch vor der Fahnenblattspritzung was eingeschlichen .
Die Auswahl fiel wegen des Trockenstandorts , dort arbeiten wir schon sehr lange erfolgreich mit begrannten Sorten . So ein richtig guter Stoppelweizen ist bei den begrannten eh nicht dabei .
Habe Erfahrungen mit Boregar , Rubisko und Ambello
Noch ein Nachtrag zu den Fungiziden , bei der Fahnenblattspritzung fielen noch 0,6 Liter Strobi (Azbany) zum Gigant . Hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm :regen:

Mfg
Schauerschrauber
 
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