Südheidjer hat geschrieben:In Deutschland muß mehr gearbeitet werden, wenn man sich die Grafik bei der Bild ansieht.
Bild: "Brisante Statistik: Keiner arbeitet so wenig wie die Deutschen"
https://www.bild.de/politik/inland/brisante-statistik-deutsche-arbeiten-am-wenigsten-674851c05a9f680ea8c48401
Ich hatte vor ein paar Jahren schon mal recherchiert, wieviel der Deutsche bzw. Niedersachse arbeitet. Ich war verblüfft wegen den etwas mehr als 1300 Stunden im Jahr, die ich schon damals als Zahl fand. Wenn man dazu noch 30 Minuten Arbeitsweg pro Tag ansetzt (durchschnittliche einfache Fahrtstrecke war damals mit irgendwas um 11 km angegeben) und 30 Minuten Pause am Tag, dann landet man bei 1600 Stunden pro Jahr für's Arbeiten. Ich hatte damals all-inclusive 2400 Stunden oder mehr pro Jahr. Da kommt man ins Grübeln. Kriegt man dann noch die Überstunden ausbezahlt und hat satt über 50% Abzüge, dann fällt einem eine Stundenreduktion leicht, vor allen Dingen, wenn man weiterhin 8 oder 9 Stunden pro Tag netto arbeitet und dann ab und zu die Überstunden als FZA-Tag abbummelt, damit die Fahrtzeit- und -kosten entfallen.
Viele junge Leute sind schon gleich beim Start ins Berufsleben auf dem 25-30-Stunden-Trip. Die machen nicht erst 25 Jahre 2500 Stunden pro Jahr, sondern lassen es gleich mit ordentlicher Worklife-Balance angehen.
Wieso sollen sich die Jungen auch für ein Zwangssystem abkassieren lassen, und am Schluss auch nicht mehr haben als Jene, die nix gemacht haben. Der Fehler liegt nicht bei Denjenigen die es durchschauen, sondern im System. Die Steuern u n d Abgaben sind für die unteren Lohn-Gehaltsgruppen v i e l zu hoch. Ebenfalls ist die Rente für die untere Kaste dann -wenn überhaupt- nicht viel höher als Grundsicherung. Die Regierungen haben sich über J a h r z e h n t e schamlos -und noch immer- widerstandslos bedient und die wichtige Führung gespielt. Das Spiel funktioniert eben nicht mehr, und das ist auch richtig so, so kann eine Gesellschaft nicht mehr funktionieren. Aber davon ist keine Rede, das geht alles so weiter. Da blickt z.B. der Aiwanger schon richtig durch, der will ja hier Änderungen.
Das ist -wie so vieles- alles seit Jahrzehnten bekannt, die Politik hat sich für "Gerechtigkeit" jedoch nicht interessiert. Die interessiert es auch weiterhin 0,0 - nur durch die Inflation und die drastischen Preissteigerungen sinkt die Leistung nicht zuletzt deswegen weiter (auch in der Kaste). Aber auch das sind dann ja wieder die angeblich fehlenden Fachkräfte, die als Ausrede herhalten müssen. Genau wie die angeblichen Managment-Fehler grundsätzlich vorgebracht werden, ja, in D. versagt z e i t g l e i c h s ä m t l i c h e s Management, aber als Ausrede langt`s.