Schauerschrauber hat geschrieben:
Hallo
Ja Stoppelweizen war es , Septoria und Fusarien kann ich sicher ausschließen - da war nichts .
Allerdings - ich habe mir gerade nochmal auf der Ragt Homepage das Sortenprofil angesehen , gerade die frühen Krankheiten wie Pseudocercosporella und Mehltau scheinen seine Schwäche zu sein , jeweils mit 6 bewertet . Evtl. hatte sich da doch vor der Fahnenblattspritzung was eingeschlichen .
Die Auswahl fiel wegen des Trockenstandorts , dort arbeiten wir schon sehr lange erfolgreich mit begrannten Sorten . So ein richtig guter Stoppelweizen ist bei den begrannten eh nicht dabei .
Habe Erfahrungen mit Boregar , Rubisko und Ambello
Noch ein Nachtrag zu den Fungiziden , bei der Fahnenblattspritzung fielen noch 0,6 Liter Strobi (Azbany) zum Gigant . Hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm
Mfg
Ich hab im Weizen schon zu viel Geld für Herbizide rausgeschmissen und alles doppel behandelt gegen Ackerfuchsschwanz und Trespen (mit eher mäßigem Erfolg), dass ich mir den Wachtumsregler und eine frühe Behandlung in EC31 erspart hab. Bei der Blattbehandlung hab ich dann 1,2l Revitrex und 0,5l Azbany gespritzt, weil so ganz ohne Fungizid wollte ich den Weizen dann doch nicht laufen lassen. Der Weizen (Chevignon) hat aber dann doch noch recht schön die Ähre geschoben und der Ungräserbesatz war dann doch nicht ganz so schlimm wie befürchtet, so dass ich immer noch von einem Ertrag von 75 dt ausgehe, zumal die Körner recht schön ausgebildet sind. Leider regnet es hier immer wieder, so dass die Ernte seit einer Woche ruht.
Mein Nachbar hatte auch sehr viel Grannenweizen (Foxx), war mit dem aber überhaupt nicht zufrieden (langstohig, kleine Ähre, schlechte Bestandesdichten, viel Schmachtkorn). Dabei sah der im Frühjahr gar nicht mal so schlecht aus. Er hat aber auch nur eine späte Blattbehandlung gemacht, was eindeutig zu wenig war. Vorfrucht waren übrigens Mais und Dinkel
Normalerweise spielen in unserer Trockenregion Halmbasiskrankheiten (Halmbruch, schwarzer Augenfleck) keine große Rolle, weil sich diese nur selten so richtig auswachsen können, aber dieses Jahr sieht man so ziemlich alles - auch Steinbrand und Flugbrand. Die Ökos sind schon richtig am Verzweifeln. Da ist wirklich alles verpilzt und überall wächst das Unkraut durch, weil die Bestände auch lausig dünn dastehen.