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Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon Wini » Sa Aug 14, 2021 20:32

Särs liebe Weizenfreunde,

am gestrigen Glückstag, Freitag, den 13. konnte bei uns, mit dem Dreschen
des Elixer-Saatgut-Nachbaus, die gute Weizen-Ernte abgeschlossen werden.

Die heurigen Ertragswerte lagen beim mir, je nach Bodengüte und Vorfrucht, zwischen
7 und 9 Tonnen/ha ( 28 bis 36 Zentner/Morgen)
Der Schnitt beträgt 8,5 Tonnen/Hektar = 34 Zentner/Morgen.
Eine Fuhre hatte die Eiweiß-Werte nicht und wird als Futterweizen abgerechnet.
Ansonsten alles Qualitätsweizen-Niveau für den C-Weizen Elixer.
Geschätzt etwa 4-5% waren im Lager, ansonsten alles stehender Bestand.

Im letzten Feld hätten wir fast noch einen Rehbraten dazu bekommen.

Aufgrund des erfreulichen Weizenpreis-Anstieges sind die letzten Fuhren für 22 € /dz abgefahren worden.
Ein schöner Ausgleich für alle Kleinbauern, die immer auf den Lohner bis zuletzt warten müssen und die Nerven oft blank liegen.

Mit einem Teil der Ernte werde ich mal sehen, ob sich die Einlagerung heuer lohnt und spekulieren.

Hier noch der erfreuliche, außergewöhnliche Kursanstieg zur Erntezeit:
Weizenpreis Ernte 2021.JPG
Weizenpreis Ernte 2021.JPG (27.65 KiB) 1674-mal betrachtet


Guten Erntebeschluss

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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon Paule1 » Sa Aug 14, 2021 20:45

Ernte 2021 beendet, wär mal interessant festzustellen wann Ernbeginn und Ende die letzten 40 Jahre war :idea:
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon Paule1 » Sa Aug 14, 2021 20:51

240236 hat geschrieben:Einen Schlag habe ich über die Fuhrwerkswaage laufen lassen. Komme auf 8,5 Tonnen pro Hektar im Roten und Gelben Gebiet. Bin soweit zufrieden. Habe mir gestern Weizen im Lagerhaus (bei diesem ist das Einzugsgebiet sogar relativ groß) geholt und da haben sie gemeint, daß die wenigsten heuer über 75dt Weizenertrag kommen. Der von der grünen Mafia hatte mir am Donnerstag das selbe erzählt. Gratuliere zu deiner Leistung.


Der ertrag ist die eins Sache, der Eiweißgehalt die andere, bei mit mit 10,8 im Roten Gebiet ist wohl nix los mit Qualität :mrgreen:
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon Todde » Sa Aug 14, 2021 22:04

DWEWT hat geschrieben:Mein "Hochschnittweizen" wurde heute früh beprobt. 14,8 Feuchte, 13,9 Prot. 28,4 Kleber, 48,2 Sedi, 313 Fallzahl, 80,4 Hl-gew. Ausputz 1,6%. Er wird am Montag abtransportiert, sofern wir uns über den Preis einigen können. Der Naturalertrag wird wohl bei 4,5t/ha liegen. Sehr schlecht!


Wieviel KG/ha Stickstoff kalkulierst Du da?
Ziehst Du das größtenteils aus dem Humus? Oder wie viel düngst Du?
Hatte heute auch eine Fläche, die ich letztes Jahr verpachtet hatte, da wurde gepflügt und die Mineralisation des gebundenen Stickstoffs durch die extreme Bodenbearbteitung ist erkennbar.
In Hinsicht vom Grundwasserschutz würde ich sagen, pflügen muss dringend verboten werden!

Beim Insektenschutz sieht es auch nicht anders aus.
Und beim Bodenschutz auch nicht.

