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Winterweizen Spielsaison 2021/22

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Klette - Ariane C

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Mi Mai 25, 2022 6:35

adefrankl hat geschrieben:
Kleinbauer2.0 hat geschrieben:Zumindest rät der Hersteller von Ariane C von Mischungen mit Azolen in Wintergerste ab, da es zu Schäden führen kann. Vielleicht hat das aus irgendwelchen Gründen auch Deinen Weizen gezwickt.
So spät sind Herbizide eigentlich immer suboptimal. Aber wenn der ganze Acker noch so stark mit Klette verseucht war, dann kann man das natürlich auch nicht tolerieren. Welche Herbizidbehandlung hast du denn im 'Vorfeld durchgeführt?

Also auf dem Acker waren halt so 2 - 3 Klettenlabkrautplanzen pro 10 qm. also sicher nicht verseucht, aber auch klar über der Schadschwelle (0,1 Pf./m²). Und zumindest einmal in der Fruchtfolge möchte ich auch Disteln erfassen, um da die Belastung klein zu halten. Das geht nur gut im Weizen. WG ist da zu früh dran. Weiterhin möchte ich nicht während der großen Periode behandeln, um die Ähre nicht zu schädigen. Daher eben der Termin zum Ende von EC37.
Behandelt wurde im Herbst mit 3 l/ha Malibu + 2l/ha CTU + 65 g/ha Alliance. Die letzten beiden Mittel vor allem gegen Hundskerbel, der sich ansonsten hier zur Seuche entwickelt (aber das ist ein anderes Thema).
Was die Schäden durch Ariane C betrifft, so will ich das nicht ganz ausschließen, halte das aber bisher noch nicht für so wahrscheinlich. Bei Wintergerste rät der Hersteller bei Aufwandmengen von mehr als 1 l/ha Ariane C von Mischungen mit Azolen ab. Allerdings lag die Aufwandmenge mit 0,9 l/ha unter dem Wert, es war Weizen, und 0,6 l/ha Mercury pro ist auch ein relativ mildes Azol (48 g/ha Cyroconazol als SC formuliert). Weit schärfer würde da ein Input oder ein Folicur wirken. Da die Wachsschicht auch in Ordnung war, halte ich das aktuell für noch nicht so wahrscheinlich. Aber ich werde die weitere Entwicklung beobachten. (Alternative zu Ariane C wäre U46M + Tomigan gewesen. Die 0,9 l/ha Ariane C hat übrigens das Klettenlabkraut gut erfasst)

Okay. Bei solchem Besatz hätte ich ein Spritzfenster angelegt. Dann wüsste man jetzt sicherlich mehr.

Und die 3 Kletten kann man dann beim Ansehen des Fensters gleich per Hand eliminieren.

Aber heutzutage steigt man nicht mehr gerne ab, um mal im Bestand und vor allem im Boden zu wühlen.
Was heute ist, ist heute.
Was morgen ist, das ist erst morgen.
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon ackerer » Mi Mai 25, 2022 7:23

adefrankl hat geschrieben:
Crazy Horse hat geschrieben:Das ist kein DTR!
DTR verbreitet sich durch infiziertes Stroh von unten nach oben, d.h. da müssten die älteren Blätter noch weit stärker befallen sein

So sieht der typische DTR-Befall aus:
......

Vielen Dank für die Einschätzung. dann also doch Septoria Tritici? Und nach Raps gab es auf der Fläche natürlich auch kein infiziertes Stroh. Und der Befall ist mir auch primär am Fahnenblatt aufgefallen.


Hallo Adelfrankl,

ich habe das auch gehabt auf einer Rapsweizenfläche.
Die Blätter bekamen Flecken und es stellte sich heraus, das es Septoria ist. Der Stoppelweizen nebenan hat nichts. Welche Sorte steht dort denn?
Es ist nämlich so, dass nur eine Sorte auf der Flöche Befall zeigte. Ich habe Elatius Era und Plexeo mit 0,7 und 1 l appliziert.
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon adefrankl » Mi Mai 25, 2022 9:59

ackerer hat geschrieben:
Hallo Adelfrankl,

ich habe das auch gehabt auf einer Rapsweizenfläche.
Die Blätter bekamen Flecken und es stellte sich heraus, das es Septoria ist. Der Stoppelweizen nebenan hat nichts. Welche Sorte steht dort denn?
Es ist nämlich so, dass nur eine Sorte auf der Flöche Befall zeigte. Ich habe Elatius Era und Plexeo mit 0,7 und 1 l appliziert.


