Spänemacher58 hat geschrieben:Und wem gehören die "hidden Champions" ?
Bei mir in der nähe die Wirtgen Group 9000 MA, 3Mrd Umsatz aber seit ein paar Jahren John Deere
dann Treif Metzgerei Maschinen, zuerst an Marel aus Island verkauft und ann weitergereicht an einen Investor.
Beides innovative Familienunternehmen, Weltmarktführer und aus Familienhand weiterverkauft.
Im Landmaschinenbereich: Wer außer Claas ist noch in deutscher Hand?
Wie lange bleibt Grimme noch in deutscher Hand? Bis ein Investor genug bietet, das know how abzapft und dann die Werke in D schließt
JD ist in Deutschland ein solider standorttreuer Investor, die u.a. mit Kemper und Lanz ordentlich was entwickelt haben.
Im Baumaschinensektor ist es halt so heute, dass du 90 % deines Geschäfts international machen musst, das ist nervig und kostet auch erstmal richtig Geld
TREIF war weder Weltmarktführer noch Marktführer. Bei Slicern im Industriebereich ist Weber, Breidenbach aber ganz richtig vorne
und im Ladenbereich gibt es halt die gute alte Bizerba, die da die Musik macht.
Und wie ist es im Schlachtsektor und im LEH ? Genau, eine extreme Konzentration auf der Abnehmerseite und ein massives Sterben von kleinen Schlachtbetrieben und Lebensmittelhandwerk.
Ja und die Tante Claas: Ich würde es verstehen, wenn die 30 - 50 % ihres Kapitals an die Börse bringt
und .... als Hof oder Firma hat man auch Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern und Geschäftspartner,
aus dem Grund wäre es verantwortungslos an einem Laden festzuhalten, bis der gegen die wand gefahren ist oder zur Bedeutungslosigkeit verkommt.
Deshalb ist es richtig, den Laden auch in familienfremde Hände zu geben, wenn sich noch jemand dafür interessiert.
oder sagen wir es mit Warren Buffet: "Eine Firma muss von einem Bekloppten geführt werden können, denn eines Tages wird diese bestimmt einmal von einem Bekloppten geführt!"
In der Landwirtschaft stellt sich heute bei vorwiegend kleinen Höfen die Frage nach der Hofstelle, bei Leuten mit moderatem Einkommen.
Was soll daran falsch sein, diese zu verkaufen, wenn das Einkommen nur knapp oder nicht ausreicht um den Unterhalt der Bude zu bezahlen.
Gilt übrigens auch für den Adel mit seinen Schlössern. Selbst ein überschaubares "Herrnhaus mit Garten" verursacht im Jahr Kosten von rd. 60.000 €