Das wäre endlich mal ein Thema, was wissenschaftliche, umweltbewusste Politik in Angriff nehmen sollte.
Schein und Pseudodebatten bringen der Umwelt nichts.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon Todde » Sa Aug 14, 2021 22:17

AEgro hat geschrieben:
Hammer|on hat geschrieben:..... 2021 ist echt ein komisches Jahr vom Wetter her :roll:

Ich weis nicht ..,.?
Bin ich mit 60 Jahren der älteste hier ?
Oder können sich die anderen " Alten " nicht mehr so weit zurück erinnern ?
Das Wetter dieses Jahr ist genau so, wie es in den 70-er, 80-er und 90-er Jahren mindestens jeden 2. Sommer normal war.
Erinnert sich niemand mehr an den Schlager von Rudi Carell ?
Ich selbst hab noch 4,6 ha Weizen stehen. Kommt morgen dran.
Beim Kollegen, mit dem ich beim Drusch zusammenarbeite ( gleicher LU ) sinds noch 9 ha.
Es ist zwar ca. 8 bis 10 Tage später als die letzten 20 jahre, aber alles im Rahmen.
Oder wirtschaften die " jungen " Kollegen nur noch nach Kalender ?
Gruß AEgro


"Früher" hab und hätte ich mich mal auf einen Regentag beim Dreschen gefreut, mal einen Tag Pause vom Dreschen aufm Dominator.
Die letzten 10 Jahre gab es hier selten Jahre, wo man mal 3, 4 Tage am Stück dreschen konnte.
Dieses Jahr war hier wieder extrem, seit 5 Wochen am Dreschen und diese Woche das erste Mal 3 Tage am Stück am Dreschen gewesen und alles war trocken.
Hier sind wir nicht später wie früher aber das Getreide war eigentlich 3 Wochen früher reif. Große Teile wurden Opfer von Unkrautdurchwuchs, weil in reifen Beständen dann Windenknöterich und Gänsefuß schnell durchwachsen. Bin zum Glück heute fertig aber wenn ich sehe was im Landkreis noch steht, dann werden die nächsten Wochen für viele Betriebe kein Spaß. Auch auf weiteren Lohndrusch verzichte ich gerne bei dem Grünzeugs, was in vielen Beständen täglich weiter wächst.
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon Crazy Horse » Sa Aug 14, 2021 23:54

Todde hat geschrieben:
DWEWT hat geschrieben:Mein "Hochschnittweizen" wurde heute früh beprobt. 14,8 Feuchte, 13,9 Prot. 28,4 Kleber, 48,2 Sedi, 313 Fallzahl, 80,4 Hl-gew. Ausputz 1,6%. Er wird am Montag abtransportiert, sofern wir uns über den Preis einigen können. Der Naturalertrag wird wohl bei 4,5t/ha liegen. Sehr schlecht!


Wieviel KG/ha Stickstoff kalkulierst Du da?
Ziehst Du das größtenteils aus dem Humus? Oder wie viel düngst Du?
Hatte heute auch eine Fläche, die ich letztes Jahr verpachtet hatte, da wurde gepflügt und die Mineralisation des gebundenen Stickstoffs durch die extreme Bodenbearbteitung ist erkennbar.
In Hinsicht vom Grundwasserschutz würde ich sagen, pflügen muss dringend verboten werden!

Beim Insektenschutz sieht es auch nicht anders aus.
Und beim Bodenschutz auch nicht.

Das wäre endlich mal ein Thema, was wissenschaftliche, umweltbewusste Politik in Angriff nehmen sollte.
Schein und Pseudodebatten bringen der Umwelt nichts.


Die Mineralisierung auf meinen ehemaligen Flächen, die ich vor zwei Jahren im Rahmen der Flurbereinigung abgeben musste, war wirklich enorm. Die hat man auch nach dem Zusammenlegen der alten Flächen noch sehr gut rausgesehen, weil dort der Hafer als Erstes ins Lager gegangen ist. Dort wo regelmäßig gepflügt wurde, ist er hingegen problemlos stehengeblieben.