Also dort steht KWS Emerick. Nachdem sich der Bestand nun in EC53 befindet, sollte die (ursprünglich nicht geplante) Abschussbehandlung mit Gigant dann auch die Ähre gut schützen. Nun nachdem aktuell genug Wasser im Boden ist und die Preise auch einen achten Bedarf an Weizen anzeigen, möchte ich eben da kein größeres Risiko eingehen (Zusätzlich ist jeder Minderertrag ja schlecht für die Düngebilanz).
Interessant dass der Rapsweizen stärkeren befahl zeigte als der Stoppelweizen. Würde man so zunächst nicht erwarten.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon Wini » Mi Mai 25, 2022 15:31

Särs liebe Weizenfreunde,

habe bei der 3. Gabe nun doch etliche Gelbrost-Nester in zwei meiner Schläge entdeckt.
Habe daher einmal mit 1 Folicur + 0,3 Moddus bzw. 0,3 Prodax behandelt.
Der Einsatz des Wachstumsreglers kommt vom Entwikclungsstadium wohl etwas zu spät.
Allerdings ist der Weizen aufgrund der fehlenden Niederschläge im Längenwachstums noch zurück geblieben.
Oder hat die erste Gabe mit CCC ganz gut gewirkt.
Wir werden sehen.

Bin mal gespannt ob ich den GElbrost mit dem günstigen Azol in den Griff bekomme.

Von Septoria ist übrigens hier bei uns noch nicht viel auf den oberen Blatt-Etagen zu finden.

Langsam wird es Zeit für einen Lieferkontrakt.

Gruß
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon Johnny 6520 » Mi Mai 25, 2022 17:03

Wini hat geschrieben:Särs liebe Weizenfreunde,

habe bei der 3. Gabe nun doch etliche Gelbrost-Nester in zwei meiner Schläge entdeckt.
Habe daher einmal mit 1 Folicur + 0,3 Moddus bzw. 0,3 Prodax behandelt.
Der Einsatz des Wachstumsreglers kommt vom Entwikclungsstadium wohl etwas zu spät.
Allerdings ist der Weizen aufgrund der fehlenden Niederschläge im Längenwachstums noch zurück geblieben.
Oder hat die erste Gabe mit CCC ganz gut gewirkt.
Wir werden sehen.

Bin mal gespannt ob ich den GElbrost mit dem günstigen Azol in den Griff bekomme.

Von Septoria ist übrigens hier bei uns noch nicht viel auf den oberen Blatt-Etagen zu finden.

Langsam wird es Zeit für einen Lieferkontrakt.

Gruß
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Für was misch ich dann noch einen Wachstumsregler dazu?
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon Blangen » Mi Mai 25, 2022 17:51

Ich habe letze Woche meinen Weizen in EC39 mit 1 Liter Gigant + 1 Liter MCPA behandelt. Einige Fahnenblätter habeb gelbe Spitzen. Was kann da die Ursache sein?
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon Mineralwasser » Mi Mai 25, 2022 17:57

Wini, warum so spät Wachstumsregler? Die Standfestigkeit wird jetzt über die Trockenheit geregelt und wenn du sowieso gefahren bist, hätteste zum Tebu noch ein Prothio dazu genommen und dann wärest du fertig gewesen. Wenn die Septoria deine oberen Blattetagen erreicht hat ist es zu spät.
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Mi Mai 25, 2022 18:50

Blangen hat geschrieben:Ich habe letze Woche meinen Weizen in EC39 mit 1 Liter Gigant + 1 Liter MCPA behandelt. Einige Fahnenblätter habeb gelbe Spitzen. Was kann da die Ursache sein?


Die Ursache ist die Applikation von 1l MCPA.

Herbizidanwendungen kosten grundsätzlich Ertrag. Umso später - umso mehr.
Was heute ist, ist heute.
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon Blangen » Do Mai 26, 2022 8:00

Wie viel Ertragseinbußen muss man ca. rechnen?
Beim MCPA wird ja empfohlen, erst zu fahren wenn Disteln ausreichend groß gewachsen sind.
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Do Mai 26, 2022 10:28

Blangen hat geschrieben:Beim MCPA wird ja empfohlen, erst zu fahren wenn Disteln ausreichend groß gewachsen sind.