Viele werden sich aufgrund der guten Mineralisierung nun bestärkt darin fühlen, wieder mehr zum Pflug zu greifen. Aber das führt in eine Sackgasse. Wenn ich Zeit habe, helfe ich noch etwas aus, beim Grenzpunkte setzen, aber auf den langjährig gepflügten Feldern sackt man richtig ab. Da ist einfach keine Bodenstruktur mehr vorhanden. Da krümelt rein gar nichts. Und wenn wir den Meißel, mit dem wir vorschlagen, wieder rausziehen, dann pfatscht es richtig, weil alles ein einziger Batz ist, auf dem auch nichts groß bestockt.

Ich glaub, die Leute wissen gar nicht, was sie ihrem Boden antun. So schlimm können diese paar Ungräser gar nicht sein, dass ich mir dafür die Bodenstruktur ruiniere. Das sieht bei der nichtwendenden Minimalbodenbearbeitung oftmals schlimmer aus, als es tatsächlich ist. Bei anderen kommen dafür auf dem gepflügten Tonboden nochmal richtig schön die Winden hoch, so kurz vor der Ernte. Da ist der Weizen schon frühzeitig notreif und dann hat man auf einmal das viele grüne Zeug drin.
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon adefrankl » So Aug 15, 2021 1:11

Crazy Horse hat geschrieben:
Die Mineralisierung auf meinen ehemaligen Flächen, die ich vor zwei Jahren im Rahmen der Flurbereinigung abgeben musste, war wirklich enorm. Die hat man auch nach dem Zusammenlegen der alten Flächen noch sehr gut rausgesehen, weil dort der Hafer als Erstes ins Lager gegangen ist. Dort wo regelmäßig gepflügt wurde, ist er hingegen problemlos stehengeblieben.

Viele werden sich aufgrund der guten Mineralisierung nun bestärkt darin fühlen, wieder mehr zum Pflug zu greifen. Aber das führt in eine Sackgasse. Wenn ich Zeit habe, helfe ich noch etwas aus, beim Grenzpunkte setzen, aber auf den langjährig gepflügten Feldern sackt man richtig ab. Da ist einfach keine Bodenstruktur mehr vorhanden. Da krümelt rein gar nichts. Und wenn wir den Meißel, mit dem wir vorschlagen, wieder rausziehen, dann pfatscht es richtig, weil alles ein einziger Batz ist, auf dem auch nichts groß bestockt.

Ich glaub, die Leute wissen gar nicht, was sie ihrem Boden antun. So schlimm können diese paar Ungräser gar nicht sein, dass ich mir dafür die Bodenstruktur ruiniere. Das sieht bei der nichtwendenden Minimalbodenbearbeitung oftmals schlimmer aus, als es tatsächlich ist. Bei anderen kommen dafür auf dem gepflügten Tonboden nochmal richtig schön die Winden hoch, so kurz vor der Ernte. Da ist der Weizen schon frühzeitig notreif und dann hat man auf einmal das viele grüne Zeug drin.

Nun mein Pflug meine Flächen haben in den letzten 2 -3 Jahren auch keinen Pflug mehr gesehen. Aber was die Bodenstruktur betrifft, so dürfte das für die Böden bei Crazy Horse sicher zutreffen. Auf anderen Böden (z.B. hoher Sandanteil) dürften sich die Verhältnisse aber durchaus anders darstellen. Also ich würde die Aussagen nicht zu sehr verallgemeinern. Da sollte jeder im Zweifel selbst testen wie sein Boden reagiert.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon grün&eckig » So Aug 15, 2021 6:50

Hallo,
bis auf die Hamsterstreifen ist die Getreideernte 2021 abgeschlossen. Das Ergebnis war sehr sehr unterschiedlich. Die mittleren Bodengüten haben meine Erwartungen in Ertrag und Qualität voll erfüllt.
Aber die guten Lößböden, vor allem die degradierten "weißen" Lösse haben maßlos in Ertrag und Quälität enttäuscht. Die sind zu besten, vielleicht zu guten Bedingungen bestellt worden. Die lagerten, glaub ich, einfach zu dicht und schnürten die Pflanzen regelrecht ein. Die vielen Niederschläge haben die auch nicht so gut verdaut. In den letzten Trockenjahren waren diese Stellen die ertragsreichsten.
Durch die Lage im Roten Gebiet, wird die Bestandesführung als viehlos wirtschaftender Betrieb nicht einfacher.
Wenn das so weiter geht n8 . Bleibt nur zum 4 ten mal in Folge, Gosche abwaschen und auf nächste Jahr hoffen.
Gruß
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon heico » So Aug 15, 2021 6:59

Wir haben die Getreideernte beendet, weil wir einen eigenen kleinen Mähdrescher haben, der trotzdem völlig überdimensioniert ist. Brauche ihn aber für Sonderkulturen.
Der Ertrag in Bio hier im Norden war wieder mal sehr mäßig, obwohl ich nie bessere Bestände hatte. Es ist also alles ins Stroh gegangen. Die Sorten sind E für den Bäcker.
Gestern war dann der Roggen dran, der einfach extrem lang war und deswegen teilweise lagerte.
Wir nehmen seit Jahren den Hochschnitt und lassen das Grünzeugs unten. Es wird später gemulcht.
Der Drescher kann dann mit 4 bis 6 km/h fahren, wobei die 4 km nur bei Distelnestern eingehalten werden.

Probleme gab es in den nassen Jahren und davon gab es viele.
Nehmen wir das Extremjahr 1978, an wo die Getreideernte Anfang Oktober beendet wurde. :( (Zuckerrübenernte lief parallel)
Meine Trocknung fasste 100 Ztr und wurde fast täglich neu befüllt.
Innerhalb von 20 h war die Feuchte von ca 25 bis 27 % auf 15%.
Der Weizen war mehrere cm gekeimt und wuchs immer weiter.
Wenn die Klappe vom Kipper geöffnet wurde, fiel nichts mehr vom Wagen.
Die getrocknete Ware stand im Trockner und musste mit dem Zimmermannshammer gelöst werden.
Anfang August hatten wir in dem Jahr 84 dt/ha und ab Ende Sep noch 45 dt/ha vom gleichen Schlag.
Man sieht auch daran, dass uns die Weizenzucht trotz aller Anstrengungen nicht so viel mehr gebracht hat.
Das bleibt super gut im Gedächtnis und wird sofort wieder wach, wenn mehrmals Regen in der Dreschersaison kommt. :)

Hier ein aktuelles Bild vom Weizendrusch am Mittwoch.
Dateianhänge
Bioweizen-Tobias-2021_Fahr-M1000.jpg
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon CarpeDiem » So Aug 15, 2021 8:22

So ist das dieses Jahr überall, für das Auge ordentlicher Bestand, wo man der Meinung ist der drischt. Das Ergebnis ist dann nicht so. Dabei ist es völlig egal ob es Bio- oder Konvibestände sind. Woran es liegt? Mit Sicherheit nicht nur an einem Faktor.
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon Nordlicht73 » So Aug 15, 2021 10:58

Ich konnte gestern auch mal wieder Weizen mähen, Sorte Chevignon nach Mais. War schon vor 3 Wochen reif und trocken, aber dann kam der Regen und nix ging mehr. Diese Sorte trocknet sehr schlecht ab hab ich das Gefühl. Eine Kollege war schon am Donnerstagabend im Talent gewesen und der soll um die 15% gehabt haben, mein Chevignon war Freitag noch bei 16,5%, gestern dann zuerst 14,9, dann 14 und am Abend dann 13,8%.
Hab jetzt noch Reform stehen, aber heute früh hats schon wieder etwas geregnet, nicht viel, aber es trocknet auch nicht ab jetzt. Die ganze Woche über ist wieder Regen angekündigt, zum vergessen einfach!
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon Isarland » So Aug 15, 2021 14:56