Am besten bekämpft man Disteln auf Stoppelfeldern. Da macht man an den Kulturen nix kaputt.
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Re: Winterweizen Spielsaison 2021/22

Beitragvon lukaß » Do Mai 26, 2022 10:34

Wini hat geschrieben:Särs liebe Weizenfreunde,


Habe daher einmal mit 1 Folicur + 0,3 Moddus bzw. 0,3 Prodax

Langsam wird es Zeit für einen Lieferkontrakt.

Gruß
Wini


Aua :roll: . Bei der Menge Wachstumsregler zu diesem späten Zeitpunkt musst du vorsichtig bei Lieferkontrakt tangieren...
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Ertragseinbußen MCPA

Beitragvon adefrankl » Do Mai 26, 2022 12:56

Blangen hat geschrieben:Wie viel Ertragseinbußen muss man ca. rechnen?
Beim MCPA wird ja empfohlen, erst zu fahren wenn Disteln ausreichend groß gewachsen sind.

Also allgemein reagiert der Weizen in der großen Periode (~ EC31-EC37) empfindlich auf Herbizide, da in dieser Zeit die Ährenanlagen geblidet werden. Diesbezüglich ist EC39 weit weniger kritisch. Und MCPA ist eigentlich recht gut verträglich, die Dosierung mit 1 l/ha auch relativ moderat und Gigant als SC Formulierung sollte das Herbizid auch nicht aggressiver machen. Insofern würde ich da vom MCPA keine signifikante Ertragseinbußen erwarten.
Ansonsten stresst eigentlich jedes Herbizid und jeder Wachstumsregler die Pflanzen und dürfte somit fast immer (zumindest geringfügige) Ertragseinbußen verursachen, wenn die Behandlung ansonsten eigentlich nicht nötig wäre.
Laut Versuchsberichte wurden in Bayern am Standort Greimersdorf der Weizen in EC39 mit der Kombi 1,4 l M-Fluid + 0,75 l Ariane C behandelt. Insofern ist eine Behandlung zu diesen Zeitpunkt kein offensichtlicher Kunstfehler. Weiterhin heißt es, dass zu EC39 1,5 l Revvyrex + 0,5 l Comet eingesetzt wurden. Unklar ist aber, ob dies als Tankmischung oder ob es zwei getrennte Behandlungen waren.
Was die Blattspitzen betrifft. Das gibt es zum einen auch als Sortenreaktion. Zum anderen spielen auch die Anwendungsbedingunen eine Rolle. Kurz nach Regen ist die Wachsschicht schlecht ausgebildet dadurch sind die Blattflächen empfindlicher.
Habe 2013 Weizen mal gleich nach einer längeren Regenperiode mit Skyway XPro (keine Tankmischung!) behandelt. Dies führte damals zu massiven Schädigungen an den Blattspitzen. Das war so ausgeprägt, dass seitdem das Mittel bei mir auf der schwarzen Liste steht und ich auch bei den anderen XPRO Produkten (sind ähnlich formuliert) besonders vorsichtig/zurückhaltend bin. Was nicht heißt, dass man diesbezüglich bei anderen Produkten nicht auch vorsichtig sein muss (Das ganze ist auch noch Sortenabhängig).
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Disteln -Stoppelfelder

Beitragvon adefrankl » Do Mai 26, 2022 13:03

Kleinbauer2.0 hat geschrieben:
Blangen hat geschrieben:Beim MCPA wird ja empfohlen, erst zu fahren wenn Disteln ausreichend groß gewachsen sind.


Am besten bekämpft man Disteln auf Stoppelfeldern. Da macht man an den Kulturen nix kaputt.