Weizen und Triticale sind soeben ab. Wir haben jede Fuhre beim nahen Biogaser über die Waage gefahren. Es ist erstaunlich, was da vom ha, wegging. Wo doch die Konvinachbarn jammerten, dass sie nur zwischen 45 und 50dt. vom ha droschen.
Jun. bringt grad den letzten Wiegeschein rein. Er bringt den Mund nicht mehr zu vor lauter grinsen.
Triticale brachte 58dt. und der Weizen für Bioverhältnisse gigantische 68,7 dt. Vorfrucht Kleegras und Düngung 2x24m³ Rindergülle.
Sonst haben wir noch keine Ergebnisse. Es wird alles eingelagert.
Hoffentlich hält das Wetter. Soeben wird der Hafer das erste mal abgetankt. Wenn die 10ha weg sind ist Ruhe für heuer mit der Ernte.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon böser wolf » So Aug 15, 2021 15:52

heico hat geschrieben:Wir haben die Getreideernte beendet, weil wir einen eigenen kleinen Mähdrescher haben, der trotzdem völlig überdimensioniert ist. Brauche ihn aber für Sonderkulturen.
Der Ertrag in Bio hier im Norden war wieder mal sehr mäßig, obwohl ich nie bessere Bestände hatte. Es ist also alles ins Stroh gegangen. Die Sorten sind E für den Bäcker.
Gestern war dann der Roggen dran, der einfach extrem lang war und deswegen teilweise lagerte.
Wir nehmen seit Jahren den Hochschnitt und lassen das Grünzeugs unten. Es wird später gemulcht.
Der Drescher kann dann mit 4 bis 6 km/h fahren, wobei die 4 km nur bei Distelnestern eingehalten werden.

Probleme gab es in den nassen Jahren und davon gab es viele.
Nehmen wir das Extremjahr 1978, an wo die Getreideernte Anfang Oktober beendet wurde. :( (Zuckerrübenernte lief parallel)
Meine Trocknung fasste 100 Ztr und wurde fast täglich neu befüllt.
Innerhalb von 20 h war die Feuchte von ca 25 bis 27 % auf 15%.
Der Weizen war mehrere cm gekeimt und wuchs immer weiter.
Wenn die Klappe vom Kipper geöffnet wurde, fiel nichts mehr vom Wagen.
Die getrocknete Ware stand im Trockner und musste mit dem Zimmermannshammer gelöst werden.
Anfang August hatten wir in dem Jahr 84 dt/ha und ab Ende Sep noch 45 dt/ha vom gleichen Schlag.
Man sieht auch daran, dass uns die Weizenzucht trotz aller Anstrengungen nicht so viel mehr gebracht hat.
Das bleibt super gut im Gedächtnis und wird sofort wieder wach, wenn mehrmals Regen in der Dreschersaison kommt. :)

Hier ein aktuelles Bild vom Weizendrusch am Mittwoch.



Hallo heico ,
Ich bin mir fast sicher das du einen fahr 1200 oder 1202 hast!?
Wer lange genug von der fahrerplattform aus auf das schneidwerk geschaut hat , der erkennt das auch nach vielen Jahren auf so einem kleinen blidschnipsel :mrgreen:

@ ISARLAND,
Das glaube ich dir gerne ,
Wenn ich das bei mir betriebsintern betrachte , dann sind die Erträge alles recht nah beieinander, unabhängig von bodengüte pflanzenschuchutz und unterschiedlicher beregnungsgaben .
Statt der erwarteten 8 t + sind es im Schnitt 6,3 t geworden , damit liege ich hier im regionalen Schnitt der glaubwürdigen berufskollegen ausgenommen Gerste, denn die baue ich nicht :mrgreen:
Wenn ich dann das Foto von heico so betrachtet, dann muss ich neidvoll sagen , das wir konvis uns dieses jahr nicht mit Ruhm bekleckert haben , wenn wir ehrlich sind
!
böser wolf
 