Und womit? Nur mit Glyphosat oder mit Kyleo? Ansonsten wüsste ich nichts was da auf den Stoppeln gegen Disteln zugelassen ist! Oder welche für diesen Zwecke nicht zugelassene Mittel wendet da Kleinbauer2.0 da sonst an?
Außerdem steht eine solche Behandlung einer angebrachten Bearbeitung hinsichtlich Stroheinarbeitung, Bekämpfung von Ausfallgetreide und Ungrassamen oft im Wege (letztere ist stark witterungsabhängig). Insofern ist bei Disteln eine Stoppelbehandlung meist die schlechtere Lösung.
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Re: Disteln -Stoppelfelder

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Do Mai 26, 2022 13:11

adefrankl hat geschrieben:
Kleinbauer2.0 hat geschrieben:
Blangen hat geschrieben:Beim MCPA wird ja empfohlen, erst zu fahren wenn Disteln ausreichend groß gewachsen sind.


Am besten bekämpft man Disteln auf Stoppelfeldern. Da macht man an den Kulturen nix kaputt.

Und womit? Nur mit Glyphosat oder mit Kyleo? Ansonsten wüsste ich nichts was da auf den Stoppeln gegen Disteln zugelassen ist! Oder welche für diesen Zwecke nicht zugelassene Mittel wendet da Kleinbauer2.0 da sonst an?
Außerdem steht eine solche Behandlung einer angebrachten Bearbeitung hinsichtlich Stroheinarbeitung, Bekämpfung von Ausfallgetreide und Ungrassamen oft im Wege (letztere ist stark witterungsabhängig). Insofern ist bei Disteln eine Stoppelbehandlung meist die schlechtere Lösung.


Hast Du keine Würmer oder wieso möchtest du Stroh einarbeiten?
Wie und weshalb muss Ausfallgetreide bekämpft werden, wenn man eine vernünftige Fruchtfolge hat?
Wie bekâmpfst Du Ungrassamen auf der Stoppel?
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Re: Ertragseinbußen MCPA

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Do Mai 26, 2022 13:13

adefrankl hat geschrieben:
Blangen hat geschrieben:Wie viel Ertragseinbußen muss man ca. rechnen?
Beim MCPA wird ja empfohlen, erst zu fahren wenn Disteln ausreichend groß gewachsen sind.

Also allgemein reagiert der Weizen in der großen Periode (~ EC31-EC37) empfindlich auf Herbizide, da in dieser Zeit die Ährenanlagen geblidet werden. Diesbezüglich ist EC39 weit weniger kritisch. Und MCPA ist eigentlich recht gut verträglich, die Dosierung mit 1 l/ha auch relativ moderat und Gigant als SC Formulierung sollte das Herbizid auch nicht aggressiver machen. Insofern würde ich da vom MCPA keine signifikante Ertragseinbußen erwarten.
Ansonsten stresst eigentlich jedes Herbizid und jeder Wachstumsregler die Pflanzen und dürfte somit fast immer (zumindest geringfügige) Ertragseinbußen verursachen, wenn die Behandlung ansonsten eigentlich nicht nötig wäre.
Laut Versuchsberichte wurden in Bayern am Standort Greimersdorf der Weizen in EC39 mit der Kombi 1,4 l M-Fluid + 0,75 l Ariane C behandelt. Insofern ist eine Behandlung zu diesen Zeitpunkt kein offensichtlicher Kunstfehler. Weiterhin heißt es, dass zu EC39 1,5 l Revvyrex + 0,5 l Comet eingesetzt wurden. Unklar ist aber, ob dies als Tankmischung oder ob es zwei getrennte Behandlungen waren.
Was die Blattspitzen betrifft. Das gibt es zum einen auch als Sortenreaktion. Zum anderen spielen auch die Anwendungsbedingunen eine Rolle. Kurz nach Regen ist die Wachsschicht schlecht ausgebildet dadurch sind die Blattflächen empfindlicher.
Habe 2013 Weizen mal gleich nach einer längeren Regenperiode mit Skyway XPro (keine Tankmischung!) behandelt. Dies führte damals zu massiven Schädigungen an den Blattspitzen. Das war so ausgeprägt, dass seitdem das Mittel bei mir auf der schwarzen Liste steht und ich auch bei den anderen XPRO Produkten (sind ähnlich formuliert) besonders vorsichtig/zurückhaltend bin. Was nicht heißt, dass man diesbezüglich bei anderen Produkten nicht auch vorsichtig sein muss (Das ganze ist auch noch Sortenabhängig).



Zu guter Letzt muss immer auch mit Sulfonyl-Rückständen gerechnet werden. Teufelszeug.
Was heute ist, ist heute.
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