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon Isarland » So Aug 15, 2021 16:07

böser wolf hat geschrieben:
heico hat geschrieben:Wir haben die Getreideernte beendet, weil wir einen eigenen kleinen Mähdrescher haben, der trotzdem völlig überdimensioniert ist. Brauche ihn aber für Sonderkulturen.
Der Ertrag in Bio hier im Norden war wieder mal sehr mäßig, obwohl ich nie bessere Bestände hatte. Es ist also alles ins Stroh gegangen. Die Sorten sind E für den Bäcker.
Gestern war dann der Roggen dran, der einfach extrem lang war und deswegen teilweise lagerte.
Wir nehmen seit Jahren den Hochschnitt und lassen das Grünzeugs unten. Es wird später gemulcht.
Der Drescher kann dann mit 4 bis 6 km/h fahren, wobei die 4 km nur bei Distelnestern eingehalten werden.

Probleme gab es in den nassen Jahren und davon gab es viele.
Nehmen wir das Extremjahr 1978, an wo die Getreideernte Anfang Oktober beendet wurde. :( (Zuckerrübenernte lief parallel)
Meine Trocknung fasste 100 Ztr und wurde fast täglich neu befüllt.
Innerhalb von 20 h war die Feuchte von ca 25 bis 27 % auf 15%.
Der Weizen war mehrere cm gekeimt und wuchs immer weiter.
Wenn die Klappe vom Kipper geöffnet wurde, fiel nichts mehr vom Wagen.
Die getrocknete Ware stand im Trockner und musste mit dem Zimmermannshammer gelöst werden.
Anfang August hatten wir in dem Jahr 84 dt/ha und ab Ende Sep noch 45 dt/ha vom gleichen Schlag.
Man sieht auch daran, dass uns die Weizenzucht trotz aller Anstrengungen nicht so viel mehr gebracht hat.
Das bleibt super gut im Gedächtnis und wird sofort wieder wach, wenn mehrmals Regen in der Dreschersaison kommt. :)

Hier ein aktuelles Bild vom Weizendrusch am Mittwoch.



Hallo heico ,
Ich bin mir fast sicher das du einen fahr 1200 oder 1202 hast!?
Wer lange genug von der fahrerplattform aus auf das schneidwerk geschaut hat , der erkennt das auch nach vielen Jahren auf so einem kleinen blidschnipsel :mrgreen:

@ ISARLAND,
Das glaube ich dir gerne ,
Wenn ich das bei mir betriebsintern betrachte , dann sind die Erträge alles recht nah beieinander, unabhängig von bodengüte pflanzenschuchutz und unterschiedlicher beregnungsgaben .
Statt der erwarteten 8 t + sind es im Schnitt 6,3 t geworden , damit liege ich hier im regionalen Schnitt der glaubwürdigen berufskollegen ausgenommen Gerste, denn die baue ich nicht :mrgreen:
Wenn ich dann das Foto von heico so betrachtet, dann muss ich neidvoll sagen , das wir konvis uns dieses jahr nicht mit Ruhm bekleckert haben , wenn wir ehrlich sind
!

Wir haben 1997 umgestellt, aber es war heuer eine unserer besten Getreideernten.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Winterweizen Spielsaison 2020/2021

Beitragvon Todde » So Aug 15, 2021 22:35

Isarland hat geschrieben:Wir haben 1997 umgestellt, aber es war heuer eine unserer besten Getreideernten.


Dieses Jahr war eines, was weniger von Pflanzenkrankheiten beeinflusst wurde.
Durch die Kälte haben sich eher Nährstoffverfügbrahrkeiten bemerkbar gemacht, da sind Bio-Betriebe oder Viehbetriebe dann im Vorteil.
Konvis, die bis Ende März den mineralischen Stickstoff zeitig ausgebracht haben, haben auch weniger Einbußen.
Das zu vergemeinlern ist aber für die Zukunft auch keine Option.
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